1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind
Zusicherung zu haben. Am kommenden Morgen war Visite und Verbandswechsel. Und als
meine Verbände abgenommen waren, brach das totale Chaos aus. Mein Gesicht wies nicht
mehr den kleinsten Kratzer auf. Das Krankenhauspersonal stritt sich darüber, ob ich als Hexe
verbrannt oder als Heilige verehrt werden sollte. Ich nahm ihnen die Entscheidung ab und
verzog mich, so schnell es mir möglich war. Dann vor einiger Zeit hörte ich tatsächlich
wieder von Jacob. Er schickte mir eine Nachricht, dass es nun an der Zeit wäre, mein Ver-
sprechen einzulösen.“
Wir hatten interessiert zugehört und mussten nun ein weiteres unerklärliches
Phänomen schlucken. Hurley sah Ilana in der Dunkelheit an und fragte:
„Sag mal, weißt du auch was über ... über das ... das Monster?“
Wir waren alle mehr als gespannt auf die Antwort, wurden jedoch enttäuscht. Die
junge Frau schüttelte den Kopf.
hört.“
„Nein, ich weiß nicht, was es ist. Ich selbst habe es noch nicht gesehen, nur davon ge-
„Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn mal jemand mit ner Erklärung rüber ge-
kommen wäre.“, meinte Jim lakonisch.
Kate wissen.
„Warum können Jacob und Samuel sich nicht einfach gegenseitig umbringen?“, wollte
„Das wurde von den Mächten, die die Beiden auf diese Insel verbannten, beschlossen.
Wer diese Mächte sind, kann ich euch auch nicht sagen. Möglicherweise weiß Richard mehr
darüber.“ erwiderte die Frau.
„Er ist echt schon so alt?“
Hurley konnte es offensichtlich nicht fassen.
„Ja, das ist er.“
Ilana nickte.
„Ist er überhaupt ein Mensch?“, fragte Kate nervös.
Sie hatte vor dem unheimlichen Mann schon immer eine ziemliche Angst gehabt.
Ilana musste über diese Frage einige Augenblicke nachdenken.
„Ja, ich denke, dass ist er schon. Im Grunde ist er auch nicht unsterblich. Er kann im
Kampf durchaus getötet werden. Was er nicht kann ist krank werden, alt, solange er seine
Aufgabe zu erfüllen hat. Und er kann sich nicht selbst töten.“
„Was würde passieren, wenn er sterben würde?“, fragte Miles interessiert.
Ilana zuckte die Schultern.
„Das möchte ich lieber nicht herausfinden.“ Scheinbar hatte sie es satt, Fragen be-
antworten zu müssen, denn sie meinte gähnend: „Wir sollten schlafen, wer weiß, was der Tag
morgen bringen wird.“
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