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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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„Völkischer Beobachter“ „Der zweite Abschnitt der nationalsozialistischen Revolution: Säuberung der<br />

Freien Gewerkschaften und Aufbau einer neuen Arbeiter<strong>org</strong>anisation“ (>10.5.33),<br />

Christliche Gewerkschaften ordnen sich ins „Aktionskomitee zum Schutz der deutschen Arbeit“ ein, die<br />

Gewerkschaftsführer u.a. Franz Behrens, Dr. Theodor Brauer, Jakob Kaiser, Bernhard Otte werden<br />

Mitglied im 60köpfigen „Arbeitskonvent der Deutschen Arbeitsfront“ der noch im Mai erstmals tagt<br />

04.05. Berlin, letzte SPD-Vorstandssitzung (Vorstandsmitgl. S. Crummenerl, P. Hertz, F. Stampfer, H. Vogel,<br />

O. Wells emigrieren/flüchten, E. Ollenhauer z.B. flieht am 6.5. nach Prag, 1938 nach Paris, 1940 nach<br />

Spanien u. Portugal, 1941 nach Großbritannien, ist am >5./6.10.45 in Hannover)<br />

05.05. Breslau, jüd.-dt. Autor Walter Tausk’s Tagebuchnotiz: „In den Schulen werden jetzt die nichtarischen,<br />

also jüdischen Kinder durch einige Lehrer von den anderen getrennt, für sich gesetzt!..Zum Teil haben<br />

das die Kinder, die arischen, selbst verlangt! Sie wurden von offenen Pöbeleien der Lehrer unterstützt,<br />

die z.B. in der Augustaschule, Breslau, die jüdischen Kinder nicht mit drannehmen, „weil sie ja doch<br />

keine deutsche Geschichte verstünden, die sie auch nichts anginge.“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>24.9.38),<br />

Thüringen, ev. Landesbischof Wilhelm Reichardt erlässt Gesetz gegen den Marxismus in der Kirche<br />

(>12.9.33/ 1.5.39/ 18.8.64/ 2./6.7.71)<br />

06.05. preuß. Kultusminister Dr. Rust’s Erlaß zur Umwandlung universitärer Pädagogischen Akademien in<br />

„Hochschulen für Lehrerbildung“ im „Neuen (nationalsozialistischen) Geist“ (Dr. Rust: „Die Lehrpläne<br />

der Pädagogischen Akademien lassen deutlich den Versuch des abgetretenen Regimes durchblicken,<br />

unter den Decknamen von allerhand schönen wissenschaftlichen Dispositionen eine marxistische<br />

Lehrerschaft zur Zersetzung des deutschen Volkes heranzuziehen…“, bis 1936 sind HfLs im Gesamt-<br />

Reich eingeführt an denen ab 1936 auch künftige Studienräte zwei Semester absolvieren müssen)<br />

mit nur zweijährigem Volksschullehrer-Studium (>5.12.50) unter Erfüllung der politischen Kriterien<br />

nationalsozialistischer Begabtenförderung (freiwilliges „Arbeitsdienst“-/„Hauswirtschafts“-Jahr<br />

und Mitgliedschaft in einer NS-Organisation wie sie z.B. drei Jahre später von BDM-Scharführerin<br />

Hannelore „Loki“ Glaser erfüllt werden; ex-SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidts Gattin betreibt<br />

Wehrsportunterricht mit Kleinkaliberschießen, absolviert den Luftschutzkursus ehe sie 1937 das Abitur<br />

besteht und von 1938-40 an einer Hochschule für Lehrerbildung, wo „Verhalten und Leistungen in der<br />

NSDAP und ihren Gliederungen…entscheidend…auch für das abschließende Urteil (sind)“ erfolgreich<br />

studiert - im Rahmen sozialer Kanzlergattinnen-Engagements thematisiert Pädagogin Schmidt später<br />

nie das Schicksal jener politische Kriterien sozialistischer Begabtenförderung nicht erfüllender<br />

<strong>verfolgte</strong>r SchülerInnen) (>10.7.33/ 2.5.40/ 8.2.41/ 24.8.49),<br />

Braunschweig; SS-Obergruppenführer Dietrich Klagges (1925 NSDAP) wird Ministerpräs. (bis 1945, in<br />

K.’s Amtszeit führt Landespolizeileiter u. SS-Gruppenführer Friedrich Jeckeln die dt. „Geiselqote“ 10:1<br />

ein als er am 4.7.33 im Pappelhof Rieseberg/Braunschweig zehn Unbeteiligte: Hermann Behme,<br />

Julius Bley, Hans Grimminger, Kurt Heinemann, Reinhold Liesegang, Wilhelm Ludwig, Walter<br />

Römling, Gustav Schmidt. Alfred <strong>Staat</strong>s und Willi Steinfaß als ,Sühne’ für den Mord am SS-Mann<br />

Gerhard Landmann erschiessen lässt (>29.8.41/ 29./30.9.1941/ 22.2.49),<br />

Karlsruhe, Verein für das Deutschtum im Ausland VDA und Hitler-Jugend-Reichsjugendführer unter-<br />

zeichnen Abkommen gegenseitiger Mitgliedschaft (VDA-Ehrenvors. ist Reichspräs. P. v. Hindenburg,<br />

VDA-Bundesleiter ist Dr. Hans Steinacher) (>8.5.33/ 4.7.33/ 27.10.33/ 24.6.39/ 27.6.81),<br />

Thüringen, Reichsstatthalter wird NSDAP-Min. Präs. Fritz Sauckel (Zitat 1934 „Denn Thüringer-Land<br />

ist Hitler-Land“) (>18.6.33/ 21.3.42/ 20.4.42/ 6.1.43/ 29.4.45/ 14.11.45/1.10.46)<br />

07.05. Berlin, Preußische Akademie der Künste, erzwungener Rücktritt von Ehrenpräs. Max Liebermann<br />

(Zitat: „Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.“ L. stirbt 1935, die jüd. Witwe des<br />

Impressionisten begeht 85jährig vor ihrer Deportation in ein KZ Selbstmord),<br />

jüdisch-deutschen Beschäftigten der Reichswehr wird gekündigt<br />

08.05. preuß. Kultusminister Dr. Rust’s Erlaß bezüglich Schüler nichtarischer Abstammung an höheren und<br />

mittleren Schulen („Wie ich erfahre, sind einzelne Leiter höherer Lehranstalten bereits dazu überge-<br />

gangen, Schüler nichtarischer Abstammung, zum Teil auch Angehörige fremder <strong>Staat</strong>en, vom Besuch<br />

der höheren Lehranstalten auszuschliessen…“ (Ausführungen zum Gesetz v. 25.4.1933/ 15.7.1933)<br />

> <strong>verfolgte</strong> Schüler,<br />

Auslands<strong>org</strong>anisation der NSDAP AO wird NSDAP-Gau (Reichsdeutsche von Argentinien bis<br />

Palästina gründen NSDAP-Landesgruppen), Gauleiter ist Ernst Wilhelm Bohle (Landesgruppenleiter<br />

Südafrika, 1937 wird E. Bohle <strong>Staat</strong>ssekr.und Chef der Auslands<strong>org</strong>anisation im Auswärtigen Amt,<br />

Landesgruppenleiter Schweiz ist Wilhelm Gustloff - später Namenspatron des KdF-Schiffes, in der<br />

NSDAP-Landesgruppe Frankreich wird später z.B. Dr. jur. Christian Graf Dönhoff für die Rückführung<br />

geflüchteter Deutscher verantwortlich - in der BBZ/BRD schreibt der ex-NSDAP AO-Kolonialreferent<br />

mit Goebbels-Propagandisten und NSDAP-Mitgl. für „DIE ZEIT“) (>2.9.36/ 21.3.46),<br />

KZ Dachau, der gefolterte KPD-Reichstagsabgeordnete Hans Beimler ermordet einen Aufseher und<br />

flieht in dessen Kleidung (1936 wird Beimler im span. Bürgerkrieg erschossen - in der DDR werden<br />

Straßen, Fabriken, ein Orden u. Kindersoldaten-Wettkämpfe nach ihm benannt) (>17.7.56/ 01.1967)<br />

09.05. Beschlagnahme des noch nicht ins Ausland gebrachten SPD-Vermögens (>22.6.33/ 18.7.33),<br />

Hanns Lilje’s u. Walter Künneth’s „Aufruf der Jungreformatorischen Bewegung zum Neubau d. Kirche“<br />

u.a. „Wir fordern, daß die evangelische Kirche in freudigem „JA“ zum neuen deutschen <strong>Staat</strong> den ihr

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