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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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amt. Es ist der Wille unseres Führers, daß ihr diese Stätte nicht mehr betretet. Wir(!) gehen nicht mehr<br />

stempeln, sondern wir bauen Straßen…“<br />

26.09. Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Betriebsvertretungen u. über wirtschaftliche Vereinigungen<br />

27.09. Wittenberg, ev. „Nationalsynode“, Festgottesdienst mit „Theologensturm“ bestehend aus Theologie-<br />

studenten des sächsischen Landesbischofs Friedrich Coch in feldgrauer Uniform, lila Kreuz und SS-<br />

Runen auf dem Arm, der ev. Landesbischof Ludwig Müller wird neuer Reichsbischof (>07.1993),<br />

(„Der Stürmer“ „Reichsbischof Dr. Ludwig Müller...ist seit langem mutiger Bekenner des National-<br />

sozialismus...Ein Reichsbischof, der selbst rassisch gut geartet ist muß zwangsläufig auch das Gute<br />

für die Kirche wollen...Daß Reichsbischof Müller...das Gute für die Kirche des Protestantismus will, hat<br />

er bereits in der Tat bewiesen, durch die Einführung des Arierparagraphen...“),<br />

Gründung Oberster Nationaler Sportbehörde für die deutsche Kraftfahrt, NSDAP-Mitgl., NSKK- u. SA-<br />

Kraftfahrwesen-Führer Adolf Hühnlein wird ,Führer des deutschen Kraftfahrsports’; Juden u. Nichtarier<br />

erhalten keine Rennlizenz (>1.4.36/ 28.1.38/ 28.4.40)<br />

29.09. Reichstag akklamiert Reichserbhofgesetz (Blut- u. Boden-Ideologie): Bauer kann nur sein, wer dt.<br />

<strong>Staat</strong>sbürger u. deutschen oder stammesgleichen Blutes ist und ist nicht, wer unter den Vorfahren<br />

väterlicher- oder mütterlicherseits jüdisches oder farbiges Blut hat. Der Erbhof geht ungeteilt auf den<br />

Anerben über; Miterben haben nur Recht auf Aussteuer, Berufsausbildung und Heimatzuflucht,<br />

Dr. jur. Wolfgang Diewerge (NSDAP-Mitgl. 278234, beim „Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes“<br />

Rechtsabt.-Leiter) überreicht Auswärtigen Amt sein Gutachten über „Die pressemäßige Unterstützung<br />

des Kairo-Prozesses“ (d.h. gelenkte anti-jüdische Propaganda auf arabisch-jüd. Konflikt in Ägypten.<br />

1935 wird Dr. Diewerge Autor von „Als Sonderberichterstatter zum Kairoer Judenprozess“, 1936 von<br />

„Der Fall Gustloff“, 1937 v. „Ein Jude hat geschossen“, 1939 v. „Anschlag gegen den Frieden: ein<br />

Gelbbuch über Grünspan und seine Helfershelfer“, 1940 „Der neue Reichsgau Danzig-Westpreussen:<br />

ein Aufbaubericht vom Aufbauwerk im deutschen Osten“, 1941 „Kriegsziel der Weltplutokratie“ - Über-<br />

setzung v. T. Kaufman’s „Germany must perish“, 1942 „Deutsche Soldaten sehen die Sowjet-Union“.<br />

Dr. Diewerge wird 1935 NSDAP-Reichsredner, dann Ministerialdirigent Reichspropagandaministerium,<br />

SS-Standartenführer, ist bei Entscheidungen um einen Thälmann-Prozess und die Grynszpan-Schau-<br />

prozessvorbereitungen beteiligt, wird Reichssender Danzig-Intendant, nach 1945 entnazifiziert, als<br />

Rechtsanwalt zugelassen und wird Referent beim NRW-FDP-Vorsitz. Friedrich Middelhauve und<br />

Rednerschulung-Beauftragter im FDP-Landesverband und am 17.2.66 vom Landgericht Essen im<br />

Namen des Volkes wg. Meineides beim Essener „Grünspan-Prozess“ zu einem Jahr Haft verurteilt)<br />

(>4.2.36/ 29./30.9.38/ 7.11.38/ 1.10.40/ 16.1.53)<br />

30.09. Deutscher Anwaltsverein (Vorsitz. seit 05.1933 ist Hermann Voß) beschränkt Mitgliedschaft auf Arier<br />

30.9./3.10. Leipzig, 4.Reichstagung des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen unter dem Motto:<br />

„Durch Nationalsozialismus dem Deutschen Volk das deutsche Recht“ als Deutscher Juristentag,<br />

Reichsrechtsführer Dr. Hans Frank erklärt den Juristen „Recht ist, was dem deutschen Volke nützt,<br />

Unrecht, was ihm schadet“, bei Massenkundgebung am Reichsgericht bekennen 20 000 teilnehmende<br />

deutsche Juristen mit ausgestrecktem rechten Arm: „Wir schwören beim ewigen Herrgott,…bei dem<br />

Geist unserer Toten,…bei all denen, die Opfer einer volksfremden Justiz einmal geworden sind,…bei<br />

der Seele des deutschen Volkes, daß wir unserem Führer auf seinem Wege als deutsche Juristen<br />

folgen wollen bis an das Ende unserer Tage.“ und marschieren durch Leipzig (der BNSDJ unter<br />

Reichsrechtsführer Dr. Hans Frank wird 1936 zum ca. 104 000 Mitgl. starken Nationalsozialistischen<br />

Rechtswahrerbund/NSRB und wird ab 1942 von Dr. Otto Thierack geführt) (>2.12.33/ 23.4.41/<br />

2.10.52/ 2./3.4.58/ 23.3.59),<br />

aus gegebenen Anlaß leistet auch der Deutsche Richterbund dem nationalsozialistischem <strong>Staat</strong> sein<br />

Treuebekenntnis: „Hohe Verehrung, aber auch unverbrüchliche Treue schlingen ein unauflösliches<br />

Band zwischen dem, der die Geschicke des deutschen Volkes leitet, seinem Führer, und den<br />

deutschen Richtern. Eng um ihn geschart, wie der Heerbann um seinen Herzog, werden wir ihm im<br />

Kampfe zur Seite stehn und das Schlachtfeld entweder nie oder erst dann verlassen wenn der Sieg<br />

errungen ist: die Rettung des deutschen Volkes.“ (>8.5.45/ 13.11.46/13.10.1947/ 1.4.50/ 10.10.59)<br />

01.10. Berlin, Reichsernährungsmin. Darré und Reichsmin. für Propaganda u. Volksaufklärung Dr. Goebbels<br />

proklamieren u.a. „Des deutschen Volkes Stärke liegt in der deutschen Erde, in der Kraft der Arbeit<br />

deutschen Bauerntums. Mit jedem Jahre erneuert sich die Dankesschuld der Gesamtheit aller Volks-<br />

genossen gegenüber dem Stande, der als Sachwalter deutschen Bodens in unermüdlicher, harter<br />

Arbeit des Volkes Brot und Nahrung schafft. In schwerer Notzeit unter Führung seines Volkskanzlers<br />

Adolf Hitler zu unlösbarer Einheit zusammengeschlossen, im Bewußtsein dieser Dankespflicht und der<br />

ewigen Verbundenheit zwischen Stadt u. Land, hat sich das deutsche Volk im Jahre seiner nationalen<br />

Wiedergeburt zum ersten Male zum Erntedankfest vereinigt…“,<br />

Hameln, Bückeberg, „Tag des deutschen Bauern“ – A. Hitler spricht vor 500 000 Teilnehmern (1934<br />

huldigen 700 000, 1935 und 1936 1 000 000 und 1937 ca. 1 200 000 Deutsche am Bückeberg Reichs-<br />

kanzler Hitler bei dem von Reichsbauernführer Darré ausgerufenen „Ehrentag des dt. Bauerntums“,<br />

dem früheren Erntedankfest) (>30.1.1935),<br />

Jahrestag des 1. HJ-Reichsjugendtages Potsdam (bereits 1932 defilierten ca. 100 000 Hitler-Jugend-<br />

Mitglieder sieben Stunden vor der NSDAP-Parteiprominenz (>27./30.5.1950),

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