07.03.2013 Aufrufe

1) Der Angriff - Über mich

1) Der Angriff - Über mich

1) Der Angriff - Über mich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

By<br />

Frauke Feind<br />

Juliet und ich atmeten erleichtert auf, als wir sahen, dass tatsächlich einige Leute außer<br />

denen, die Jim aufgefordert hatte, sich eifrig an der Suche beteiligten. Leise sagte ich:<br />

„Erst mal haben wir die auf eine andere Idee gebracht. Aber da er nicht alleine ab-<br />

gehauen ist, wird das schnell auffliegen.“<br />

abzulenken.“<br />

Juliet nickte.<br />

„Natürlich. Aber vielleicht haben wir es geschafft, den Verdacht von Kate und Sayid<br />

Sie seufzte.<br />

„Ich habe von Anfang an befürchtet, dass das plötzliche Auftauchen der vier nichts<br />

Gutes bringen konnte.“ Sie sah <strong>mich</strong> an und lächelte müde. „Hör mal, du hast uns heute sehr<br />

geholfen, willst du nicht nachher zum Essen zu uns kommen?“<br />

Erschrocken wollte ich den Kopf schütteln, aber mein Mund war schneller.<br />

„Ja, gerne.“<br />

Bevor ich es noch verhindern konnte, hatte ich schon zugesagt. Juliet freute sich.<br />

„Gut, dann gegen 19 Uhr, okay, ich werde mal Feierabend machen, war ein an-<br />

strengender Tag. Du solltest auch nachhause gehen.“<br />

Frustriert nickte ich.<br />

„Hier ist sowieso nichts mehr zu tun. Dann bis später.“<br />

Juliet verschwand und ich schloss die Station ab. Langsam und in Gedanken ver-<br />

sunken ging ich zu meiner Unterkunft hinüber. Dabei wanderte mein Blick unwillkürlich zum<br />

Haus Nummer 12 hinüber. Doch schnell dachte ich an den bevorstehenden Abend. Was hatte<br />

ich mir nur dabei gedacht? Zwei, drei Stunden zu beobachten, wie liebevoll Jim und Juliet<br />

miteinander umgingen. Ich neigte eigentlich nicht zum Masochismus. Müde schloss ich<br />

unsere Haustür auf und stand Minuten später unter der Dusche. Dass draußen inzwischen Jim<br />

zurückkam, mit Sayid, den er nun gefunden hatte, konnte ich nicht ahnen.<br />

Kurz vor 19 Uhr machte ich <strong>mich</strong> auf den Weg und klopfte Augenblicke später an<br />

Jims Tür. Er öffnete mir selbst und bat <strong>mich</strong> herein.<br />

„Schön, dass du gekommen bist. Juliet ist noch nicht ganz fertig, geht aber gleich los.<br />

Sie ist ne tolle Köchin, wird dir schmecken.“<br />

Mein Herz klopfte so stark, als ich Jim so gegenüber stand, dass ich befürchtete, er<br />

müsse es hören können. Eilig sagte ich:<br />

„Na, dann werde ich ihr mal helfen.“, und ließ Jim im Flur stehen.<br />

In der Küche war Juliet dabei, den Tisch zu decken.<br />

„Hallo, kann ich dir noch etwas helfen?“, fragte ich gezwungen fröhlich.<br />

„Klar, wenn du magst, kannst du den Tisch decken, es wird noch ungefähr zehn<br />

Minuten dauern.“<br />

„Mache ich gerne.“<br />

- 274 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!