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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

************<br />

Jack hatte eine Harke in der Hand und nahm damit Laub um das Schulgebäude herum<br />

zusammen. Aus den Augenwinkeln beobachtete er dabei einige Sicherheitsleute, die aufmerk-<br />

sam durch das kleine Dorf patrouillierten. Er seufzte genervt. Seit das alles hier ins Rollen<br />

gekommen war, war die <strong>Über</strong>wachung sehr viel intensiver als vor den Ereignissen. Wie sollte<br />

er es nur schaffen, unbemerkt in das Gebäude hinein zu gelangen, Waffen zu organisieren und<br />

auch noch mit diesen das Gebäude wieder zu verlassen? Jack dachte an Kate, Sawyer, Sayid,<br />

Kelly. Wo sie wohl stecken mochten? Ob sie überhaupt noch am Leben waren? Waren es<br />

wirklich Miles und Jin gewesen, die Sawyer zur Flucht verholfen hatten? Und hatten sie Kelly<br />

wirklich gezwungen, mitzugehen, oder war es so wie einige vermuteten, dass Kelly Sawyer<br />

liebte und so freiwillig mitgegangen war? Jack fluchte tonlos. So vieles war nicht sicher.<br />

Warum nahm er an, dass ausgerechnet Daniels Plan sicher sein würde? Hurley hatte Zweifel,<br />

war aber bereit, zu helfen, wie es in seiner Macht lag. Gerade, als Jack an Hurley dachte, kam<br />

dieser mit einem VW Bus den Weg hochgefahren. Er hielt in der Mitte des Dorfes an und<br />

stieg aus dem Wagen.<br />

„Hey, Leute! Ich hab ne <strong>Über</strong>raschung für euch! Kommt mal her. Ich dachte mir, wo<br />

ihr so gut für unsere Sicherheit sorgt, habt ihr euch mal was Besonderes verdient.“<br />

Die Wachen traten langsam und ziemlich verblüfft an den VW Bus heran. Hurley<br />

öffnete die Schiebetür und stieg in den Wagen. Die Wachen traten alle, ohne Ausnahme, zu<br />

ihm und da Hurley so geparkt hatte, dass er quasi die Sicht auf das Schulgebäude verwehrte,<br />

ging Jack in diesem Moment ein Licht auf. Hurley versuchte, die Wachen abzulenken. Ein<br />

blitzschneller, sichernder Blick zeigte dem Arzt, dass wirklich alle Wachleute am Wagen<br />

standen und Jack nutzte die einmalige Gelegenheit sofort aus. Er sah niemand anderen auf<br />

dem Dorfplatz und eilte ohne zu Zögern los.<br />

Er betrat das Schulgebäude, sah sich nach Kameras um und umging die, die er ent-<br />

deckte, geschickt. Schon hatte er den Raum erreicht, in dem die Waffen aufbewahrt wurden.<br />

Er trug schon seit dem Gespräch mit Dan immer seine Schlüssel mit sich. So konnte er schnell<br />

den Raum und gleich darauf den Waffenschrank öffnen. Hektisch griff er sich zwei Gewehre<br />

und drei 9 mm Glock aus dem Schrank. Schnell noch Munition, dann war er schon wieder aus<br />

dem Raum hinaus. Er eilte mit den Waffen zu einem der hinteren Fenster und öffnete dieses.<br />

Sichernd schaute er sich um, aber niemand war zu sehen. Hastig warf er die Waffen aus dem<br />

Fenster in ein nahes Gebüsch, schloss das Fenster und stand zwei Minuten später bereits<br />

wieder draußen vor dem Gebäude und harkte weiter. Hurley war noch damit beschäftigt, die<br />

Wachen mit Sandwiches und Kuchen zu versorgen. Und Jack atmete auf. So wie es aussah<br />

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