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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Richard, du musst mir das jetzt einfach glauben, er ist Ellies Sohn, den ich vor nicht einmal<br />

vier Wochen hier bei euch auf die Welt geholt habe. Sie war unter einem Trägerbalken ein-<br />

geklemmt, zusammen mit Steve, dem wir das Bein abnehmen mussten.“<br />

Richard starrte <strong>mich</strong> und Jim abwechselnd an, als wären wir vom Mond.<br />

„Woher wisst ihr das alles? Und wie kann Daniel hier auftauchen und nach einer<br />

Bombe fragen? Er ist sechs Jahre alt!“<br />

Ich schüttelte den Kopf.<br />

„Nein, wenn er her kommt, ist er erwachsen. Richard, er kommt, wie wir, aus der Zu-<br />

kunft. Ellie wird ihn erschießen, weil Daniel dich mit einer Waffe bedroht. Das muss un-<br />

bedingt verhindert werden.“<br />

Richard prustete angespannt. Langsam sagte er:<br />

„Gut, gehen wir mal davon aus, dass alles stimmt was ihr sagt. Dann erklärt mir<br />

wenigstens, was er mit der Bombe will.“<br />

Ich sah den charismatischen geistigen Führer der Hostiles an. Krampfhaft überlegte<br />

ich, wie ich ihm klar machen konnte, um was es ging, ohne allzu viel Zeit zu vertun. Jim kam<br />

mir jedoch zuvor. Er sagte sarkastisch:<br />

„Er will mit der Bombe etwas Schlimmes verhindern, macht es damit aber unbewusst<br />

nur noch viel schlimmer. Mal was ganz anderes: Ihr habt nicht zufällig die hübsche, dunkel-<br />

haarige Frau, die <strong>mich</strong> neulich begleitet hat, und ihren jetzigen Begleiter, nen Iraker, gesehen?<br />

Sie wollten eigentlich zu euch.“<br />

Richard schüttelte den Kopf.<br />

„Nein, abgesehen von dir und Kelly haben wir seit deinem letzten Besuch keine<br />

Fremden gesehen.“<br />

Er wollte noch etwas hinzu fügen, doch plötzlich herrschte Aufruhr im Camp. Leute<br />

brüllten, rannten durcheinander und schrien nach Ellie, Richard und Charles. Und dann fielen<br />

Schüsse!<br />

32) Die Bombe<br />

Jack hielt die Luft an. Unmittelbar vor dem Zaun kniff er die Augen zusammen und<br />

betete. Nichts geschah! Unglaublich erleichtert riss der Chirurg die Augen wieder auf. Er<br />

konnte es kaum fassen: Die Sonaranlage hatte ihre Gehirne nicht zu dampfendem Brei ge-<br />

macht. Vor ihm und seinen Begleitern lag die Straße, frei und unbewacht. Jack gab noch mehr<br />

Gas und der Wagen machte regelrecht einen Satz nach vorne.<br />

„Wo müssen wir lang?“, fragte er Daniel aufgeregt.<br />

„Ich hab keine Ahnung, wo wir sind und wo der verdammte Swan ist.“<br />

Daniel hielt sich ein Taschentuch an die Halsverletzung und deutete nach Süden.<br />

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