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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Nun, ganz einfach, Sayid. Indem die Explosion die Energiequelle ein für alle Mal<br />

zerstört!“, erklärte Jack ruhig. „Wir würden dann nicht auf die Insel stürzen, sondern sicher in<br />

LA landen.“<br />

Kate starrte kopfschüttelnd auf den Waldboden.<br />

„Wenn wir nicht abstürzen, werde ich in LA ... Ich werde ins Gefängnis gesteckt.“<br />

Ihre Stimme klang dünn und verängstigt. „Die werden <strong>mich</strong> wegen Mordes anklagen.“<br />

Jack sah ebenfalls zu Boden. Sayid überlegte. Alles, was seit dem Absturz mit ihm ge-<br />

schehen war, war die Hölle gewesen. Er hatte die Frau verloren, die er mehr geliebt hatte als<br />

irgendein anderes menschliches Wesen. Er war zum Killer für einen psychopathischen Irren<br />

geworden. Sayid seufzte leise. Ruhig sagte er:<br />

„Kate, alles, was uns auch in LA erwarten mag, scheint mit deutlich besser zu sein, als<br />

das, was wir hier und nach der Insel erleben mussten. Denke doch nur einmal daran, dass du<br />

dich von Aaron trennen musstest. All das wird dann möglicherweise nicht geschehen.“<br />

Eifrig nickte Daniel.<br />

„Nicht nur möglicherweise, es wird nicht geschehen.“<br />

Kate seufzte unglücklich.<br />

„Ihr alle habt es leicht.“, stieß sie heftig hervor. „Ihr wandert nicht in den Knast, kaum,<br />

dass ihr in LA gelandet seid. Mars wird dann leben und es wird ihm ein persönliches Ver-<br />

gnügen sein, <strong>mich</strong> einzusperren. <strong>Der</strong> Mann hasst <strong>mich</strong>. Ich werde ... Ich habe gemordet. Ich<br />

werde lebenslänglich kriegen.“<br />

Sie geriet richtig in Panik. Jack trat zu ihr und zog sie an sich.<br />

„Kate, du bringst ein unglaubliches Opfer, aber ...“<br />

Abwehrend schüttelte Kate den Kopf.<br />

„Nein! Was ihr da von mir verlangt ist zu viel. Ich ... bevor ich für den Rest meines<br />

Lebens eingesperrt im Gefängnis sitze, bleibe ich lieber auf dieser verhexten Insel. Dass könnt<br />

ihr nicht ernsthaft von mir verlangen!“<br />

************<br />

Ich duckte <strong>mich</strong> unwillkürlich und spürte, wie Jim <strong>mich</strong> an der Hand packte und mit<br />

sich in Deckung hinter einem Schrank zog.<br />

was los war.“<br />

„Was ist da los? Ist das schon Daniel?“, keuchte ich erschrocken.<br />

Draußen wurde es bereits wieder ruhig.<br />

„Falscher Alarm?“<br />

Jim sah Richard fragend an. Dieser schüttelte den Kopf.<br />

„Nein, irgendetwas muss gewesen sein. Bleibt ihr hier, ich werde mal nachschauen,<br />

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