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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Ich mag dich. Du bist selbstbewusst und kaltschnäuzig. Eigenschaften, die ich an<br />

einem Menschen zu schätzen weiß. Ich werde ein weiteres Mal großzügig sein und deiner<br />

Bitte entsprechen. Treibe es aber nicht zu weit, Lafleur, das könnte schnell sehr gefährlich für<br />

dich werden.“<br />

Miles gähnte gelangweilt.<br />

************<br />

„Man, wir spielen uns hier die Eier rund. Wann passiert denn endlich was? Ich lang-<br />

weile <strong>mich</strong> zu Tode.“<br />

Jin hatte es sich auf einem Schlafsack gemütlich gemacht und beobachtete mit einem<br />

Fernglas die große Baustelle unter ihnen. Gelassen antwortete er dem Freund und Kollegen:<br />

„Ich denke, du wirst dich schnell genug nicht mehr langweilen. Die kommen gut<br />

voran da unten, irgendwann wird schon etwas passieren.“<br />

Miles schnaufte.<br />

„Ob Daniel Jack schon überzeugt hat, ihm zu helfen?“<br />

Jin zuckte die Schultern.<br />

„Woher soll ich das wissen? Wir müssen wohl davon ausgehen.“<br />

Miles knurrte total genervt irgendetwas, das Jin nicht verstehen konnte. <strong>Der</strong> Koreaner<br />

behielt weiter die Baustelle im Auge und sagte:<br />

„Da kommt dein Vater, Miles. Er streitet wieder mit Radzinsky herum. Scheinbar will<br />

er ihn noch einmal dazu überreden, die Bohrungen abzubrechen.“<br />

Unten auf der Baustelle stritten Radzinsky und Chang tatsächlich heftig. Was genau<br />

gesagt wurde, konnten die heimlichen Zeugen des Streits nicht verstehen, aber der Gestik der<br />

Kontrahenten war eindeutig zu entnehmen, dass es keine freundliche Unterhaltung war. Als es<br />

in der Debatte immer hitziger zuging, wehten Wortfetzen zu den heimlichen Beobachtern<br />

hinauf. Chang schrie wütend:<br />

„Egal, was du sagst, ich habe jedenfalls veranlasst, dass alle Frauen und Kinder von<br />

der Insel evakuiert werden.“<br />

Radzinsky keifte zurück:<br />

„Du bist paranoid. Gar nichts wird passieren! Du machst dich lächerlich, Chang.“<br />

Miles schnaufte vor Wut.<br />

„<strong>Der</strong> Dreckskerl soll aufhören, meinen Vater anzuschreien! Wie konnten wir so ein<br />

Arschloch nur als Kollegen tolerieren?“<br />

Jin zuckte die Schultern.<br />

„Er dreht erst so durch, seit die Energiequelle gefunden wurde. Und Phil ... Er ist ein<br />

Arschkriecher, solange Jim am Ruder war, ist er ihm hinten rein gekrochen, jetzt hat er Ober-<br />

wasser und nutzt das aus.“<br />

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