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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Jim nickte. Mir jedoch lief eine Gänsehaut über den Rücken. Das letzte Mal, als wir<br />

dort zu einer Versammlung gerufen worden waren, hatte man Jim, Sayid und Kate zum Tode<br />

verurteilt. Jim schien meine Gedanken zu ahnen. Er warf mir einen beruhigenden Blick zu<br />

und sagte:<br />

„Hey, Kleines, heut wird uns keiner zum Tode verurteilen, okay?“<br />

Ich tastete nach seiner Hand du drückte diese fest.<br />

„Ich weiß. Es sind nur nicht die schönsten Erinnerungen, die ich an diesen Ort habe.“<br />

Jim nickte.<br />

„Die haben wir alle nicht, jedenfalls nicht vom Ende.“<br />

Wir saßen bis kurz vor 15 Uhr zusammen auf der Terrasse, unterhielten uns. Mein<br />

Vater und ich hatten uns natürlich unglaublich vieles zu erzählen. Ich erfuhr, warum meine<br />

Mutter mit mir von der Insel verschwunden war. Dass mein Vater verzweifelt versucht hatte,<br />

sie und <strong>mich</strong> aufzutreiben. Dass er in ständigem Kontakt mit meinem Großvater gestanden<br />

hatte. All das war neu für <strong>mich</strong>. Im Gegenzug berichtete ich ihm von meinem Leben, als<br />

meine Mutter noch gelebt hatte, später von meiner Stiefmutter, von meinem begonnenen<br />

Studium, vom Tod meiner Stiefmutter und meinem Umzug nach Wright. Und in diesem Zu-<br />

sammenhang fiel mir ein, dass wir noch immer nicht wussten, wer damals die Typen auf Jim<br />

gehetzt hatte. Ich fragte meinen Vater und er meinte: „Ich würde denken, es war Ben. Aber<br />

sicher bin ich mir da nicht. Charles ist nicht weniger durch geknallt, nur anders. Sein wir froh,<br />

dass es nicht geklappt hat.“<br />

Schließlich mussten wir uns auf den Weg zum Schulgebäude machen. Jim legte<br />

fürsorglich den Arm um <strong>mich</strong> und führte <strong>mich</strong> so zum Haus Nummer 8 hinüber. Die meisten<br />

Plätze in der kleinen Aula waren schon belegt, aber wir hatten trotzdem keine Schwierig-<br />

keiten, noch drei freie Stühle zu finden. Ich sah <strong>mich</strong> um. Kate und Jack waren da, Jin und<br />

Sun, Miles, Hurley, Daniel, Sayid, Ilana und ihre Männer, und viele unbekannte Gesichter,<br />

die wohl zu Richard gehören mussten. Insgesamt vielleicht dreißig Menschen. Wir wurden<br />

immer wieder freundlich begrüßt und schließlich ging die Tür zu der kleinen Empore der<br />

Aula auf und Richard und Jacob traten heraus. Jim stutzte, dann sagte er erstaunt:<br />

„Das ist Jacob? Ich kenn den Mann!“<br />

Erstaunt fragte ich:<br />

„Woher denn das?“<br />

Jim atmete tief durch.<br />

„Von der Beerdigung meiner Eltern ... Er war da. Er gab mir den Kugelschreiber, mit<br />

dem ich den Brief an Sawyer fertig schrieb.“<br />

wie Jim.<br />

Ich hörte hinter uns Kate und Jack und auch Jin und Sun erstaunt das Gleiche sagen<br />

„Ich kenne den Typen.“<br />

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