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1) Der Angriff - Über mich

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„Ja?“<br />

Die Tür ging auf und Jack kam herein.<br />

By<br />

Frauke Feind<br />

„Alles klar, ich habe die Plätze gebucht. Es geht um 11.25 Uhr morgen los. Schlaft<br />

euch aus, ist vielleicht das letzte Mal, dass wir halbwegs ruhig schlafen können.“<br />

Hätten Blicke Töten können, wäre Jack unter meinem garantiert tot umgefallen.<br />

„Na, großartig.“, meinte Jim und Jack nickte.<br />

„Gute Nacht.“<br />

Er verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Jim seufzte.<br />

„Dann sollten wir versuchen, noch etwas Schlaf zu bekommen.“<br />

Ich nickte.<br />

„Ja, sollten wir.“<br />

Minuten später lagen wir nebeneinander im Bett. Jim hatte mir leise:<br />

„Gute Nacht.“, gewünscht und ich hatte ebenso leise geantwortet.<br />

„Schlaf gut.“<br />

Wir lagen nebeneinander und taten, als schliefen wir, doch das tat keiner von uns<br />

Beiden. Und es dauerte eine ganze Weile, bis ich einschlief. Zu vieles ging mir durch den<br />

Kopf. Die Erklärungen, die uns Eloise Hawking geliefert hatte, die Schießerei, und der unter-<br />

brochene Kuss. Ich hätte Jack erwürgen mögen. <strong>Der</strong> Moment war dahin, unwiederbringlich.<br />

Ob es noch einmal einen solchen Moment geben würde, wusste ich nicht. Jim war nicht<br />

gerade das, was man einen unkomplizierten Mann nennen konnte. Es war gut möglich, dass er<br />

es nicht wieder versuchen würde, weil er nicht eben viel von sich selbst hielt. All das ging mir<br />

durch den Kopf, bis mir endlich die Augen zufielen. Jim neben mir lag noch länger wach. Er<br />

war fast froh, dass Jack gekommen war. Okay, er konnte es nicht mehr abstreiten, er hatte<br />

sich in Kelly verliebt. Aber er wollte ihr nicht die Zukunft versauen, indem sie sich an einen<br />

Typen wie ihn verschwendete. Er war ein Mörder und Betrüger, nicht gerade der richtige<br />

Umgang für eine anständige Frau. Gott, da hatte er endlich eine Frau getroffen, die ihm Kate<br />

nachhaltig aus dem Kopf vertrieben hatte, nur, um Kates Platz dort einzunehmen. Eine Frau,<br />

die noch unerreichbarer war als Kate. Verzweifelt starrte Jim zur Decke hoch.<br />

************<br />

Als ich aufwachte, war es warm und hell im Zimmer. Sofort bemerkte ich, dass Jim<br />

nicht mehr neben mir lag. Unglücklich seufzte ich. Genervt stand ich schließlich auf und<br />

duschte in aller Eile. Als ich <strong>mich</strong> angezogen hatte, räumte ich die wenigen Kleidungsstücke,<br />

die wir dabei hatten, in den Koffer. Ich würde am Airport versuchen, noch mehr Kleidung zu<br />

besorgen. Andererseits ... Wer wusste schon, ob wir sie auf der Insel überhaupt bei uns<br />

hätten? Als ich all unsere Sachen zusammen gepackt hatte, verließ ich das Zimmer und ging<br />

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