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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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03.10. Griechenland; Akmotopos, deutsche Truppen zerstören das Dorf vollständig u. töten alle Einwohner,<br />

Griechenland; Kos; dt. Truppen exekutieren Oberst Felice Leggio mit ca. 100 seiner kriegsgefangenen<br />

ital. Offiziere,<br />

Griechenland; Lyngiades, deutsche Truppen töten 82 Einwohner des Dorfes, darunter 42 Kinder,<br />

Vilshofen a. d. Donau, Felix Voggenreiter (19 J.) - jüngster Sohn von Ludwig und Maria Voggenreiter -<br />

stirbt für „Führer, Volk und Vaterland“ in Weißrussland (7 von acht Söhnen: Alois (23 J.), Franz (29 J.),<br />

Hermann (32 J.), Ludwig (35 J.), Rudolf (24 J.) und Wilhelm (27 J.) kehren nie aus dem Krieg zurück<br />

(nach 1945 erschöpft sich der Dank des deutschen Vaterlandes auf generöse DM 54 „Elterngeld“, der<br />

Vater erhält zudem bis Inkraftreten vom Bundesvers<strong>org</strong>ungsgesetz DM 50 Invalidenrente. Das BVG<br />

begrenzt Renten und Unterstützungsleistungen auf max. DM 100/Monat, Fam. V. erhält danach nur<br />

noch DM 99; Dr. Roland Freisler’s u. Reinhard Heydrich’s Witwen dagegen haben keine Gelds<strong>org</strong>en)<br />

> deutsche Gerechtigkeit (>27.5.42/ 19.10.50/ 13.2.85)<br />

04.10. Gau Wartheland (Polen); Posen, Reichsinnenmin. u. Reichsführer-SS Heinrich Himmler spricht zu 92<br />

SS-Offizieren (u.a. SS-Gruppenführer und Ordnungspolizei-Befehlshaber Adolf v. Bomhard): „Es ist<br />

grundfalsch, wenn wir unsere harmlose Seele mit Gemüt, wenn wir unsere Gutmütigkeit, unseren<br />

Idealismus in andere Völker hineintragen…Wie es den Russen geht, wie es den Tschechen geht, ist<br />

mir total gleichgültig. Das, was in den Völkern an gutem Blut unserer Art vorhanden ist, werden wir uns<br />

holen, indem wir ihnen falls notwendig, die Kinder rauben und sie bei uns großziehen. Ob die anderen<br />

Völker im Wohlstand leben o. ob sie verrecken vor Hunger, das interessiert mich nur soweit, ob wir sie<br />

als Sklaven für unsere Kultur brauchen, anders interessiert mich das nicht. Ob bei dem Bau eines<br />

Panzergrabens 10 000 russische Weiber an Entkräftung umfallen oder nicht, interessiert mich nur<br />

insoweit, als der Panzergraben für Deutschland fertig wird. Wir werden niemals roh und herzlos sein,<br />

wo es nicht sein muß, das ist klar. Wir Deutschen, die wir als einzige auf der Welt eine anständige<br />

Einstellung zum Tier haben, werden ja auch zu diesen Menschentieren eine anständige Einstellung<br />

einnehmen…Ich will hier vor Ihnen in aller Öffentlichkeit auch ein ganz schweres Kapitel erwähnen.<br />

Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein und trotzdem werden wir in der Öffentlichkeit<br />

nie darüber reden...Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. Es<br />

gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht: Das jüdische Volk wird ausgerottet - sagt ein jeder<br />

Parteigenosse - ganz klar, steht in unserem Programm, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen<br />

wir. Und dann kommen sie alle, die 80 Mio. Deutschen und jeder hat seinen anständigen Juden. Es ist<br />

ja klar, die anderen sind Schweine, aber dieser eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat<br />

keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden. Von euch werden die meisten wissen, was es heißt,<br />

wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1 000 daliegen. Dies durchgehal-<br />

ten zu haben und dabei - abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen - anständig geblieben<br />

zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes<br />

Ruhmesblatt unserer Geschichte. Die Reichtümer, die sie hatten, haben wir ihnen abgenommen...Und<br />

wir haben keinen Schaden in unserem Inneren, in unserer Seele, in unserem Charakter daran ge-<br />

nommen…“ (1944 wird SS-Gruppenführer Adolf v. Bomhard Generalinspekteur der Polizeischulen und<br />

Ordnungspolizei-Chef im besetzten Mähren, 1946/47 Zeuge beim Internationalen Militärtribunal in<br />

Nürnberg, als „unbelastet“ entnazifiziert, 1960 Bürgermeister von Prien/Chiemsee) Zur Ausrottung der<br />

poln. Führungsschicht sagt Himmler: „Die mussten weg, da half nun nichts…“ (noch 60 Jahre später<br />

entspricht es dt. Leitkultur, daß mehr Deutsche sich für eine „anständige Einstellung zum Tier“, für Ot-<br />

ter, Kröten u. Robben einsetzen als für Opfer williger Vollstrecker zweier dt. Diktaturen) (>17.5.2002),<br />

Italien; Santo Clemente, dt. Truppen töten durch Häusersprengungen 25 Zivilisten, darunter 11 Kinder<br />

- das jüngste ist 10 Monate alt<br />

05.10. Gau Sudetenland (Tschechien); KZ Theresienstadt, ein Transportzug mit ca. 1 200 Kindern von 4-12<br />

Jahren aus Bialystok geht ins KZ Auschwitz (die 1 200 Kinder werden am 7.10. von der „Rampe“<br />

direkt in die Gaskammer getrieben) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>14.11.77)<br />

06.10. Gau Wartheland (Polen); Posen, Reichsinnenmin. u. Reichsführer-SS Himmler vor Reichs- u. Gau-<br />

leitern u.a. „Ich darf hier in diesem Zusammenhang…auf eine Frage hinweisen, die Sie, meine Partei-<br />

genossen, alle als selbstverständlich hingenommen haben, die aber für mich die schwerste Frage<br />

meines Lebens geworden ist, die Judenfrage. Sie alle nehmen es als selbstverständlich hin, daß in<br />

Ihrem Gau keine Juden mehr sind...Es trat an uns die Frage heran: Wie ist es mit den Frauen und<br />

Kindern? Ich habe mich entschlossen auch hier eine klare Lösung zu finden. Ich hielt mich nämlich<br />

nicht für berechtigt, die Männer auszurotten…und die Rächer in Gestalt der Kinder für unsere Söhne<br />

u. Enkel groß werden zu lassen. Es mußte der schwere Entschluß gefaßt werden, dieses Volk von der<br />

Erde verschwinden zu lassen…Wir haben das ganze Vermögen, das wir bei den Juden beschlag-<br />

nahmten - es ging in unendliche Werte - …an den Reichswirtschaftsminister abgeführt…Die Juden-<br />

frage in den von uns besetzten Ländern wird bis Ende dieses Jahres erledigt sein“ <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Italien; Rom, Großdt. Botschaft, Konsul Eitel Möllhausen telegrafiert an das Auswärtige Amt „SS-Ober-<br />

sturmbannführer Kappler hat von Berlin den Auftrag die 8 000 in Rom wohnenden Juden festzu-<br />

nehmen…nach Oberitalien zu bringen wo sie liquidiert werden sollen…General Stahel mitteilt mir, daß<br />

er diese Aktion nur zulassen wird, wenn sie im Sinne des Herrn Reichsaußenministers liegt. Ich…bin<br />

der Ansicht…Juden, wie in Tunis, zu Befestigungsarbeiten heranzuziehen…“ (>9.10.43)

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