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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

schnellen, prüfenden Blick feststellte, hatte sich der Riss nicht vergrößert. Er nickte dem<br />

Iraker zu und dieser sagte:<br />

„Okay. Hier ist sie. Schnell, das Werkzeug.“<br />

Er ließ sich von Dan dessen Rucksack geben und entnahm diesem einige Werkzeuge,<br />

Schraubendreher, Zange, Maulschlüssel. Er trat an die große Wasserstoffbombe heran und<br />

löste eine Abdeckung an der Spitze der Bombe. Sehr vorsichtig und langsam. Nun machte er<br />

sich daran, den Zünder auszubauen. Er arbeitete konzentriert und weiterhin langsam und vor-<br />

sichtig. Nach einiger Zeit sagte er angespannt:<br />

„Ich hab ihn! Gib mir bitte den Rucksack.“<br />

Dan reichte dem Iraker den Rucksack und dieser legte den ausgebauten Zünder vor-<br />

sichtig in diesen hinein.<br />

zu erklären.“<br />

„So, das war es. Jetzt schnell zum Swan. Du wirst so nett sein, uns den kürzesten Weg<br />

Er sah Richard auffordernd an. Ich war neben Jim zu Boden gesunken und hatte an-<br />

gespannt zugeschaut, als Sayid sich bemühte, den Zünder aus der Bombe zu entfernen.<br />

Verzweifelt sah ich Jim an, der wieder zu Atem gekommen war und sah ein giftiges Funkeln<br />

in seinen Augen. Er lächelte mir beruhigend zu.<br />

„Alles wird gut, Sheena, vertrau darauf.“<br />

Leider konnte ich die Zuversicht derzeit nicht teilen. Ich frage <strong>mich</strong> im Gegenteil, ob<br />

Jim und mir ein ruhiges Zusammenleben aus irgendeinem Grunde von einer höheren Macht<br />

nicht gegönnt wurde.<br />

Wenn es uns doch noch gelang, Jack an der Baustelle aufzuhalten, war die Chance,<br />

dort im Kampf getötet zu werden, sehr groß. Wenn es uns nicht mehr gelingen würde, ihn<br />

aufzuhalten, würde der verfluchte Kreislauf von vorne losgehen und es war mehr als fraglich,<br />

ob Jim und ich eine zweite Chance erhalten würden. Wie ich es auch drehte und wendete, für<br />

ein friedliches Leben zu zweit, irgendwo auf dieser Welt, sah es im Moment für Jim und <strong>mich</strong><br />

nicht gut aus. Ich konnte nicht mehr verhindern, dass mir Tränen über die Wangen kullerten.<br />

Jim sah dies und rückte ohne auf Hurley und Kate, die uns scharf im Auge behielten, zu<br />

achten, dicht an <strong>mich</strong> heran. Er zog <strong>mich</strong> an sich und sagte leise:<br />

„Wir werden es schaffen, Babe. Mach dir keinen Kopf. Schlauer als Jack bin ich alle<br />

mal und du erst Recht. Wir schaffen das.“<br />

Schluchzend ließ ich <strong>mich</strong> gegen ihn fallen. Wir wurden jedoch von Jack und Sayid<br />

unterbrochen, die wieder zu uns traten.<br />

„Tut mir leid, aber ihr werdet eine Weile hier bleiben müssen, bis wir an der Baustelle<br />

sind. Kelly, ich weiß, dass du <strong>mich</strong> hasst. Du und Sawyer, ihr werdet euch vermutlich nie<br />

kennen lernen. Aber wir alle bringen Opfer, um endlich aus dieser Geschichte heraus zu<br />

kommen. Sieh es mal von der Seite: Wenn ihr euch nie kennen lernt, werdet ihr euch hinter-<br />

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