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1) Der Angriff - Über mich

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Ich nickte.<br />

„Ja, das ist richtig.“<br />

„Unter welchen Umständen?“<br />

By<br />

Frauke Feind<br />

Ich schluckte. Ich konnte und durfte ihm das nicht erzählen. Er war mit Juliet zu-<br />

sammen und ich würde mir eher die Zunge abbeißen, als zu erzählen, wie wir uns kennen<br />

gelernt hatten und dass wir einander liebten. Ich wollte seinem Glück nicht im Wege stehen.<br />

Ich würde ihm nichts verraten. Nicht, solange nicht klar war, wie es hier weiter gehen würde.<br />

„Warum ist das so wichtig für dich? Entweder, du glaubst mir so, oder ich kann dir<br />

sagen, was immer ich will, du wirst mir dann ohnehin nichts glauben.“<br />

„Ich will es einfach wissen.“<br />

Ich sah ihn an und sagte fest:<br />

„Und ich will es dir nicht erzählen.“<br />

Erstaunt weiteten sich seine Augen.<br />

„Was soll das? Warum? Ist es ein Geheimnis?“<br />

Ich schüttelte den Kopf.<br />

„Grundsätzlich nicht, aber ich möchte einfach nicht darüber reden. Es hat rein private<br />

Gründe, die dich nichts angehen, okay. Wir haben uns bei Kate und Jack kennen gelernt, dass<br />

muss dir erst einmal reichen. Vielleicht erzähle ich dir irgendwann mehr, jetzt nicht, fertig.“<br />

„Hör zu, wenn du erwartest, dass ich dir vertrauen soll, musst du schon ehrlich zu mir sein.“<br />

Ich nickte.<br />

„Das werde ich, aber wie wir uns kennen gelernt haben, werde ich dir trotzdem nicht<br />

erzählen. Das ist irrelevant für die Situation.“<br />

Giftig sah Jim <strong>mich</strong> an.<br />

„Okay, dann sag mir wenigstens, wie wir her gekommen sind.“<br />

Ich lachte missmutig.<br />

„Na, was denkst du denn, im Flugzeug.“<br />

„Waren noch andere von uns dabei?“<br />

Ich nickte.<br />

„Allerdings. Kate, Jack, Hurley, Sayid, Sun und Jin.“<br />

„Sun auch? Wo ist sie denn?“<br />

Ich zuckte die Schultern.<br />

„Da fragst du <strong>mich</strong> zu viel. Sie war nicht mehr hier, als wir auf der Insel ankamen.“<br />

Ich merkte, dass Jim sehr skeptisch war und verstand jetzt seine Worte, dass er eigentlich<br />

nicht dazu neigte, Fremden zu vertrauen, oder überhaupt jemandem zu vertrauen, besser. Er<br />

war wirklich extrem misstrauisch, kein Vergleich zu dem Jim, den ich schwer verletzt und<br />

verängstigt eingesammelt hatte. Er würde mir nicht wirklich glauben, davon war ich über-<br />

zeugt.<br />

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