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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Dass Daniel doch nicht Widmores Sohn war, war für uns alle eine <strong>Über</strong>raschung.<br />

Eloise schwieg einen Moment. Schließlich erklärte sie besorgt:<br />

„Es gib ein Problem bei allem. Ich habe nicht wirklich die Kontrolle darüber, wann ihr<br />

auf der Insel landen werdet. Wenn ihr in der Gegenwart oder zu einem Zeitpunkt nach<br />

Daniels Tod dort ankommt, wird es schwierig. Aber nicht unmöglich. Du, Kelly, bist im<br />

Stande, einen gezielten Zeitsprung in die Wege zu leiten. Ihr müsst zur Orchidee gehen. Dort<br />

ist das Rad, welches die Zeitsprünge ermöglicht. Ihr wisst bereits aus Erfahrung, dass ihr nicht<br />

unbegrenzt in der Zeit herum reisen könnt. Das menschliche Gehirn ist dafür zu empfindlich.<br />

Ihr habt gemerkt, was geschieht, wenn man den Zeitsprüngen zu lange ausgesetzt ist. Gut. Ihr<br />

müsst wie gesagt zur Orchidee Station gehen. Dort werdet ihr mit ein wenig Glück deinen<br />

Vater, Jack, treffen.“<br />

Jack riss den Mund auf und ächzte.<br />

„Meinen Vater? <strong>Der</strong> ist tot! Wie sollen wir ihn treffen können?“<br />

Wieder umspielte das sanfte Lächeln Eloises Lippen.<br />

„Nun, er ist nicht tot in dem Sinne, in dem wir es verstehen. Du wirst auf ihn treffen,<br />

vertraue mir einfach. Er wird euch sagen können, wie ihr den Sprung zum richtigen Zeitpunkt<br />

schaffen werdet. Und nur du, Kelly, kannst diesen Sprung einleiten. Oder Tim hätte es ge-<br />

konnt, wäre er noch am Leben.“<br />

Jack beschloss, die Frage nach seinem Vater zur Seite zu schieben, vorerst.<br />

„Wie sollen wir verhindern, dass Sie ihren Sohn erschießen?“, fragte er stattdessen.<br />

Eloise schüttelte den Kopf.<br />

„Ihr werdet improvisieren müssen, alles weiß ich auch nicht. Ich bin keine Hell-<br />

seherin. Und jetzt müsst ihr los. Ihr müsst Plätze für den Flug buchen. Es ist Flug 2712 von<br />

Los Angeles nach Kiribati, mit Aluana Airways.“<br />

Sie drehte sich herum und strebte dem Ausgang des Raumes zu. Sayid hielt sie zurück.<br />

„Warten Sie, bitte. Was ist mit Ben? Er hat schon mehrfach versucht, uns aufzuhalten.“<br />

Eloise drehte sich noch einmal zu uns herum. Kühl sagte sie:<br />

„Benjamin ist euer Problem. Ich kann ihn nicht aufhalten, keiner kann das. Wehrt euch<br />

gegen ihn. Lasst ihn nicht gewinnen. Ihr seid zu acht, ihr könnt es schaffen.“<br />

Sie verließ jetzt endgültig den Raum und wir mussten ihr folgen. Schließlich standen<br />

wir wieder oben in der Kirche. Eloise sah uns an.<br />

„Ich bitte euch inständig, meinem Sohn das Leben zu retten. Ich weiß, es ist viel ver-<br />

langt, aber auch ihr werdet davon Gewinn haben. Alle, die sich entscheiden, wieder von der<br />

Insel zu verschwinden, werden ein für alle Mal von ihr und den schlimmen Dingen, die dort<br />

geschehen sind, befreit werden. Und alle, die sich entscheiden, dort zu bleiben, werden ein<br />

wunderschönes Leben dort führen, wenn alles gerichtet ist. Es liegt in eurer Hand.“<br />

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