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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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7./8.10. Gau Danzig-Westpreußen (Polen); Swiecie/Schwetz, volksdeutscher „Selbstschutz/Heimatschutz“<br />

ermordet auf jüdischen Friedhof 83 Polen und poln. Juden, darunter 10 Kinder und 28 Frauen<br />

08.10. Gau Posen/Wartheland (Polen); Arthur Greiser wird Chef der Zivilverwaltung, Reichsstatthalter und<br />

Gauleiter (G. wird am >14.7.46 in Posen gehenkt) (>10.7.40/ 24.5.41/ 8.12.41),<br />

Gau Posen/Wartheland (Polen); Piotrków Trybunalski, erster dt. Befehl zur Errichtung jüd. Ghettos<br />

(>15./21.10.42/ 20.6.2002),<br />

Gau Danzig-Westpreußen (Polen); der bayrische Gauleiter von Danzig und MdR Albert Forster wird<br />

Chef der Zivilverwaltung u. Reichsstatthalter (F. wird am 28.2.52 in Warschau gehenkt),<br />

beide „Gaue“ werden bis 1.11. dem Dt. Reich eingegliedert (in 12.39 werden innerhalb von 17 Tagen<br />

90 000 bzw. bis Frühj. 1941 bereits ca. 365 000 von 8 000 000 in den eingegliederten Gebieten wohn-<br />

haften Polen durch ethnische Säuberung in das am 12.10.1939 errichtete „Generalgouvernement“ ver-<br />

trieben, mind. 100 000 Polen werden in KZs deportiert, Enteignung landwirtschaftl. u. gewerbl. poln.<br />

Vermögens (Polenvermögensverordnung vom 17.9.1940), die polnische Sprache wird verboten und<br />

Polen müssen deutsche Uniformträger grüßen, ca. 1 700 000 Polen werden in den Folgejahren als<br />

Zwangsarbeiter zu Sklaven gemacht (>25.11.1939/ 10.7.1945)<br />

10.10. „Neue Leipziger Zeitung“ „Es ist der Wille des Führers, daß am Kriege niemand verdienen soll…“<br />

11.10. Reichsführer SS und Reichskommissar zur Festigung des deutschen Volkstums H. Himmler ordnet<br />

an Gotenhafen (d.h. die polnische Stadt Gdynia) „vom polnischen Element zu säubern“ (>11.11.39)<br />

12.10. Erlass des Führers und Reichskanzlers über die Verwaltung der besetzten polnischen Gebiete (be-<br />

endet dt. Militärverwaltung am 25.10, Generalgouverneur für die besetzten polnischen Gebiete wird<br />

Bayerns ex-Justizminister, Reichsrechtsführer u. MdR. Dr. jur. Hans Frank, sein Stellvertreter wird<br />

München’s ex-Oberstaatsanwalt Dr. jur. Josef Bühler (Dr. B.’s persönlicher Referent wird NSDAP-<br />

Mitgl. 2 558 858 Claus Volkmann, der als Jurastudent im Dritten Reich die politischen Kriterien<br />

nationalsozialistischer Begabtenförderung erfüllte, ab November 1940 wird er stellvertretender<br />

Kreishauptmann in Radzyn, in Krasnystaw und von 08.1941-06.1942 Kreishauptmann in Kolomyja/<br />

Kolomea wird), führt per Abordnung/Bewerbung/Delegierung zahlloser Akademiker aus dem Reich als<br />

Juristen, Stadt- /Kreishauptleute, Landräte usw. mit lukrativer Aufwandsentschädigung/Buschzulage u.<br />

Karrieresprung ggf. mit Wehrpflichtbefreiung zum Aufbau eines brutalen zivilen dt. Besatzungsregimes<br />

(>26.10.39/ 15.11.39/ 01.40/ 24.1.40/ 30.4.40/ 23.9.40/ 20.1.42/ 6.3.42/ 7.7.42/ 20./24.8.42/ 22.8.42/<br />

7.9.42/ 24.9.42/ 19.11.42/ 4.5.43/ 14.11.45/1.10.46/ 10.7.48/ 7.1.50/ 23.9.52/ 4.10.90),<br />

Erlass über nicht ins Dt. Reich eingegliedertes poln. Generalgouvernement (neue Verwaltungsbezirke:<br />

Krakow, Lublin, Radom und Warschau, 1941 kommt Lwow/ Lemberg hinzu - ansonsten siehe oben)<br />

Ostmark, Beginn der Deportationen jüd. Österreicher in das Generalgouvernement (Polen)<br />

14.10. Generalgouvernement (Polen); Gouverneur für den Distrikt Warschau wird Regierungsrat, MdR, SA-<br />

Gruppenführer Dr. jur. Ludwig Fischer (1926 NSDAP, Akademie für Deutsches Recht, Führerstab<br />

BNSDJ, er wird am 3.3.1947 zum Tode verurteilt und am 8.3.1947 in Warschau gehenkt) (>4.10.40)<br />

14./15.10. Dt. Arbeitsfront führt „einem schönen Brauch entsprechend die 1.Reichs-Straßensammlung für<br />

das Kriegs-Winterhilfswerk“ durch („Durch des Führers entschlossenen Haltung ist Deutschland erneut<br />

größer geworden! Wieder erhöht sich damit auch die Zahl der Männer, Frauen und Kinder, die nach<br />

jahrzehntelanger Unterdrückung, nach unsagbarer Not, auf unsere Hilfe angewiesen sind…“<br />

15.10. Wehrmacht-Feldbischof Rarkowski’s Hirtenbrief an kath. dt. Soldaten, über Getötete predigt er u.a.:<br />

„Nichts menschlich Großes und Schönes fehlte ihrer Hingabe für Deutschlands Ehre und Zukunft…Es<br />

ist ein heiliges Sterben, denn diese Gefallenen hatten ja allen ihren Kriegsdienst geweiht und geheiligt<br />

durch den Fahneneid und so ihren Lebenseinsatz eingeschrieben in die Bücher Gottes…“ (>31.1.79),<br />

Estland / Dt. Reich unterzeichnen „Protokoll über die Umsiedlung der dt. Volksgruppe Estlands ins<br />

Dt. Reich“ (>30.10.39/ 3.11.39/ 5.9.40)<br />

17.10. RSHA erlässt Verordnung über eine Sondergerichtsbarkeit in Strafsachen für Angehörige der SS und<br />

für die Angehörigen der Polizeiverbände bei besonderem Einsatz,<br />

RSHA, Festsetzungserlass für Sinti/Roma, unter Haftdrohung dürfen sie den Wohnort nicht verlassen,<br />

um vom 25.-27.10. die Volkszählung von Zigeunern u. Zigeunermischlingen per Formular RKP 112<br />

durch die örtl. Polizei zu ermöglichen, Sinti/Roma müssen dabei schriftlich versichern den Ort nicht zu<br />

verlassen) (>29.2.40/ 27.4.40/ 23.11.40/ 21.6.45/ 6.9.51/ 14.4.53/ 7.1.56/ 26.8.61/ 26.7.89/ 26.2.96)<br />

18.10. Gau Danzig-Westpreußen; Bydgoszcz/Bromberg, „Deutsche Rundschau“ „In treuer Erfüllung ihres<br />

Dienstes an Volk und Kirche der Heimat starben…folgende Pfarrer und <strong>Kirchen</strong>beamte unseres<br />

<strong>Kirchen</strong>gebietes: Pfarrer Friedrich Just in Sienno…ermordet am 1.Sept. 1939, Pfarrer Richard Kutzer<br />

in Bromberg-Jägerhof…am 3.Sept. 1939 ermordet…, Diakon Willy Lubnau in Posen…ermordet am<br />

10.Sept. 1939…, Pfarrer Emil Mix in Streins…gestorben am 20.Sept. 1939 an den Folgen der<br />

schweren Misshandlungen…, Pfarrer Paul Rudolf in Grätz…ermordet am 10.Sept. 1939…, Pfarrer<br />

Johannes Schwerdtfeger in Posen…ermordet am 10.Sept. 1939…, Pfarrer Johannes Tauber in<br />

Sontop…ermordet am 10.Sept. 1939…(gez.) Das Evangelische Konsistorium und der<br />

Synodalvorstand der Unierten Evangelischen Kirche,<br />

Gau Wartheland; Kalisz b. Wlozlawek, der kath. Pfarrer Roman Pawlowski (70 J.) wird öffentlich von<br />

dt. Polizisten exekutiert (die Täter werden nie verurteilt - deutsche Gerechtigkeit) (>31.3.54/ 19.10.84)<br />

19.10. Erlaß zur Gründung Haupttreuhandstelle Ost zur Erfassung, Verwaltung, entschädigungsloser Ent-

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