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1) Der Angriff - Über mich

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„Mir ist schlecht.“<br />

Ich lachte.<br />

ausgehalten.“<br />

By<br />

Frauke Feind<br />

„Das kann ich verstehen. Du warst eben großartig. Das hätte noch lange nicht jeder<br />

Er sah <strong>mich</strong> an und meinte verkniffen:<br />

„Ich glaub, ich hab <strong>mich</strong> noch nie so nach nem doppelten Scotch gesehnt.“<br />

Ich sah zu unserem improvisierten OP Tisch hinüber, wo der wieder besinnungslose<br />

Steve gerade ins Zelt zurück geschafft wurde. Kate half beim Aufräumen und gerade kam<br />

Richard zu uns herüber. Er hockte sich vor uns hin und sagte ruhig:<br />

„Ihr habt Steve das Leben gerettet. Dafür danke ich euch. Leider müssen wir euch<br />

wieder einsperren, bis alles geklärt ist. Aber keine Sorge, ihr bleibt zusammen. Jack und Kate<br />

kommen in die eine Zelle, ihr Beide in die andere. Ich habe Betten hinein schaffen lassen und<br />

wenn morgen unsere Leute alle wieder da sind, werde ich eine Versammlung einberufen und<br />

klären, dass ihr nicht länger als Gefangene gehalten werdet.“<br />

Ich fragte:<br />

ihm zu folgen.<br />

„Was ist mit Sayid?“<br />

„Er wird unter Bewachung in einem Zelt untergebracht.“, erklärte Richard und bat uns<br />

Wir erhoben uns und ließen uns von ihm in eine der kleinen Zellen führen. Dort<br />

fanden wir eine Waschschüssel, etwas zu Essen und ein Bett vor und waren plötzlich gar nicht<br />

mehr böse, wieder eingesperrt zu sein. Eine Nacht allein, ohne störende Faktoren. Nur wir<br />

Beide. Wir konnten es kaum glauben! Richard lächelte und schien unsere Gedanken zu lesen.<br />

„Habt eine ruhige Nacht.“, sagte er, zog die Zellentür hinter sich zu und kaum waren seine<br />

Schritte verklungen, hatte Jim auch schon vergessen, dass ihm ja eigentlich schlecht gewesen<br />

war.<br />

Er riss <strong>mich</strong> stürmisch an sich und wir küssten uns, bis uns der Atem weg blieb.<br />

16) Die Wahrheit<br />

Langsam bewegte Jim sich rückwärts auf das Bett zu, ohne <strong>mich</strong> dabei loszulassen.<br />

Unsere Lippen schienen aneinander festgeklebt zu sein. Es würde die erste Nacht werden, seit<br />

wie zusammen waren, in der wir wirklich alleine sein würden. Und nach all dem Horror, den<br />

wir, seit Jim mir schwer verletzt in die Arme gestolpert war, erlebt hatten, würden wir uns<br />

diese Nacht von niemandem nehmen lassen. Als Jims Beine gegen das Bett stießen schob er<br />

seine Hände an mein T-Shirt und streifte es mir vorsichtig über den Kopf. Da meine Hände<br />

gerade genau das Gleiche machten, standen wir Sekunden später mit freien Oberkörpern eng<br />

aneinander geschmiegt da. Liebkosend glitten unsere Hände über den Körper des Anderen<br />

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