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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Ja, und mit ihr kamen Menschen auf die Insel. Sie liefen hier auf Grund und bildeten<br />

schnell zwei Gruppen. Dank Apophis, dem es gelang, einige von ihnen auf seine Seite zu<br />

ziehen, fingen sie an, sich zu bekämpfen. Wir hatten gewettet, dass sie nicht lange friedlich<br />

miteinander leben würden. Apophis setzte auf Kampf, ich auf friedliches Nebeneinander.<br />

Apophis gewann. Und so kam unser Wettstreit erst richtig in Schwung. Schon lange vor<br />

diesem Zeitpunkt beschloss Apophis, <strong>mich</strong> zu Töten. Da wir uns nicht gegenseitig umbringen<br />

konnten, schmiedete er einen sehr aufwendigen Plan, der erst nach vielen Anläufen gelang.<br />

Immer wieder machtet ihr seine Pläne zunichte, in dem ihr die Bombe zündetet. Was ich auch<br />

versuchte, letztlich entschiedet ihr euch immer für den gleichen Weg.“<br />

Einen Moment musterte er uns alle still. Dann fuhr er fort:<br />

„Lars Hanso bemerkte schließlich, was vor ging. Er spürte, dass hier etwas nicht<br />

normal lief. Es gelang ihm, die Insel zu verlassen, sorgte dafür, dass seine Schwiegertochter<br />

und seine Enkelin mit ihm gingen und wir konnten ihn lange Jahre nicht finden. Er hatte seine<br />

Spur gut verwischt. Da er wusste, dass hier eine Zeitschleife lief, traf er Vorkehrungen, um<br />

dabei zu helfen, diese zu durchbrechen. Er wusste, dass seine Enkelin die Kraft in sich trug,<br />

alles zu verändern. Er sorgte dafür, dass sein Name ins Spiel kam, wie, ist auch mir nicht klar.<br />

Aber auch euch gelang es viele Jahre nicht, ihn aufzufinden. Erst James schaffte es schließ-<br />

lich, die einzige lebende Person zu finden, die in der Lage war, eure Handlungsweise soweit<br />

zu verändern, dass es auf ein anderes Ende hinaus lief: Kelly, Lars Enkelin. In dem Moment,<br />

als sie auf der Insel ankam, wusste ich, dass ihr wirklich gerettet seid. Aber auch Apophis war<br />

dies klar. Er warf seine letzten Trümpfe ins Spiel und bemächtigte sich endlich des toten<br />

Körpers eures Freundes John Locke. Und das Ende kennt ihr nun. Die Zeitschleife wurde end-<br />

lich durchbrochen. Apophis konnte vernichtet werden, ich werde an einen Ort verbannt, den<br />

kein lebender Mensch mehr erreichen kann und werde in Vergessenheit geraten. Maat, den ihr<br />

als Richard kennt, hat sich entschieden, hier auf der Insel zu bleiben. Er wird nun ganz normal<br />

altern und irgendwann sterben. Und ihr könnt wählen, was ihr gerne möchtet: Hier bleiben<br />

oder in euer Leben außerhalb der Insel zurück kehren.“<br />

Fassungslos hatten wir Jacobs Worten gelauscht. Apophis ... Maat ... Ich kannte diese<br />

Namen, hatte über sie gehört, als meine Freundin in DC studiert hatte. Ägyptische Götter. Ein<br />

leicht hysterisches Kichern stieg mir in die Kehle. Mühsam kämpfte ich es nieder. Stattdessen<br />

fragte ich:<br />

„Was war der Rauch? Warum konnte ich ihn aufhalten?“<br />

Jacob sah <strong>mich</strong> an.<br />

„Er ist quasi die Sichtbarmachung unserer Macht. Und es lag in deiner Macht, ihn auf-<br />

zuhalten, weil du in dem Moment Aton als Gefäß dientest. Du weißt, wer Aton ist. Du hast<br />

unsere Macht ein für alle Mal vernichtet. In diese Zeit passt sie nicht mehr. Sie war uns dien-<br />

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