13.12.2012 Aufrufe

Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BRD; Freiburg, kath. Kirche beginnt über Deutschen Caritasverband sog. „<strong>Kirchen</strong>geschäft C“, dem<br />

evangelischen „<strong>Kirchen</strong>geschäft A“ ähnelnde Transfergeschäfte über mind. DM 700 000 000 mit der<br />

DDR bis einschl. 1989, „offiziell“ ist die kath. Kirche nicht am Häftlings-„Freikauf“ beteiligt (>10.9.1982/<br />

30.4.1992),<br />

DDR; Rechtsanwalt Wolfgang Vogels Ehescheidung führt zur Ausreisegenehmigung für Ex-Frau Eva,<br />

Tochter Lilo u. Sohn Manfred (Senatskanzlei W.-Berlin arrangiert, daß die drei nicht ins Notaufnahme-<br />

lager B.-Marienfelde müssen, Manfred V. studiert Jura in Innsbruck und wird Anwalt in W.-Berlin),<br />

Bolivien; La Paz, der von Frankreich gesuchte ex-Gestapo- u. SS-„Schlächter von Lyon“ und ex-CIC-<br />

Agent Klaus Barbie alias Klaus Altmann wird für einige Monate gutbezahlter Mitarbeiter im vom ex-<br />

Wehrmacht-Generalmajor Reinhard Gehlen geführten Bundesnachrichtendienst (>30.4.68),<br />

Frankreich; der franz. Literaturnobelpreisträger Francois Mauriac „Ich liebe Deutschland. Ich liebe es<br />

so sehr, daß ich froh bin, daß es zwei davon gibt“.<br />

USA; der afro-amerik. Boxchampion Cassius Clay alias Muhammad Ali zur Wehrdienstverweigerung<br />

„I ain't got no quarrel with the Vietcong. No Vietcong ever called me Nigger.” („Ich habe keinen Streit<br />

mit den Vietcong, kein Vietcong hat mich je Nigger genannt.”) (>20.10.67/ 19.5.83)<br />

01. West-Berlin; Freie Uni., Student Hartmut Häußermann im „FU-SPIEGEL 49“ u.a. „Ein Professor, der<br />

den Faschismus in Deutschland nicht absolut integer überlebt hat, sollte von sich aus seine damalige<br />

Haltung klar verurteilen…Es ist nicht unmenschlich…zu fordern, daß er dies in der Öffentlichkeit tun<br />

soll, denn seine damalige Haltung…hatte Folgen für andere.“ (trifft auch auf Bischöfe u. Juristen zu)<br />

07.01. DDR; Stadtgericht Groß-Berlin verurteilt im Namen des Volkes den Mitarbeiter der Botschaft der<br />

Volksrepublik China und Fluchthelfer Xing-Hu Kuo, wg. fortgesetzter Verleitung von Personen zum<br />

Verlassen der DDR, Verbindung zu verbrecherischen Organisationen u. Vergehen gegen die Wirt-<br />

schaftsstrafverordnung zu 7½ Jahren Haft, sein Pkw wird eingezogen (das Oberste Gericht der DDR<br />

lehnt seine Berufung gegen das Urteil am 31.03.1966 als „offensichtlich unbegründet“ ab) (>31.5.72)<br />

12.01. DDR; Dr. Klaus Gysi (SED, Vater Gregor Gysis) wird Kulturminister u. Nachfolger von Hans Bentzien<br />

(ex-NSDAP, SED)<br />

15.01. DDR; „Neues Deutschland“ berichtet von Prof. Dr. Nordens (SED) Pressekonferenz zu Bundespräs.<br />

Heinrich Lübkes Arbeit bei der Baugruppe Schlempp für die NS-Lager Peenemünde u. Neu-Staßfurt<br />

25./26.1. DDR; Berlin, IV.Kongreß der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse beschließt<br />

Umbenennung in URANIA, wählt Prof. Dr. Herbert Dallmann (1933 NSDAP, 1950 SED) als Präsident<br />

1./2.2. Schweiz/Großbritannien; „Neue Züricher Zeitung“ und „The Times“ berichten über „Freikauf“, u.a. daß<br />

BRD seit Ende 1963 ca. 2 600 politische DDR-Häftlinge für Lösegeld von ca. DM 100 000 000 (Einzel-<br />

fall bis DM 40 000) freigekauft habe, Summe soll in Form wirtschaftlicher Leistungen (Lieferung hoch-<br />

wertiger Nahrung, Kaffee, Zitrusfrüchte, Butter u.ä., Kunstdünger, Industrieausrüstungen) bezahlt sein,<br />

meiste Freigekaufte sollen West-Deutsche und West-Berliner sein, die im Zusammenhang mit Flucht-<br />

hilfeaktionen verhaftet wurden...nächster Schritt soll sein, ca. 2000 Kinder u. Jugendliche freizukaufen,<br />

deren Eltern o. Angehörige in West-Berlin oder der BRD leben, die bisher keine Ausreisegenehmigung<br />

von der DDR bekamen, Vereinbarungen sollen durch Berliner Anwälte verhandelt worden sein;<br />

Lieferungen über Interzonenhandelsbehörde (Treuhandstelle); Finanzierung geschah provisorisch aus<br />

Haushalten u.a. des Bundeskanzleramtes und des Gesamtdeutschen Ministeriums; eine Nachtragsbe-<br />

willigung soll in Kürze dem Bundestag eingereicht werden, Aktionen sollten ursprünglich geheim<br />

bleiben, wurden durch Indiskretionen eines Mittelsmannes bekannt<br />

02.02. DDR; Berlin, Sekretariat des SED-ZK beschließt „Aufgabenstellung zur weiteren Entwicklung der<br />

staatsbürgerlichen Erziehung der Schuljugend“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

07.02. DDR; Potsdam/ Staaken, Willi Block (31 J.) wird bei Fluchtversuch zwischen Stacheldrahtzäunen ent-<br />

deckt und von NVA-Truppen mit Maschinenpistolen-Sperrfeuer belegt und lebt noch, daraufhin wird er<br />

vom herbeigeeilten Grenztruppen-Kommandeur Karl Bandemer zuerst mit der Dienstpistole und<br />

danach schießt K. B. mit anderen Grenztruppen mit Maschinenpistolen auf W. Block, Block wird von<br />

mehreren Kugeln tödlich getroffen, im „Neuen Deutschland“ wird das beschrieben: „…versuchte ein<br />

Provokateur im Raum Staaken die <strong>Staat</strong>sgrenze der DDR nach Westberlin zu durchbrechen…Zur<br />

Wahrung der Untastbarkeit der <strong>Staat</strong>sgrenze machten die Grenzposten der NVA von der Schußwaffe<br />

Gebrauch und stellten den Grenzverletzer.“ (1997 verurteilt das LG Berlin 1995 Karl Bandemer im<br />

Namen des Volkes wg. Totschlags in einem minderschweren Fall zu 3 Jahren Haft)<br />

DDR; Schreiben vom „Weißenseer Arbeitskreis“ (G. Besier: „treue Hilfstruppe der SED“, einer der<br />

leitenden Funktionäre ist Pfarrer Horst Kasner, Vater Angela Merkels) an die Synodalen Berlin-<br />

Brandenburgs gegen die Wahl von Präses K. Scharf zum Bischof (>15.2.1966/ 13.6.1966)<br />

10.02. DDR; Honbach, unbekannter Jugendlicher an innerdeutsch. Grenze von dt. Truppen erschossen<br />

11.02. DDR; Veröffentlichung eines „Offenen Briefes“ des ZK der SED an die Delegierten des SPD-Partei-<br />

tages Dortmund mit Vorschlag beidseitiger Diskussionen (SPD-Parteivorstand reagiert mit „Offener<br />

Antwortet“: und will u.a. wissen wie in Deutschland unbefangen diskutiert werden könne wenn auf<br />

Menschen geschossen werde die von Deutschland nach Deutschland wollten. Am 26.3. reagiert SED<br />

mit Vorschlag von Rednertausch/ gemeinsamen Veranstaltungen in Hannover und Karl-Marx-Stadt bei<br />

denen Vertreter beider Seiten sprechen sollen, nach Bundestag-Gesetz zum „freien Geleit“ vom<br />

>23.6. sagt die SED am 29.6. ab)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!