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Menschenrechte, Staat, Kirchen, Medien - verfolgte-schueler.org

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20.01. Dr. Robert Ritter („Rassenhygienische Forschungsstelle“) informiert Deutsche Forschungsgesellschaft<br />

(die seine Arbeit seit Mitte der 30er Jahre finanziell fördert), daß die Zigeunerfrage nur durch die<br />

Einweisung in Arbeitslager wo sie sich nicht reproduzieren können, gelöst werden könne (>16.12.42)<br />

21.01. Radio Vatikan sendet Informationen vom emigrierten poln. Kardinal Hlond (das Dt. Reich protestiert,<br />

am 29.1. informiert Botschafter v. Bergen <strong>Staat</strong>ssekr. v. Weizsäcker das päpstl. <strong>Staat</strong>ssekretariat habe<br />

ein Ende solcher Nachrichten angeordnet - Et Papa tacet)(>27.10.40/ 10.8.41/ 5.8.42/ 20.7.45/ 4.7.46)<br />

22.01. Köln, Stahlmagnat Otto Wolff stirbt (seit Überschreibung der Anteile und Immobilien des jüdischen<br />

Mitinhabers Ottmar Strauss war er Alleininhaber der Fa. Otto Wolff, neuer Inhaber ist der nichteheliche<br />

Adoptivsohn Otto Wolff v. Amerongen, Geschäftsführer wird Rudolf Siedersleben, O. W. v. Amerongen<br />

wird ab 1942 in Portugal u.a. für Beschaffung von kriegswichtigem Wolfram zuständig und s<strong>org</strong>t für die<br />

Verwertung der von deutschen Devisenschutzkommandos in besetzten Ländern geraubten Aktien, er<br />

wird nach 1945 ein Jahr interniert und 1966 Vorstandsvorsitz. der Otto Wolff AG, die 1990 an Thyssen<br />

für DM 1 000 000 000 verkauft wird; Ottmar Strauss stirbt verarmt im Exil, Sohn Ulrich S. erhält nach<br />

langem Rechtsstreit DM 7 000 000 Entschädigung) (>14.3.76/ 23.1.77/ 24.5.91/ 7.9.2001/ 25.3.2002)<br />

24.01. Generalgouvernement (Polen); Verordnung über die Pflicht zur Anmeldung jüdischen Vermögens (für<br />

spätere Beschlagnahme/Arisierung z.B. mittels dt. Kreishauptmann’s Einziehungsverfügung) (>7.9.42)<br />

26.01. Reichsführer SS H. Himmler informiert Kripo- und Sipo-Chef Reinhard Heydrich über Reichsjugend-<br />

führer A. Axmann’s Swing-Jugend-Bericht u. fordert „das ganze Übel radikal auszurotten“ (>9.3.40),<br />

Generalgouvernement (Polen); Ostbahn-Generaldirektion verbietet Juden die Eisenbahnbenutzung<br />

31.01. Bernburg, NSDAP-Mitgl. Dr. Irmfried Erberl wird Euthanasie-Vergasungsanstalt Brandenburg/Havel-<br />

Direktor, sein Assistent ist Dr. Aquillin Ullrich (Dr. E. demonstriert hier die Vergasungstechnik der unter<br />

Kriminalkommissar Christian Wirth’s Aufsicht erbauten ersten Gaskammer. Ab 02.1940 ist Dr. E. Mit-<br />

arbeiter der Gemeinnützigen Stiftung für Anstaltspflege und wird 1940 wird Euthanasie-Vergasungs-<br />

anstalt Bernburg/Saale-Direktor und 1942 Kommandant von Treblinka) (>17.3.42/ 23.7.42),<br />

UdSSR übergibt Deutscher Botschaft Liste Nr. 11 über abzuschiebende dt. Emigranten<br />

05.02. UdSSR; Brest-Litowsk, Margarete Buber-Neumann (ex-NKWD-Lager Karaganda: „Als Gefangene bei<br />

Stalin und Hitler“) wird mit Kurt Rittwagen (der bis 1945 im KZ Sachsenhausen inhaftiert wird u. in der<br />

DDR ein MfS-GM wird) und 27 weiteren (wie hunderte emigrierte deutsch. u. österreich. Antifaschisten<br />

z.B. Gertrud u. Kurt Dittbender - er „stirbt“ 1947 im NKWD-Lager Buchenwald, Ernst Fabisch - wird im<br />

KZ Auschwitz ermordet, Karl Hager, Herbert Kramer, Walter Möller u. Juden wie Paul Meisel werden<br />

im KZ Auschwitz und Hans Walter David wird im KZ Majdanek ermordet, Dr. Friedrich Houternans ist<br />

bis 16.7.40 in Gestapo-Haft bis er für Atomphysiker für Manfred v. Ardenne arbeitet) von der UdSSR<br />

ans Reich ausgeliefert und bis 21.4.45 im KZ Ravensbrück inhaftiert (Zitat:„An diesem Tag wurden die<br />

Tore des KZ geöffnet, weil sich wie wir hörten, die Rote Armee Ravensbrück näherte. Für mich gab es<br />

nur ein Ziel: westwärts, so schnell wie möglich“, sie trifft in Bad Kleinen auf US-Truppen, wird später in<br />

der BRD vom MfS bespitzelt u. sollte in die DDR entführt werden) (>02.45/ 4.12.49/ 21.12.49/ 1.4.55)<br />

07.02. Heeres-Oberbefehlshaber General Walther v. Brauchitsch’s Befehl „Heer und SS“ unterstreicht zur<br />

„Sicherung deutschen Lebensraums“ nötige „Lösung volkspolitischer Aufgaben“ (Mord - Vertreibung)<br />

(>28.4.41/ 19.11.45)<br />

10.02. sowjet. besetztes Polen; Beginn ethn. Säuberung/ Deportation von mind. 350 000 Polen - darunter<br />

ca. 250 000 vor dt. Truppen und aus dem Dt. Reich geflüchtete Juden mit mind. ca. 14 000 Kindern -<br />

u. Inhaftierung von ca. 50 000 poln. Zivilisten bis >22.6.41 (nur ca. 243 000 Deportierte und ca. 82 000<br />

poln. Kriegsgefangene von insges. ca. 230 000 poln. Kriegsgefangenen überleben bis 22.6.41 und der<br />

Amnestie nach dt. Überfall auf die UdSSR, ca. 15 000 gelten danach als vermißt) (>04.1942/ 13.4.43)<br />

11.02. UdSSR und Dt. Reich unterzeichnen Handelsabkommen, die UdSSR wird innerhalb zwölf Monate für<br />

RM 500 000 000 Rohstoffe (Getreide, Öl, Baumwolle, Phosphat, Chrom, Platin, Kupfer, Nickel, Zinn,<br />

Mölybdän, Wolfram u. Kobalt liefern, Deutschland liefert Industrieerzeignisse u. Kriegsgerät (>14.6.41)<br />

12.02. Stettin, Verhaftung sämtl. jüdischer Einwohner u. Deportation ins deutsch besetzte Polen (>5.7.45)<br />

15.02. Reichspressekonferenz, Tagesparole v. Reichspressechef Dr. Otto Dietrich (1929 NSDAP, 1932 SS,<br />

1934 Vizepräs. Reichspressekammer, 1938 <strong>Staat</strong>ssekr., Reichspressechef, 1949 7 Jahre Haft, 1950<br />

entlassen): „In der Auslandspresse wird behauptet 1 000 deutsche Juden seien nach dem (General)<br />

Gouvernement transportiert worden. Die Meldung stimmt, ist aber vertraulich zu behandeln.“ (die<br />

Deportation dt. Juden begann am 12.2.1940, ab Oktober 1941 sind ihre Deportationen öffentlich)<br />

18.02. „Bistumsblatt der Erzdiözese Breslau“ bezeichnet den Krieg als Kampf des Deutschen Reiches „für<br />

seine Selbsterhaltung, für eine gerechte Verteilung des unerläßlichen Lebensraums…einen heiligen<br />

Kampf, der nicht bloß geht um die bloße Wiedereroberung und den Wiederbesitz entrissener Gebiete,<br />

sondern um das Höchste auf Erden: um ein Leben nach Gottes Geheiß.“ (>31.1.79),<br />

Generalgouvernement (Polen); jüd. Friedhof Warschau, dt. Unteroffiziere vergewaltigen 2 Polinnen<br />

21.02. Verordnung über die Zuständigkeit der Strafgerichte, der Sondergerichte u. sonstige strafverfahrens-<br />

rechtliche Vorschriften (überträgt Sondergerichten eine Zuständigkeit nach Wahl der Anklagebehörde)<br />

22.02. NSDAP-Reichsleiter Martin Bormanns Schreiben an Alfred Rosenberg, Führerbeauftragter für<br />

Überwachung der weltanschaulichen Schulung und Erziehung u.a.: „...nationalsozialistische und<br />

christliche Auffassung sind unvereinbar“ > <strong>verfolgte</strong> Schüler (>13.1.41/ 15.6.46/ 11.2.58),<br />

Tibet; Lhasa, Inthronisierung des 15jährigen Tenzin Gyatso als 14. Dalai Lama (>15.1.46)

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