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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Ellie und der Anführer setzten sich wieder in Bewegung und betraten die Höhle. „Dort<br />

in der Ecke liegen Fackeln.“, erklärte die Frau und deutete mit einem Nicken in eine Ecke der<br />

kleinen Höhle.<br />

Kate eilte in die angewiesene Richtung und kam mit fünf Fackeln in der Hand zurück.<br />

Sie wurden entzündet, dann trat Sayid mit einer Fackel in der Hand zu Richard.<br />

„Wir gehen voran.“ erklärte er kalt.<br />

Die Höhle verjüngte sich, je tiefer wir eindrangen, bis sie schließlich nur noch ein<br />

schmaler Gang war, der stetig abwärts führte. Misstrauisch fragte Daniel:<br />

„Wie wollt ihr denn bitte hier die Bombe hinein bekommen haben?“<br />

Ellie drehte sich zu ihm herum.<br />

„Stell dich nicht dümmer an als du bist! Natürlich nicht auf diesem Wege! Wir haben<br />

sie auf einem anderen Weg hier herunter geschafft und dann haben wir die Höhle von oben<br />

verschlossen, wie du es uns damals geraten hast. Wie kommt es eigentlich, dass du kaum älter<br />

aussiehst?“<br />

Daniel gab keine Antwort. Er schwieg verbissen und wir folgten alle dem Pfad in den<br />

Berg hinein. Schließlich standen wir vor einer gemauerten Wand.<br />

„Dahinter ist eine weitere Höhle, in der die Bombe nun schon seit dreiundzwanzig<br />

Jahren sicher verwahrt ist.“, erklärte Richard ruhig. „Dort vorne liegt ein schwerer Vorschlag-<br />

hammer, damit könnt ihr die Mauer einschlagen.“<br />

Hurley sah sich um und entdeckte den Hammer.<br />

„Hier ist er.“, erklärte er und hob das Werkzeug auf.<br />

Sayid löste Richards Fesseln und sagte kalt lächelnd: „Bitte, tob dich aus.“ Richard<br />

griff nach dem Hammer und trat langsam an die Wand heran. Gute dreißig Minuten schlug er<br />

mit aller Kraft auf die Mauer ein. Schließlich war er so fertig, dass er den Hammer nicht mehr<br />

in die Höhe bekam. Er hatte es geschafft, fünf Steine zu lösen. Jack schüttelte genervt den<br />

Kopf. Er machte nun Jims Hände los und nickte in Richtung Wand.<br />

„Na los, du Held, weiter machen.“<br />

Hasserfüllt sah Jim den Arzt an. Wortlos griff er nach dem Hammer und trat an die<br />

Wand heran. Sein Hass half ihm bei der schweren Arbeit und nach vielleicht fünfundvierzig<br />

Minuten hatte er das Loch so weit vergrößert, dass wir uns hindurch zwängen konnten.<br />

Vollkommen erschöpft sank Jim auf der anderen Seite erst einmal auf die Knie. Schweiß lief<br />

ihm in Strömen über das Gesicht und er keuchte nach Luft.<br />

„Verdammt, ich hätte doch nicht Rauchen sollen ...“, stieß er atemlos hervor.<br />

Sayid und Daniel waren mit Fackeln in der Hand in die kleinere Höhle vorgedrungen.<br />

Und jetzt konnten wir alle die Bombe sehen. Sie hing in einem Holzgestell sicher verwahrt.<br />

Die Zeit hatte ihre Außenhülle an vielen Stellen rosten lassen, aber wie Daniel mit einem<br />

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