07.03.2013 Aufrufe

1) Der Angriff - Über mich

1) Der Angriff - Über mich

1) Der Angriff - Über mich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

By<br />

Frauke Feind<br />

Mir lief eine Gänsehaut über den Körper. Dieselbe Stimme gab die Anweisung und<br />

schon tauchten zwei Typen im Flur auf, die Sawyer brutal gepackt hatten und zwischen sich<br />

schleppten. Sie blieben erstaunt stehen, als sie <strong>mich</strong> sahen und ich zögerte erneut keine<br />

Sekunde. Ich zielte und drückte ab. <strong>Der</strong> Typ links von Sawyer wurde gegen die Wand ge-<br />

schleudert und blieb verkrümmt liegen. <strong>Der</strong> andere ließ Sawyer ebenfalls los und riss seine<br />

Waffe hoch. Doch ich hatte meine eigene Waffe ja bereits im Anschlag und war daher erheb-<br />

lich schneller, drückte erneut ab. Getroffen sackte der Kerl zu Boden und ich fuhr herum, er-<br />

wartend, dass der fünfte Mann jeden Moment auftauchen würde. Das geschah jedoch nicht.<br />

Im Gegenteil hörte ich in einiger Entfernung einen Motor aufheulen. <strong>Der</strong> Kerl ergriff offen-<br />

sichtlich die Flucht. Ich eilte zu den zusammengebrochenen Mistkerlen und kontrollierte, ob<br />

sie tot waren. Das waren sie. Sekunden später lag ich schon neben Sawyer auf den Knien. Er<br />

blutete aus einer tiefen Platzwunde an der Stirn, kam aber gerade wieder zu sich. Er sah <strong>mich</strong><br />

und keuchte:<br />

Armen.<br />

Bett.“<br />

„Kelly ... Gott sei Dank.“<br />

Ich half ihm, sich aufzusetzen und in der nächsten Sekunde lagen wir uns in den<br />

Minutenlang hockten wir so da, dann stieß ich hervor:<br />

„Ich muss sehen, ob die beiden Typen draußen auch tot sind. Komm, ich helfe dir ins<br />

Mühsam stemmte er sich hoch und ich unterstützte ihn so gut es ging. Die paar<br />

Schritte bis ins Schlafzimmer forderten ihm alles ab, aber schließlich lag er wieder im Bett<br />

und ich eilte zur Vordertür und schloss diese auf. Sehr vorsichtig und mit der Walther im An-<br />

schlag trat ich nach draußen. Hier rührte sich nichts mehr. Einer der Typen lag verkrümmt am<br />

Boden und war tot, der andere war verschwunden. Offensichtlich hatte ich ihn nicht richtig<br />

getroffen und sein Kumpel hatte ihn mit genommen. Ich ließ den Kerl erst einmal liegen und<br />

eilte den Weg zurück, bis ich meinen Jeep erreicht hatte. Die nächsten Minuten spulte ich<br />

automatisch ab, wie von einem Computerprogramm gesteuert. Ich fuhr den Wagen zum Haus<br />

und stellte ihn in die Garage. Als nächstes holte ich das Gewehr aus dem Gebüsch, in dem ich<br />

es stehen gelassen hatte. Nun schleppte ich die Einkäufe in die Küche und verriegelte die<br />

Haustür wieder. Schließlich kehrte ich zu Sawyer zurück, der im Bett lag und ein Taschentuch<br />

auf die Wunde an der Stirn presste. Ich warf endlich meine dicke Jacke in die Ecke, ging ins<br />

Bad und holte den Erste Hilfe Kasten. Damit kehrte ich ins Schlafzimmer zurück, setzte <strong>mich</strong><br />

neben Sawyer auf das Bett und sagte sanft:<br />

„Lass mal sehen.“ Er nahm das Taschentuch weg und ich sah mir die Wunde an. Ich<br />

nickte und erklärte: „Da muss ich ein paar Stiche machen, tut mir leid.“<br />

Ich säuberte die Wunde vorsichtig, was Sawyer Tränen in die Augen trieb, nahm<br />

Nadel und Faden und verschloss die große Platzwunde mit vier Stichen. Sawyer biss<br />

- 29 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!