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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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13.2.46 für „Sozialismus aus christlicher Verantwortung…Wir verlangen nicht nur als Christen…auch<br />

als Demokraten eine gesunde sozialistische Ordnung.“ und 12.1947 in West-Berlin „daß in der<br />

Ostzone die Möglichkeit, in aufrechter Haltung den demokratischen Weg selbständiger Unionspolitik<br />

zu gehen, praktisch nicht mehr gegeben erscheint“, in Folge entstehen in West-Berlin „Büro Kaiser“,<br />

„Exil-CDU“ u. „Ostbüro der CDU“; ca. 90 CDU-Mitgl. werden in SBZ/DDR wg. ihrer Ostbüro der CDU-<br />

Kontakte verhaftet/verurteilt. K. wird in der Trizone Parlamentarisch. Rats-Mitgl., Exil-CDU-Gründungs-<br />

mitgl., 1949-57 CDU-MdB u. -Bundesminister, 2002 erhält das DM 1 142 000000 teure Abgeordneten-<br />

haus in Berlin seinen Namen) (>22.1.48/ 4.9.50/ 24./25.9.50/ 20./22.10.59/ 1957/ 20.6.91),<br />

SBZ; Kardinal Graf v. Preysing-Erlass betr. (polit.) „Erklärungen zu Zeitfragen“, diese dürfen für den<br />

Bereich eines Bistums nur vom Bischof selbst abgegeben werden (>22.2.50)<br />

22.12. Griechenland; Athen, ex-General Alexander Andrae (1941/42 „Festung Kreta“-Kommandant) wird u.a.<br />

wg. 50 Geiselexekutionen am 14.6.42 zu lebenslanger Haft verurteilt (1951 wird die Haft auf 4 Jahre<br />

reduziert, 1952 wird er entlassen, 1959 wird ein Amnestiegesetz verabschiedet) (>20.9.48/ 18.3.60)<br />

30.12./29.10.1948 ABZ; Nürnberger Prozeß gegen Oberkommando d. Wehrmacht und Generalfeldmarschall<br />

Wilhelm Ritter v. Leeb, Generalfeldmarschall Hugo Sperrle, General Johannes Blaskowitz, General-<br />

leutnant Walter Warlimont, General Hermann Reinecke, General Karl v. Roques, Generalfeldmarschall<br />

Ge<strong>org</strong> v. Küchler, Generaloberst Hans v. Salmuth, Generaloberst Hans Reinhardt, Generaloberst<br />

Hermann Hoth, Admiral Otto Schniewind, Generaloberst Karl Hollidt, General Otto Wöhler, General-<br />

oberstabsrichter Dr. Rudolf Lehmann, alle Angeklagten bestreiten jede persönl. Schuld, berufen sich<br />

auf „Befehle“, Nichtwissen u. Vergeßlichkeit, keiner spricht Bedauern aus; aufgrund nachgewiesener<br />

individueller Schuld wg. Ausarbeitung verbrecherischer Befehle, Verbrechen an Kriegsgefangenen u.<br />

Zivilisten, Deportationen zur Zwangsarbeit bzw. Beteiligung oder Unterstützung von Judenmorden<br />

werden verurteilt: Warlimont und Reinecke (lebenslänglich), v. Roques, v. Küchler, v. Salmuth (je 20<br />

Jahre), Reinhardt und Hoth (je 15 Jahre), Wöhler, Dr. Lehmann, Hollidt (5-8 Jahre), v. Leeb (3 Jahre,<br />

durch U-Haft abgegolten später Namenspatron der Generalfeldmarschall-von Leeb-Kaserne in<br />

Landsberg/Lech), Sperrle und Schniewind (Freispruch) (>16.8.50/ 1.10.54/ 5.4.92)<br />

31.12. SBZ; SED hat ca. 1 800 000 Mitglieder, ca. 50% aller Lehrer sind jetzt SED-Mitglied (von ca. 39 000<br />

dienstfähigen Lehrern waren zuvor ca. 28 000 in der NSDAP) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>01.1949)<br />

1948<br />

SBZ; die Deutsche Verwaltung des Innern DVdI hat ca. 19 000 Grenz- und Bereitschaftspolizisten und<br />

ca. 64 500 Kriminal-, Schutz-, Transport-, Verkehrs- und Verwaltungspolizisten,.der frühere sächsisch.<br />

FDJ-Landesleiter, SED-Genosse Robert Bialek ist Volkspolizei-Generalinspekteur (>11.7.48/ 4.2.56)<br />

03.01. SBZ; Tagung des Ausschuß für Rechtsfragen beim ZK der SED unter Vorsitz von Dr. Karl Polak und<br />

Dr. Reinhold Schäfermeyer, in Anwesenheit Walter Ulbrichts und führender SBZ-Juristen werden Ent-<br />

schließungen zur weiteren „Justizdemokratisierung“ angenommen, ex-NS-Rechtswahrer u. SED-Vize-<br />

präs. der Dt. Zentralverwaltung der Justiz Dr. Ernst Karl Melsheimer sagt: „Man sollte beherzigen, daß<br />

es ein alter revolutionärer und demokratischer Grundsatz ist, daß man einen <strong>Staat</strong> dann umwandelt,<br />

wenn man zwei Dinge in der Hand hat: die Polizei und die Justiz. Die Polizei hat man in der Hand, die<br />

Justiz noch nicht. Daß wir sie in die Hand bekommen, sollte unser Ziel sein.“ (>29.12.52),<br />

SBZ; Wilhelm Pieck’s (SED) 72.Geburtstag; Sowjetgeneral Fjodor Bokow überbringt Stalin’s Grüsse<br />

und den Befehl „nominellen“ ex-NSDAP-Mitgl. die SED-Mitgliedschaft - mit lukrativen Opportunisten-<br />

Karrieren wie von Außenhandelsminister Gerhard Beil, von Kulturminister Hans Bentzien, von Presse-<br />

amtsleiter Kurt Blecha, von <strong>Staat</strong>sbankpäsident Horst Kaminsky, vom „Neues Deutschland“ stellvertr.<br />

Chefredakteur Dr. phil. Günter Kertzscher, von Volksbildungsminister Hans-Joachim Laabs u.v.a. - zu<br />

ermöglichen (40-50 Jahre später „häuten“ wieder viele Parteigenossen - Dr. Schäuble (cDU) sagt „Es<br />

muß das Recht auf Korrektur früheren Verhaltens geben" u. teilt Stalins Meinung)(>20.1.50/ 17.11.76)<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler haben meist lebenslange Sippenhaft<br />

10.01. SBZ; „Parteihochschule ,Karl Marx‘ beim ZK der SED“ in Kleinmachnow eröffnet (erhält 1953<br />

Promotions- und Habilitationsrecht), ca. 150 Professoren/Dozenten für Aus- und Weiterbildung von<br />

Nomenklaturkadern; Direktoren/Rektoren: Rudolf Lindau (1947-50), Paul Lenzer (1947-50), Prof.<br />

Dr. Hanna Wolf (1950-83), Kurt Tiedke (1983-89), Götz Dieckmann (1989-90) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

22.01. SBZ; „Neue Zeit“, cDU-Vorstand Otto Nuschke zu Jakob Kaiser, dieser „konnte am 11.Dezember<br />

noch des Glaubens sein, daß er das Vertauen der Union der Ostzone besäße. Aber das Amte eines<br />

Zonenvorsitzenden verlangt auch das Vertrauen der Besatzungsmacht.“<br />

25.01. BBZ; Köln, Kardinal J. Frings predigt gegen „entartete Tanzlustbarkeiten“ u. „Verwerflichkeit gewisser<br />

Arten des Tanzens, die als Negertänze bezeichnet werden“ (>4.4.50/ 2.1.58/ 08.1959/ 31.10.65)<br />

27.01. BBZ; bizonale Verwaltungsrat für Wirtschaft, neuer Direktor ist Dr. Ludwig Erhard (>1.3.48)<br />

28.01. SBZ; Berlin, 11.FDJ-Zentralratssitzung, Dr. Marga Lindner (cDU) erklärt u.a. „Den politischen Weg,<br />

den die FDJ nun geht und zu dem ihre Erklärungen und Beschlüsse die Reichtung weisen, ist so ein-<br />

deutig, so einheitssozialistisch, daß es für mich unmöglich ist, ihn weiter mitzugehen. Ich sehe mich<br />

daher gezwungen, mein Mandat im Zentralrat niederzulegen und meinen Austritt aus der FDJ zu er-<br />

klären.“ - auch Herbert Geisler (LDP) gibt sein Mandat im FDJ-Zentralrat auf (>10.4.2000)<br />

01.02. ABZ; Landeskirche Hessen-Nassau, in vom ev. <strong>Kirchen</strong>präs.Martin Niemöller mitzuverantwortender<br />

Kanzelabkündigung wird gegen das Denazifizierungsgesetz polemisiert, u.a. „Unser Volk ist nicht auf

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