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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Morgen. Wollte <strong>mich</strong> für die Rettung bedanken und … Hast du nen Moment Zeit?“<br />

Richard erwiderte den Gruß und nickte.<br />

„Natürlich, setzt euch, was kann ich für euch tun?“<br />

Wir ließen uns auf Stühle sinken und nun sagte Jim:<br />

„Als ich da unten rumgeirrt bin, hab ich was Seltsames entdeckt. Bin dem Gang, der<br />

von der Höhle weg führte, bis zum Ende gefolgt. Er endet in ner anderen, kleinen Höhle. Und<br />

dort hab ich ne … Maschine, oder wenigstens nen Teil davon gefunden. Maschine ist<br />

vielleicht auch nicht der richtige Ausdruck, es war n Rad, das aus ner gemauerten Spalte in<br />

der Felswand ragt. Die Höhle ist fast komplett mit Eis überzogen, war mörderisch kalt da<br />

unten. Kannst du da was mit anfangen?“<br />

Richard hatte aufmerksam zugehört. Jetzt spiegelte sich auf seinem Gesicht die gleiche<br />

Frage wie vorhin bei Sayid. Hatte Jim sich das alles vielleicht nur eingebildet? Geschwächt,<br />

dehydriert, verängstigt, verzweifelt … Da konnte einem die Fantasie schon mal Streiche<br />

spielen. Jim spürte die Zweifel und schüttelte den Kopf.<br />

„Vergiss es, ich hab mir das nicht eingebildet.“<br />

Richard nickte ruhig.<br />

„Dann werden wir uns das gemeinsam anschauen. Fühlst du dich …“<br />

Jim unterbrach ihn.<br />

„Auf jedem Fall, mir geht‟s gut.“<br />

„In Ordnung. Dann werde ich eine Gruppe zusammenstellen. Wie weit bist du von der<br />

Höhle aus wieder zurückgegangen?“<br />

Jim zuckte die Schultern.<br />

„Keine Ahnung, ehrlich, ich bin da nur wieder raus, weil ich sonst erfroren wäre. Wie<br />

weit ich es nach der Schlappe noch geschafft hab, weiß ich nicht.“<br />

Richard überlegte.<br />

„Gut, wir werden uns auf vier Tage einrichten, dass sollten wir schaffen.“<br />

Er stand auf und erklärte:<br />

„Wir brechen in einer Stunde auf, haltet euch bereit.“<br />

Wir erhoben uns ebenfalls und schlenderten zusammen zu unserem Zelt hinüber. Viel<br />

einpacken konnten wir ja nicht, da wir nichts besaßen. Aber schon kurze Zeit später kam<br />

Diane zu uns und hatte Wasserflaschen, trockenes Fleisch, ebenfalls getrocknetes Obst und<br />

auch für Jim einen Rucksack bei sich.<br />

„Hier, das werdet ihr brauchen.“<br />

Sie reichte uns die Sachen und wir bedankten uns. Dann packten auch wir unsere<br />

Rucksäcke. Ich zog Jim mit mir ins Zelt und fragte ihn dort:<br />

„Bist du sicher, dass du es schaffst?“<br />

Er nickte.<br />

„Auf jedem Fall. Mir geht‟s gut, wirklich.“<br />

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