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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Wahlurne hineinwirft.“ (>22.9.54)<br />

09.08. BRD; Bundestag verabschiedet Gesetz über den Beitritt der BRD zur Konvention vom 9.12.1948 über<br />

die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes<br />

16.08. DDR; Prieros, Karl Schirdewan, Mitglied Politbüro des ZK der SED, u.a. „In der DDR, dem <strong>Staat</strong> der<br />

Arbeiter und Bauern, hat die Jugend in jeder Beziehung...große Entwicklungsmöglichkeiten und wird<br />

dabei von der Partei der Arbeiterklasse und der Regierung mit allen Kräften unterstützt...Die Mehrzahl<br />

der leitenden Kader der FDJ sind Mitglieder der Partei...“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

19.08. DDR; Ministerium f. Volksbildung erlässt (nach sowjet. Komsomol-Vorbild) „Anweisung über die Ein-<br />

führung von Regeln für die Schüler in den Klassen 1 bis 8 der allgemeinbildenden Schulen der DDR -<br />

Alle Schüler der deutschen demokrat. Schule wollen beim Aufbau eines glücklichen Lebens…helfen…<br />

(es folgen 12 Regeln) Jeder Schüler muß bestrebt sein, diese Forderungen in vorbildlicher Weise zu<br />

erfüllen. Er muß wissen, daß Verstöße gegen die Regeln…bestraft werden.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

20.08. DDR; Karlfranz Schmidt-Wittmack (als Jurastudent erfüllte er die politischen Kriterien national-<br />

sozialistischer Begabtenförderung, NSDAP, Wehrmachtoffizier, 1946 cDU, Vorsitz. Junge Union<br />

Hamburg, APN-/MfS-Agent „Timm“, 1953 cDU-MdB) bittet mit Gattin um politisches Asyl (>16.10.58)<br />

28.08. DDR; Freiberg, Arztsohn Günter Blobel flüchtet in die BRD, wegen seiner sozialen Herkunft wurde<br />

ihm nach dem Abitur das Studium verweigert (> <strong>verfolgte</strong> Schüler, geb. am 21.5.36, flüchtete er 1945<br />

als 8jähriger mit seiner Familie aus Schlesien durch das unzerstörte Dresden, erfüllt die finanziellen<br />

Kriterien demokratischer Begabtenförderung im deutschen Rechtsstaat, promoviert 1960, geht<br />

1962 in die USA, wird 1976 Prof. der Rockefeller University, 1999 Nobelpreis, er gibt sein Preisgeld<br />

von ca. DM 2 000 000 für die Dresdener Synagoge und Frauenkirche)<br />

31.08. BRD; Moringen, ex-NSDAP-Mitglied, ex-KZ Moringen-Leiter und als „Entlasteter“ entnazifizierter<br />

Landesfürs<strong>org</strong>eheim Moringen-Direktor wird pensioniert (dem Bildungsbürger Hugo Krack wird aus<br />

diesem Anlass das Bundesverdienstkreuz verliehen) deutsche Gerechtigkeit<br />

01.09. DDR; Statut des Deutschen Pädagogischen Zentralinstituts in Kraft getreten, u.a. „Es gehört zu den<br />

Aufgaben der Forschung, die pädagogischen Erfahrungen in anderen Ländern, insbesondere in der<br />

Sowjetunion…auszuwerten und anzuwenden…“<br />

DDR; Luckenwalde, Rudi Dutschke erfüllt die politischen Kriterien sozialistischer Begabten-<br />

förderung und besucht die Gerhart-Hauptmann-Oberschule (>10.8.61/ 22.8.61/ 21.2.68/ 11.4.68)<br />

08.09. Philippinen; Manila, Gründung der SEATO durch acht <strong>Staat</strong>en (>24.2.55)<br />

14.09. BRD; Hannover, Landtag verabschiedet das von SPD-Min.Präs. Karl Olfers’ Regierung v<strong>org</strong>elegte<br />

Gesetz über das öffentliche Schulwesen (sog. christl. Gemeinschaftsschulen ersetzen bisherige ev.<br />

und kath. Bekenntnisschulen) (>26.3.57)<br />

15.09. DDR; Volkskammer akklamiert neues Passgesetz, § 8 - mit Zuchthaus bis zu 3 Jahren wird bestraft,<br />

wer ohne Genehmigung das Gebiet der DDR nach dem Ausland verlässt, § 9 „Die Personalausweise<br />

werden durch die den Pass ausgebende Dienststelle für die Zeit der Reise eingezogen. Der Pass-<br />

inhaber ist bei der Rückkehr verpflichtet, binnen drei Tagen nach Grenzübertritt den Reisepass bei<br />

dem für seinen Wohnort zuständigen Volkspolizeiamt abzugeben und gleichzeitig seinen Personal-<br />

ausweis wieder in Empfang zu nehmen.“ (>11.12.57),<br />

17.09. DDR; Wahlaufruf des Nationalrats der Nationalen Front – In der Erkenntnis, daß die Lösung der<br />

Lebensfragen des deutschen Volkes den immer engeren Zusammenschluß aller patriotischen und<br />

demokratischen Kräfte in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland erfordert;…haben<br />

sich die in der nationalen Front des demokratischen Deutschland vereinigten demokratischen Parteien<br />

und Massen<strong>org</strong>anisationen geeinigt, zu den Wahlen der Volkskammer u. Bezirkstage am 17.Oktober<br />

einen gemeinsamen Wahlvorschlag zu unterbreiten…Das Bildungsmonopol ist beseitigt. Der Jugend<br />

der Arbeiterklasse, der werktätigen Bauernschaft, des Mittelstandes und der Intelligenz sind die Tore<br />

zu den Hochschulen und Universitäten weit geöffnet…Die Wahl vom 17.Oktober muß unseren Willen<br />

u. unsere Forderung bekunden: Die Deutsche Demokratische Republik muß zum Anziehungszentrum<br />

für ganz Deutschland werden!...“ Einheitsschulzwang, Bildungsdiskriminierung > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

20.09. BRD; Einführung des Weltkindertages - zur Bildungsnotstandsvernebelung? (>20.11.59/ 14.3.63)<br />

21./25.9. DDR; Weimar, 7.cDU-Parteitag, Motto: „Christliche Demokraten, kämpft gegen Kriegspakte und<br />

Militarismus - alle Kraft für die Einheut Deutschlands und den Abschluss eines Friedensvertrages“,<br />

über 1 000 Delegierte wählen Otto Nuschke erneut zum 1.Vors., in seiner Rede sagt er u.a. „daß von<br />

einer Gegnerschaft des <strong>Staat</strong>es gegenüber der Kirche, von offenen oder versteckten Versuchen einer<br />

Abschnürung u. Einengung nicht die Rede sein kann. Es ist zwar eine Tatsache, daß viele Persönlich-<br />

keiten in der Regierung, in den politischen Organisationen und in den Verwaltungsstellen Anhänger<br />

einer anderen Weltanschauung sind. Das hindert sie jedoch nicht, die gesellschaftliche und kulturelle<br />

Bedeutung der <strong>Kirchen</strong> realistisch einzuschätzen, in ihren positiven Möglichkeiten zu erkennen und<br />

dementsprechend zu handeln.“ (Nuschke wird 1955 Dr. rer. pol. h.c. der Karl-Marx-Uni. Leipzig),<br />

Gerald Götting wird Generalsekretär und sagt u.a. „…daß es in unserer gesellschaftlichen Entwicklung<br />

bisher noch keine Epoche gegeben hat, in der soviel Grundlagen der christlichen Menschen mit dem<br />

Handeln und Schaffen der gesamten Gesellschaft in Übereinstimmung zu bringen waren.“ In der<br />

Parteitagsentschließung wird erklärt, die cDU „setzt in nationaler und christlicher Verantwortung alle<br />

Kraft für die Festigung der DDR ein. Sie sieht in der DDR die Basis für die…gerechte Ordnung realer

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