1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind
Kate versucht, aufzubegehren. Sie machte sich mit einem Ruck von Phil los und fuhr
diesen ärgerlich an:
„Was soll das? Was willst du von mir?“
Jim war inzwischen ausgestiegen und ging eilig zu Phil hinüber.
„Hey! Was soll der Quatsch?“, fuhr er diesen an.
„Das ist kein Quatsch, Boss, es sind ernste Anschuldigungen gegen sie ausgesprochen
worden. Horace will sich mit ihr unterhalten. Und mit diesem Sayid. Ach, und eh ich‟s ver-
gesse, mit dir will er auch reden.“
Jim biss sich auf die Lippe. Er hatte es befürchtet und nun war der Stein ins Rollen ge-
kommen. Vielleicht schaffte er es noch, zu verhindern, dass aus dem Stein eine Lawine
wurde. Er sah sich um. Das halbe Dorf sah inzwischen zu und so sagte er laut:
„Wenn das so ist, lass es uns hinter uns bringen. Du kannst sie aber trotzdem loslassen,
sie wird schon nicht abhaun.“
Genervt ließ Phil daraufhin Kates Arm los und herrschte sie nur an:
„Los, Lady, setzt dich in Bewegung, der Chef will dich sehen.“
Kate verdrehte die Augen und marschierte los, Richtung Haus 2. Jim blieb dicht hinter
Kate und Phil und überlegte hektisch, was er Horace antworten konnte. Viel Zeit, einen Plan
auszuhecken, blieb ihm nicht. Schon hatten sie das Haus erreicht und Phil klopfte.
Horace öffnete die Tür und sagte ernst:
„Oh, da seid ihr ja, kommt rein.“
Er ging vorweg und sie erreichten gemeinsam sein Arbeitszimmer. An Kate und Jim
gewandt sagte der Anführer:
„Setzt euch hin.“
Jim ließ sich scheinbar gelangweilt auf einen der Stühle vor dem Schreibtisch fallen,
Kate setzte sich zögernd.
„Was ist eigentlich los? Kann mir das mal jemand erklären?“, fragte Jim gedehnt.
Horace nickte.
„Das kann ich, James. Wo hast du den ganzen Morgen gesteckt?“
Jim zog eine Augenbraue in die Höhe.
„Was glaubst du denn? Hab mich umgesehen, da, wo Benjamin angeschossen wurde.
Hab nach Spuren gesucht, bin durch den Monsterdschungel gelatscht, hab mir den Arsch auf-
gerissen, um was zu finden.“
Horace sah Jim an.
„Und, hast du etwas gefunden, James?“
Jim schüttelte den Kopf.
„Nix, was auf ne Spur des Schützen hindeutet.“
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