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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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Entwicklung der Jugend…gewährleist…Unter uns weilen…Vertreter des…mächtigen Leninistisch-<br />

Kommunistischen Jugendverbandes der Sowjetunion…Die Sowjetunion hat sich seit ihrem Bestehen<br />

als bester Freund und Helfer des deutschen Volkes erwiesen…Dies wurde erst vor wenigen Tagen…<br />

durch die Rückgabe von weiteren 23 sowjeteigenen Betrieben in die Hände des deutschen Volkes<br />

bewiesen…Es lebe die Deutsche Demokratische Republik! Es lebe unser Präsident Wilhelm Pieck!“;<br />

Erich Honecker begrüßt sowjet. Komsomol-Delegation als „Vorkämpfer des Friedens“, Walter Ulbricht<br />

(ab 1950 57jähriges FDJ-Ehrenmitglied) erhält minutenlangen, stürmischen Beifall u. proklamiert u.a.<br />

„Es lebe der Komsomol, die Avantgarde der demokratischen Jugend der Welt! Es lebe der Banner-<br />

träger des Friedens und des Fortschritts in der Welt, Generalissimus Stalin!“, ca. 700 000 FDJl’er und<br />

Junge Pioniere („Wer ein richtiger Jungpionier ist, ist auch ein Held im Kampf für den Frieden“<br />

lobhudelt Präs. Wilhelm Pieck) defilieren vor den SED-Parteikadern.<br />

„Auf den Straßen, auf den Bahnen seht ihr Deutschlands Jugend ziehn.<br />

Hoch im blauen fliegen Fahnen, blaue Fahnen nach Berlin.<br />

Links und links und Schritt gehalten, lasst uns in der Reihe gehen.<br />

Unsre Fahnen sich entfalten, um im Sturm voran zu wehn.“ (einer ist Wolf Biermann aus Hamburg, er<br />

kennt die Pionier<strong>org</strong>anisation-Vors. Margot Feist spätere Honecker seit 1943, siedelt 1953 in die DDR,<br />

erfüllt die politischen Kriterien sozialistischer Begabtenförderung der Diktatur des Proletariats,<br />

macht hier das Abitur und studiert an der Humboldt-Uni.) > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>16.11.76/ 12./15.5.89)<br />

01.06. DDR; „Alle demokratischen Organisationen in der DDR, der DFD, die Volkssolidarität, der Kulturbund<br />

und die Gesellschaft für Deutsch-Sowjet. Freundschaft usw., gaben ihr Bestes, unseren Kindern den<br />

1.Juni als den ersten Internationalen Kindertag zu einem wirklichen Tag der Freude werden zu lassen.<br />

Nach den Schulfeiern…gestalteten sie mit Hilfe der Jungen Pioniere die fröhlichen Volksfeste…In wel-<br />

chem Sinne all diese Feste…durchgeführt wurden, zeigt ein Beispiel aus Dresden, wo als Höhepunkt<br />

des Tages 15000 blaue Kinderballons freigelassen wurden…“ zur Vernebelung Verfassungsverletzen-<br />

der Bildungsdiskriminierung Minderjähriger im DDR-Unrechtsstaat? (>28.7.50/ 20.9.54/ 20.11.59)<br />

02.06. DDR; „Tägliche Rundschau“ (leitender Mitarbeiter ist Hans Walter Aust: 1933 NSDAP, Gestapo, 1946<br />

SED) verbreitet Stalin-Telegramm „An den Zentralrat der FDJ: Ich danke für die Grüße der jungen<br />

deutschen Friedenskämpfer, Teilnehmer an dem gesamtdeutschen Treffen der Jugen. Ich wünsche<br />

der deutschen Jugend, dem aktiven Erbauer des einheitlichen, demokratischen und friedliebenden<br />

Deutschlands, neuer Erfolge bei diesem großen Werk. J. Stalin“ (>5.6.50),<br />

DDR; Zeitschrift „Geschichte in der Schule“ Heft VI, „Nur in der Erziehung zum Haß gegen die Feinde<br />

des Fortschritts der Menschheit wachsen die Kräfte, die gegen die reaktionäre Tradition...bestehen<br />

können.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

03.06. DDR; Entschließung des SED-Parteivorstandes „Über die Verbesserung der Parteipropaganda“<br />

04.06. DDR; unter den ca. 198 000 Republikflüchtigen dieses Jahres ist ab heute die Fußballmannschaft des<br />

SC Dresden mit dem Vors. Kurt Schulz und Kapitän Helmut Schön<br />

05.06. DDR; FDJ-Zentralrat beschließt aus Anlaß des Stalin-Telegramms Druck einer 800 000 Exemplare<br />

starken „Junge Welt“-Sondernummer mit Stalin-Porträt auf der Titelseite, von 300 000 Plakaten und<br />

100 000 Wandzeitungen<br />

5./6.6. Polen; Warschau, Min.-Präs. Jozef Cyrankiewicz unterzeichnet mit stellvertr. DDR-Ministerratsvorsitz.<br />

Walter Ulbricht (Zitat „Das fortschrittliche Deutschland wird alles tun, um die Wahrheit über das große<br />

Aufbauwerk des friedlichen polnischen Volkes, das den Weg des Sozialismus beschritten hat, zu ver-<br />

teidigen.“) gemeinsame Erklärung zur Oder-Neiße-Grenze (>9.6.50/ 6.7.50/ 14.9.50/ 17.8.51/ 24.2.62/<br />

7.6.63/ 8.6.63/ 7.3.64/ 22.3.64/ 7.12.70/ 7.7.75/ 30.5.83/ 12.9.90/ 14.11.90/ 17.6.91/ 18.5.2002)<br />

06. BRD; an der Oberrealschule Ludwigshafen-Friesenheim u. am Gymnasium Laurentianum Warendorf<br />

legen die kath. Schüler Helmut Kohl und Josef Homeyer ihr Abitur ab (beide erfüllten die politischen<br />

Kriterien nationalsozialistischer u. finanziellen Kriterien demokratischer Begabtenförderung,<br />

sie studieren, H. Kohl promoviert 1958 u. wird später Bundeskanzler / J. Homeyer promoviert 1955 u.<br />

wird später Bischof - in ihrem Umfeld politischer u. kirchlicher Eliten bleiben die Schicksale derer die<br />

die politischen Kriterien sozialistischer Begabtenförderung nicht erfüllen u. deren Verfassungs-<br />

rechte der Unrechtsstaat DDR verweigerte unwichtig) Bildungsdiskriminierung, christliche Solidarität<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler (>28.7.50/ 2./6.7.71/ 06.1982/ 19.12.89/ 17.8.90/ 15.6.2000/ 11.11.2001)<br />

09.06. BRD; Bonn, „Die (cDU-/FDP-/DP-)Regierung der dt. Bundesrepublik erkennt diese Festlegung nicht<br />

an...Die Entscheidung über die z.Zt. unter polnischer u. sowjetischer Verwaltung stehenden deutschen<br />

Ostgebiete kann und wird erst in einem mit Gesamtdeutschland abzuschließenden Friedensvertrag<br />

erfolgen. Die deutsche Bundesregierung als Sprecherin des gesamten deutschen Volkes wird sich<br />

niemals mit der allen Grundsätzen des Rechts und der Menschlichkeit widersprechenden Wegnahme<br />

dieser rein deutschen Gebiete abfinden.“ (>13.6.50/ 6.7.50/ 14.9.50/ 17.8.51/ 24.2.62/ 7.6.63/ 8.6.63/<br />

7.3.64/ 22.3.64/ 7.12.70/ 7.7.75/ 30.5.83/ 5.8.90/ 12.9.90/ 14.11.90/ 17.6.91)<br />

13.06. BRD; Bundestag, ex-Reichstagspräsident, Bundestagsalterspräsident u. SPD-MdB Paul Löbe verliest<br />

gemeinsame Erklärung der Fraktionen außer KPD zur Rechtswahrung dt.-poln. Grenze: „Gemäß dem<br />

Potsdamer Abkommen ist das deutsche Gebiet östlich von Oder und Neiße als Teil der sowjet.<br />

Besatzungszone Deutschlands der Republik Polen nur zur einstweiligen Verwaltung übergeben<br />

worden. Das Gebiet bleibt ein Teil Deutschlands. Niemand hat das Recht aus eigener Machtvoll-

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