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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Mahlzeit. Ist was passiert?“, wurde er begrüßt.<br />

„Hallo, Boss, ja, kann man sagen. Ich hab auf meiner Runde heute ne Verletzte ge-<br />

funden, geht ihr ziemlich mies. Juliet und Opal kümmern sich gerade um sie.“<br />

Horace überlegte. Angespannt fragte er:<br />

„Kann sie eine von den Hostiles sein?“<br />

„Was weiß ich, aussehen tut sie nicht so. Kannst sie ja fragen, falls sie es schafft.“<br />

Horace nickte.<br />

„Das werde ich machen. Okay, erst mal soll Juliet alles für sie tun. Ich mache hier<br />

fertig und komme später in die Krankenstation.“<br />

Jim nickte.<br />

„Gut. Ich mach <strong>mich</strong> wieder auf die Socken. Man sieht sich.“<br />

Er kehrte zu seinem Wagen zurück und fuhr zurück ins Dorf. Ein Blick zur Uhr sagte<br />

ihm, dass ohnehin Feierabend war. So stellte er den Wagen zuhause ab und ging zur Kranken-<br />

station hinüber. Juliet und Opal hatten die Unbekannte gewaschen und kümmerten sich bereits<br />

um ihre zahllosen Wunden.<br />

„Wie geht‟s ihr?“, fragte Jim gespannt.<br />

„Sie ist vollkommen dehydriert und halb verhungert. Die Wunden sehen aus, als wäre<br />

sie über Steine geschleift worden, sie hat eine ziemlich schlimme Platzwunde am Hinterkopf.<br />

Sie muss tagelang im Wald unterwegs gewesen sein, bevor sie endgültig zusammen ge-<br />

brochen ist. Sie hat hohes Fieber, eine schwere Sepsis und ich weiß nicht, ob sie es schaffen<br />

wird. Papiere oder etwas zur Identifikation hat sie nicht bei sich, wir haben ihre Sachen<br />

durchsucht.“<br />

Jim hatte ruhig zugehört. Jetzt sagte er:<br />

„Horace kommt später rein, will sie sich angucken. Ob sie zu den ‟Anderen‟ gehört?“<br />

Juliet zuckte die Schultern.<br />

„Keine Ahnung, obwohl ich eher denke, nicht.“<br />

Sie verband weiter zusammen mit Opal die vielen entzündeten Wunden der jungen<br />

Frau und als sie dies geschafft hatten, legte Juliet einen Venenkatheter und schloss die Ver-<br />

letzte an einen Volumentropf an, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. An Jim gewandt<br />

sagte sie:<br />

„Ich habe ihr unsere stärksten Antibiotika gegeben. Mehr können wir im Augenblick<br />

nicht tun. Ich werde uns jetzt etwas zu essen machen, kommst du mit?“<br />

sagte diese:<br />

Jim hatte die Unbekannte angestarrt und Juliets Worte gar nicht gehört. Noch einmal<br />

„James? Kommst du mit?“<br />

Jim zuckte aus seinen Gedanken hoch.<br />

„Was?“<br />

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