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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Ihr seid beleidigt, das kann ich verstehen.“, erklärte der eine der Kerle ironisch.<br />

„Aber glaubt mir, das war erst der Anfang. Parker ist ein Fachmann. Habt ihr darüber nach-<br />

gedacht, uns nicht doch lieber alles zu sagen, was wir wissen wollen?“<br />

Erneutes Schweigen war die Antwort. <strong>Der</strong> Mann zuckte die Schultern.<br />

„Nun, wir sind keine Unmenschen. Wir geben euch noch eine Chance, bevor Park<br />

ernst machen darf. Und glaubt mir, für diese Chance solltet ihr eurem Schöpfer auf Knien<br />

danken. Ihr habt Glück. Ihr bekommt die Möglichkeit, darüber nachzudenken, ob ihr uns nicht<br />

doch lieber sagen wollt, was wir wissen möchten.“<br />

Je zwei Männer traten zu den Gefesselten und bevor diese realisierten, was geschah,<br />

holten zwei der Typen aus und droschen Jim und Jack die Fäuste an die Kinnspitzen.<br />

Augenblicklich gingen den ohnehin schon stark geschwächten Gefangenen die Lichter erneut<br />

aus.<br />

Als Jim abermals zu sich kam, merkte er, dass er lag. Die Schmerzen in seinem Körper<br />

waren auf ein halbwegs erträgliches Maß reduziert. Er spürte wie durch Watte, dass er auf<br />

dem Bauch lag und sich nicht rühren konnte. Hand- und Fußgelenke waren an metallene Bett-<br />

gestelle gefesselt worden. Mühsam versuchte Jim, den Kopf zu heben und nach Jack Aus-<br />

schau zu halten. Da hinten. Dort stand ein zweites, einfaches Metallbett und auf diesem lag<br />

der Doc. Gerade sah er zu Jim hinüber.<br />

„Willkommen im Paradies.“, grinste er verbissen.<br />

„Wo sind wir?“, fragte Jim und verrenkte sich fast den Hals, um sich umzuschauen.<br />

Sie lagen ganz offensichtlich in einem Zelt. Außer den beiden Betten enthielt es, wie Jim<br />

sehen konnte, nicht viel. Ein Schrank, ebenfalls aus Metall, stand in einer Ecke. Auf ihm<br />

konnte Jim ein rotes Kreuz erkennen. Zwei weitere, leere Betten, ein Waschtisch, ein kleiner<br />

Campingtisch mit zwei Stühlen, damit erschöpfte sich das Mobiliar auch schon.<br />

„Scheint so, als wären wir im Krankenhaus gelandet.“<br />

Jack nickte.<br />

„Sieht fast so aus.“<br />

Jim ließ den Kopf wieder auf die einfache Matratze sinken.<br />

„Was von Kate und Kelly gesehen?“<br />

Jack schüttelte den Kopf.<br />

„Natürlich nicht. Ich bin auch eben erst wieder zu mir gekommen.“<br />

Beide Männer zuckten heftig zusammen, als plötzlich die Plane des Zeltes geöffnet<br />

wurde und eine dunkelhäutige Frau in einem weißen Kittel zu ihnen trat. Ohne ein Wort zu<br />

sagen zog sie einen der Stühle neben das Bett, auf dem Jim lag. Sie stellte den kleinen Tisch<br />

daneben, suchte nun in dem Schrank nach ein paar Sachen, die sie auf dem Tisch abstellte.<br />

Zuletzt füllte sie die Waschschüssel mit Wasser und trug auch diese zum Tisch hinüber. Nun<br />

begann sie wenig rücksichtsvoll Jims Rücken zu säubern. Immer wieder entfuhren diesem bei<br />

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