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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Horace schien sich mit der Erklärung erst einmal zufrieden zu geben. Er sah Kate an.<br />

„Und du? Roger behauptet, du hättest ein auffälliges Interesse für Ben an den Tag gelegt. Du<br />

hast ihm Blut gespendet, wieso?“<br />

Kate sah Horace böse an und sagte giftig:<br />

„Seit wann wird man dafür verhört, wenn man einem sterbenden Kind freiwillige zu<br />

helfen versucht? Ist das bei euch ein Verbrechen? Hätte ich ihn Sterben lassen sollen? So<br />

ignorieren, wie ihr alle hier fröhlich ignoriert habt, wie Benjamin von seinem Vater miss-<br />

handelt wurde? Sein eigener Vater hat ihn immer behandelt wie Müll. <strong>Der</strong> Junge tat mir Leid.<br />

Mein Vater war genauso. Ich wollte nur helfen.“<br />

Phil mischte sich ein.<br />

„Warum gerade ihm? Hier sind noch andere Kinder, warum keines von denen?“<br />

Kate drehte sich zu Phil herum und sagte sarkastisch:<br />

„Bist du so dämlich, oder tust du nur so? Zufällig ist Ben das einzige angeschossene<br />

Kind, das gerade im Sterben liegt. Wie blöde war denn die Frage?“<br />

Jim lachte.<br />

„Da hat sie allerdings Recht. Verdammt, Horace, was ist eigentlich los?“<br />

„Ben wurde entführt. Kelly war im Materiallager und Juliet hat nach dir gesucht, und<br />

als sie wieder zur Krankenstation zurück kam, war Ben weg.“<br />

Jim gelang es ganz hervorragend, einen schockierten Gesichtsausdruck auf sein Ge-<br />

sicht zu zaubern.<br />

„Was? Das gibt es doch nicht! Wer entführt denn ein schwerverletztes Kind?“, fragte<br />

er scheinbar fassungslos.<br />

„Roger hat Kate in Verdacht. Weißt du, wo Sayid ist? Ich werde ihn auch befragen<br />

müssen. Roger hat auch gegen ihn Anschuldigungen erhoben, denen ich nachgehen muss.“<br />

Jim schüttelte den Kopf.<br />

„Hab keine Ahnung, wie sein Dienstplan aussieht, fällt ja wohl nicht in meinem Zu-<br />

ständigkeitsbereich. Wenn ich immer wüsste, wo jeder hier gerade steckt, wär ich verdammt<br />

gut und hätte ne Menge Arbeit weniger.“<br />

bitte zu mir.“<br />

Horace nickte.<br />

„Da hast du allerdings Recht. Ich will, dass du losziehst und ihn suchst. Bringe ihn<br />

Jim seufzte innerlich und stand langsam auf. Kate erhob sich ebenfalls, wurde jedoch<br />

von Horace zurückgerufen.<br />

„Nein, Kate, wir sind noch nicht fertig. Jim, du schwirrst ab. Mach schon.“<br />

Jim konnte nicht anders. Er stand auf und verließ mit sehr gemischten Gefühlen das<br />

Haus der Goodspeeds. Und Kate blieb sitzen, mit nicht weniger gemischten Gefühlen.<br />

„Woher kamst du noch gleich?“, fragte Horace und sah die junge Frau an.<br />

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