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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Händen und Knien vom Schluchtrand weg krabbeln konnte. Als wir in Sicherheit waren,<br />

lagen Jim und ich uns bereits wieder in den Armen und er stotterte überwältigt:<br />

„Ich hab dich wieder. Du lebst. Gott, ich dachte, ich hätte dich verloren.“<br />

Ich lachte und weinte gleichzeitig und stieß hervor:<br />

„Ich bin fast durchgedreht. Ich dachte, ich sehe dich nie wieder.“<br />

Ganz allmählich beruhigten wir uns etwas und Jim erwiderte:<br />

„Das dachte ich auch. Ich ...“<br />

Er fand keine passenden Worte, aber das brauchte er auch nicht, seine Augen<br />

spiegelten überdeutlich wieder, was er fühlte. Schließlich räusperte Jack sich leise und fragte:<br />

„Hast du Kate oder einen von den Anderen gefunden?“<br />

Noch in Jims Armen hängend erwiderte ich:<br />

„Ja, Kate und Sayid sind am Strand. Ich habe sie dort heute Vormittag gefunden. Von<br />

Jin, Sun und Hurley haben wir aber keine Spur gefunden.“<br />

Ich stand vorsichtig auf und zog Jim ebenfalls auf die Beine. Auch Jack stemmte sich<br />

hoch und sagte:<br />

„Okay, lasst uns an den Strand gehen.“<br />

Nur zu gerne stimmten wir zu.<br />

So machten wir uns nun zu dritt auf den Rückweg zum Strand, den wir vielleicht eine<br />

Stunde später erreichten, etwas nördlich des Abschnitts, an dem Kate und Sayid warteten.<br />

Hier endlich konnten Jim und ich eng umschlungen gehen und Jack hielt sich ein wenig<br />

abseits, er wollte uns die stille Zweisamkeit scheinbar gönnen. Durch den Sand zu stapfen war<br />

fast anstrengender, als sich durch den Dschungel zu kämpfen und als wir endlich vor uns Kate<br />

und Sayid auftauchen sahen, war ich mehr als dankbar, denn Jim sah inzwischen ziemlich<br />

erledigt aus. Er hatte sich wunderbar erholt, aber ganz waren die Nachwirkungen der Ver-<br />

letzungen nicht aus ihm verschwunden. Es war auch einfach viel zu viel geschehen, seit er bei<br />

mir in der Hütte aufgewacht war. Er hatte nicht wirklich Gelegenheit gehabt, sich in aller<br />

Ruhe zu erholen. Die ständige Bedrohung, bis wir in LA angekommen waren, und all das,<br />

was seither passiert war, zerrte an unserer aller Kräfte und an Jims besonders. Kate und Sayid<br />

sahen uns ziemlich im selben Moment wie wir sie und die Beiden sprangen auf. Kate rannte<br />

uns entgegen und es schien, als würde sie sich erst im letzten Moment entscheiden können,<br />

doch Jack in die Arme zu fallen und nicht Jim.<br />

„Endlich. Ich hatte solche Angst, dass dir was passiert ist oder du gar nicht erst mit<br />

hier gelandet bist.“, keuchte sie atemlos. „Geht es euch gut?“<br />

haben.<br />

Die Männer nickten.<br />

„Ja, Kate es ist alles in Ordnung.“<br />

Jack hielt Kate fest im Arm und es war zu spüren, wie erleichtert er war, sie wieder zu<br />

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