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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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<strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

30.09. DDR; NVA-Befehl Nr. 101/71 „zum Verlegen…von Infanterie- u. Panzerminenfeldern, insbesondere<br />

der (Splitter-)Minen SM-70 und PMP-71.“ (>3.12.97)<br />

10. DDR; Offener Brief des Kollegiums des Ministeriums für Volksbildung an alle DDR-Pädagogen<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler (>5.1981)<br />

02.10. West-Berlin, der Kreuzberger „Mauer-Protestierer“ Dieter Beilig wird nach Sprung von der Mauer nach<br />

Ostberlin festgenommen und von DDR-Soldaten erschossen, beim Sprung ruft er „Deutschland kann<br />

nur frei sein, wenn es einig ist“ (der Vorfall wird „vertuscht“, seine Leiche ist bis heute verschwunden)<br />

09.10. DDR; Karl-Marx-Stadt, ca. 15 000 Junge Pioniere u. FDJ’ler legen am neuen Karl-Marx-Denkmal über<br />

ihre Gelöbnisse hinaus ein Bekenntnis zu Marxismus-Leninismus und ihr sozialistisches Vaterland ab<br />

10.10. DDR; Berlin, Wirtschaftswissenschaftler Dr. Arne Benary begeht Selbstmord<br />

22.10. BRD; Hamburg, der Polizeibeamte Norbert Schmid ist erstes RAF-Mordopfer (die Vernehmungsakte<br />

3 ARP 74/75 I des Tatbezichtigten dafür nie verurteilten Gerhard Müller ist <strong>Staat</strong>sgeheimnis, General-<br />

bundesanwalt Buback’s Baader-Meinhof-Prozess Kronzeugen u. wg. anderer Straftaten im Namen<br />

des Volkes verurteilten Müller gewährt der demokratische Rechtsstaat 1981 vorzeitig Haftentlassung,<br />

mit neuer Identität ist er seither „unbekannten Aufenthalts“) deutsche Gerechtigkeit (>7.4.77/ 20.4.98)<br />

24.10. DDR; Barth, der DDR-Zöllner Jörg Wieck und Freund Klaus Hagedorn fliehen mit ihren Familien im<br />

gekaperten Zollboot nach Dänemark<br />

28.10. DDR; Sekretariat des ZK der SED erläßt „Direktive des Sekretariats des ZK zur weiteren Arbeit im<br />

Grenzgebiet an der <strong>Staat</strong>sgrenze zur BRD und Westberlin“ u.a. „Die Gerichte u. <strong>Staat</strong>sanwaltschaften<br />

haben den Angriffen gegen die Ordnung an der <strong>Staat</strong>sgrenze die notwendige politische Bedeutung<br />

beizumessen. Solche Straftaten sind mit Konsequenz zu verfolgen. Die zentralen Justiz<strong>org</strong>ane haben<br />

die Verfolgung dieser Straftaten regelmäßig zu kontrollieren…sowie eine einheitliche Orientierung und<br />

Anleitung der Gerichte und <strong>Staat</strong>sanwaltschaften zu gewährleisten…Die bewaffneten Kräfte führen<br />

ihre Aufgaben zur Grenzsicherung auf der Grundlage der hierfür bestehenden Weisungen durch.<br />

(<strong>Staat</strong>sanwalt Karl-Heinrich Borchert & Co.erstellen: „Orientierung zur Strafverfolgung bestimmter<br />

Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung“ mit deren Hilfe DDR-Ausreisewillige und –<br />

flüchlinge bis 1989 verurteilt werden) (>1974/3.5.1974/10.5.1974/19.4.1996)<br />

11. DDR; „Reglement der Pionier<strong>org</strong>anisation Ernst Thälmann“ u.a. Kommandoordnung,<br />

die Grundstellung: ,Achtung!‘...die Füße stehen mit den Hacken aneinander<br />

,Stillgestanden!‘ ...Pioniere nehmen straffe Haltung ein und konzentrieren sich auf...<br />

,Rührt euch!‘...Haltung lockert sich, Fußstellung unverändert...die Antreteordnung:<br />

;In Linie!‘...Gruppe in drei Gliedern hintereinander, Abstand ausgestreckter Arm<br />

,In Linie zu einem Glied‘...drei Glieder zu einem Glied in Reihenfolge 3., 2., 1.Glied<br />

,In Reihe!‘ ...Glieder der Gruppe in Reihe hintereinander usw. ,In Doppelreihe!‘ und<br />

,Marschordnung!‘ u.s.w. u.s.f. > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

14.11. DDR; 6.Volkskammerwahl (98,5% Wahlberechtigte gehen „Zettelfalten“, Nationale Front Einheitsliste<br />

erreicht 99,85%), 500 Abgeordnete davon:SED 127, FDGB 68, DBD, NDPD, LDPD, cDUD je 52,<br />

FDJ 40, Demokr. Frauenb. 35, Kulturb. 22<br />

10.12. Internationaler Tag der <strong>Menschenrechte</strong> > <strong>verfolgte</strong> Schüler, DDR-Bildungsdiskriminierung<br />

14.12. DDR; bei Zwinge, Lothar Jahn (21 J.) u. Jutta Jahn (20 J.) wollen mit Tochter Heike (1 Jahr) aus der<br />

Diktatur des Proletariats flüchten, dabei reisst eine Mine Juttas rechtes Bein in Oberschenkelhöhe<br />

komplett ab, ihr linkes Bein hängt in Wadenhöhe nur noch an Hautfetzen; Lothar hat zahlreiche<br />

Splitterwunden, Heike bleibt nahezu unverletzt, unter Lebensgefahr bergen westdt. Helfer die Opfer,<br />

später wirft einer der „allseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeiten“ - in der BRD als „politisch<br />

indoktriniert“ definiert - der NVA-Grenztruppen das abgetrennte Bein in Richtung Westen. Jutta bleibt<br />

bis zu ihrem Tod durch die Spätfolgen ihrer Verletzungen an den Rollstuhl gefesselt (1961 wurden die<br />

ersten ca. 160 km Minensperren vom Typ 61 gelegt, 1962-65 kamen ca. 800 km Minensperren vom<br />

Typ 62 hinzu, ab 1966 wurden diese durch ca. 300 km Minensperren vom Typ 66 und ab 1970 durch<br />

ca. 400 km Minensperren vom Typ SM-70 ergänzt. Insges. waren ca. 1 125 000 Minen der Typen 61,<br />

62 u. 66 gegen die eigene Bevölkerung verlegt - die verantwortlichen Sozialisten verteidigen sich<br />

später mit „Die Minenfelder waren ordnungsgemäß ausgeschildert.“) (>13.10.80/ 27.10.95/ 3.12.97)<br />

17.12. BRD; Bonn, <strong>Staat</strong>ssekretäre Egon Bahr (SPD) und Dr. Michael Kohl (SED) unterzeichnen gefeiertes<br />

Transitabkommen (es ersetzt u.a. individuelle Visa- u. Straßenbenutzungsgebühren mit den von allen<br />

finanzierten Jahrespauschalen von DM 235 000 000, bis 1989 auf DM 525 000 000 steigend, und be-.<br />

endet (?) schikanöse Personen- u. Fahrzeugkontrollen an den innerdt. GüSt was seitens des MfS des<br />

Unrechtsstaates zur Entwicklung u. Einsatz von an den PKE-Beschaubrücken der GüST installierten<br />

sog. „Technk V“ Cäsium 137-Strahlenkanonen führt um mittels schädlicher, strafrechtlich nach 1990<br />

ignorierter Fahrzeug- u. Insassen-„Röntgenbestrahlung“ auch versteckte Republikflüchtlinge zu ent-<br />

decken (>6.1.72/ 25.2.72/ 21.12.72/ 5.11.73/ 1979/ 10.4.83/ 9.11.89/ 1.4.2002) deutsche Gerechtigkeit<br />

22.12. BRD; Hamburg, Gründung der SPD-Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH mit Fritz Heine,<br />

Alfred Nau und Erich Schumann (die DDVG hält in den Folgejahren Anteile an ca. 70 Zeitungen und<br />

mehreren Magazinen mit ca. 12 000 000 Lesern und der Möglichkeit parteipolitischer Beeinflussung<br />

der Meinungsbildung) (>18.5.83/ 9.3.2000),

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