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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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stellen ließ u. damit das Vermächtnis unserer toten Helden erfüllte.“ (Gen. B. begeht 1948 Selbstmord)<br />

18.03. Hamburg, Hanseatisches Oberlandesgericht unter Vorsitz. Richter Dr. Otto Roth verurteilt KPD-Mitgl.<br />

Fiete Schulze wg. Hochverrats und polit. Verantwortung beim Hamburger Aufstand im Namen des<br />

Deutschen Volkes zur von <strong>Staat</strong>sanwalt Stegemann (Zitat: „Es gibt kein objektives Recht - Strafrecht<br />

ist heute Kampfrecht“) geforderten 3fachen Todesstrafe und 260 Jahren Zuchthaus (am 6.6.35 wird er<br />

von Scharfrichter Carl Gröpler per Handbeil enthauptet, die <strong>Staat</strong>sanwaltschaft beim Hanseat. OLG<br />

hebt 1981 das Todesurteil auf) (>28.6.36/ 10.7.36/ 11.6.66/ 19.3.71) deutsche Gerechtigkeit<br />

19./20.3. Berlin, erste Luftschutzübung einschl. Gesamtverdunkelung<br />

21.03. Persien, Hitler-Sympathisant Reza Schah Pahlevi verfügt Umbenennung in Iran („Land der Arier“)<br />

(>25.8.41/ 23.2./9.3.55/ 2.6.67)<br />

22.03. Reichsbildungsmin. Dr. Rust: „kein jüdischer Student im Studienjahr 1934/35 zugelassen“ (>04.1936)<br />

(1935 wird der Arztsohn, Kommunist u. „Mischling 1.Grades“ o. „2.Grades“ Klaus Gysi, Zitat: „½ oder<br />

¼ ist ein bischen duster mit dem Großvater“ vor der Promotion aus rassisch. Gründen von Eugeniker-<br />

Rektor Prof. Dr. Eugen Fischer’s Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin relegiert, 1949 ist der <strong>verfolgte</strong><br />

Schüler im Dienst der DDR-Diktatur, die ihrerseits Schüler/Studenten aus religiösen und politischen<br />

Gründen diskriminiert/relegiert) (>6./.9.6.47/ 21.4.48/ 12.10.49/ 1.9.62),<br />

Berlin, Gründung „Hilfsausschuß für katholische Nichtarier“, Vorsitz. ist Bischof Dr. Wilhelm Berning<br />

(>12.7.37; erst 1940 wird in Wien eine „Erzbischhöfliche Hilfsstelle für katholische Nichtarier“ unter<br />

Pater Ludger Born gegründet) (>09.1936/ 03.1937/ 1938)<br />

23.03. Leipzig, Institut für Rassen- und Völkerkunde, Prof. Dr. Otto Reche schreibt an Regierungsrat Freiherr<br />

v. Zschinsky „...In Sachen Bastarduntersuchungen hatte ich beim Rassenpolitischen Amt der NSDAP<br />

angeregt, die ganze Bastardfrage möglichst bald prinzipiell zu regeln. Herr Dr. Groß schreibt mir<br />

heute, daß er meine Anregung im Original an das Reichsministerium des Innern weitergegeben habe<br />

und daß dieses sich z. Zt. mit der Regelung der Bastardfrage beschäftige...“ (>1937/ 24.9.39)<br />

27.03. Reichsbildungsmin.-Erlaß zu „Schülerauslese an Höheren Schulen“ nach körperlicher (Jugendliche<br />

mit schweren Leiden, Erbkrankheiten, Scheu vor Körperpflege), charakterlicher (allgemeines<br />

Verhalten gegen Sitte und Anstand, Kameradschaftlichkeit, Zucht und Ordnung), geistiger (Reife,<br />

Denkfähigkeit) und völkischer („Schüler, die durch ihr Verhalten in u. außer der Schule die Volks-<br />

gemeinschaft oder den <strong>Staat</strong> wiederholt schädigen, sind von der Schule zu verweisen.“) Auslese,<br />

(auch Versagen bei Leibesübungen, Verweigern vom Deutschen (Hitler-)Gruß u. Mitsingen von NS-<br />

Liedgut usw. zählt, betroffenen wird der Besuch höherer Schulen verboten. <strong>Staat</strong>sziel ist: „körperliche,<br />

charakterliche, geistige, völkische Auslese“ aller „Ungeeigneten und Unwürdigen“) ><strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

(>10.9.35/ 21.6.37/ 15.2.51/ 1.5.53/ 12.12.55)<br />

29.03. Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Sicherung der Einheit von Partei und <strong>Staat</strong> definiert<br />

die zur NSDAP gehörenden Gliederungen/ Gruppierungen, es sind SA, SS, NSSK, HJ (Jungvolk,<br />

BDM, Jungmädel), NSDDB (Nationalsozialistischer Deutscher Dozentenbund), NSDStB (National-<br />

sozialistischer Deutscher Studentenbund) und die Nationalsozialistische Frauenschaft unter Reichs-<br />

frauenführerin Gertrud Scholtz-Klink (Zitat: „ Wenn auch unsere Waffe auf diesem Gebiet nur der<br />

Kochlöffel ist, so soll seine Durchschlagskraft nicht geringer sein als die anderer Waffen.“) und später<br />

ca. 8 000 000 Mitgliedern (>7./9.3.47/ 23./24.11.60),<br />

Berlin, Ufa-Palast, Premiere des Leni Riefenstahl Propagandafilms „Triumph des Willens“ über den<br />

NSDAP-Reichsparteitag in Nürnberg 1934 (L. R. erhält dafür am 1.5. den Nationalpreis für Film),<br />

„Völkischer Beobachter“ „Die Seele des Nationalsozialismus wird in diesem Film lebendig!“<br />

31.03. „National-Zeitung“ „Gegner der Hitler-Jugend - Gegner des <strong>Staat</strong>es“! > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

01.04. reichsweites Verbot der „Zeugen Jehovas“ (>13.09.1949/ 31.08.1950) > <strong>verfolgte</strong> Schüler<br />

02.04. Berlin, <strong>Staat</strong>soper, <strong>Staat</strong>sakt zur der „Verreichlichung“ der Justiz, Schilderung des <strong>Staat</strong>saktes durch<br />

Dr. Franz Schlegelberger: „...feierlich zogen, in Amtstracht und Ornat, 700 deutsche Richter, unter<br />

ihnen die Präsidenten und leitenden <strong>Staat</strong>sanwälte aller deutschen Gerichte, die Dekane der rechts-<br />

wissenschaftlichen Fakultäten und die Vertreter der Anwaltschaft in den festlichen Raum ein, an ihrer<br />

Spitze in seiner pelzverbrämten Robe der Reichsgerichtspräsident Herr Dr. Erwin Bumke. Hierbei<br />

vereinten sich zum ersten Mal alle deutschen Oberlandesgerichtspräsidenten und Generalstaats-<br />

anwälte in Berlin... Nachdem der Führer eingetroffen und die einleitende Musik verklungen war“...<br />

redeten der preußische Ministerpräsident Hermann Göring und Reichsjustizminister Dr. Franz Gürtner:<br />

„so können wir mit gutem Gewissen“, sagte der, „dem deutschen Volke und seinem Führer heute<br />

feierlich geloben, unseren Stolz und unsere Kraft daranzusetzen, treue Hüter des Rechts zu sein...<br />

Stürmisch brausten die Heil-Rufe auf den Führer durch den großen Raum und brachen aufs neue<br />

hervor, als der Führer dem Reichsjustizminister dankend die Hand schüttelte.“ (>2.4.1958)<br />

03.04. das Winterhilfswerk-Spendenaufkommen für 1934/35 betrug RM 362 000 000 (1935/36 RM 372 Mio.,<br />

1936/37 RM 423 Mio.)<br />

05.04. Köln, Reichsbildungsmin. Dr. Rust auf kulturpolitischer Tagung u.a. „Für die Jugend unseres Volkes,<br />

die einst in eiserner Geschlossenheit, wenn sie Männer geworden sind, beieinander stehen soll, muß<br />

es heißen: Eine Jugend steht unter einer Flagge und die sitzt da (er zeigt auf die HJ). Ich werde in der<br />

nächsten Zeit mit verschiedenen Maßnahmen dieser Jugend…noch stärker unter die Arme greifen.“<br />

10.04. Berliner Dom, Reichstagspräs. H. Göring heiratet <strong>Staat</strong>sschauspielerin Emmi Sonnemann, zehn-

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