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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Sitzen wir wieder in der Oceanic 815 ...“, beendete Jack den Satz.<br />

Fassungsloses Schweigen herrschte am Tisch, nur Jims schweres Atmen war zu hören.<br />

Endlich sagte Sayid bis ins Mark getroffen:<br />

„Wir stecken in einer Zeitschleife fest.<br />

Ich aber saß da und war mir absolut sicher, bisher nicht Bestandteil dieser Zeitschleife<br />

gewesen zu sein. Und ich wusste nicht, wie ich auf Jims Reaktion selbst reagieren sollte. Ich<br />

sah zu ihm herüber und spürte einen Stich im Herzen, der mir sehr wehtat. Es war nicht<br />

gerade ein erhebendes Gefühl, nach einer solchen Eröffnung hier zu sitzen und zu sehen, wie<br />

der Mann, den man mehr liebte als alles andere auf der Welt, für den man bereit gewesen<br />

wäre, zu sterben, hilflos um eine andere Frau weinte. Richard, Ellie und Tim waren ebenfalls<br />

ratlos, und schienen das Gehörte erst einmal verarbeiten zu müssen. Irgendwann, es kam mir<br />

wie Stunden später vor, fragte Richard ruhig:<br />

„Wie mag es kommen, dass ihr euch vorher nicht daran erinnert habt, dass dies alles<br />

schon passiert ist? Habt ihr denn eine Idee, wie oft es schon geschehen ist? Und wie passt<br />

Kelly da hinein?“<br />

Jack sah auf und zuckte die Schultern.<br />

„Ich habe keine Ahnung, wirklich nicht. Wie oft? Ich weiß es nicht, ehrlich. Mög-<br />

licherweise schon ... Und Kelly? Ich kann <strong>mich</strong> nicht erinnern, dass du dabei gewesen<br />

wärest.“ Sayid und Kate schüttelten entschieden den Kopf.<br />

„Nein, ich auch nicht.“, erklärte Sayid überzeugt.<br />

Jim reagierte noch immer nicht, er weinte nicht mehr, saß aber wie paralysiert auf<br />

seinem Stuhl und blickte ins Leere. Plötzlich stemmte er sich hoch und stapfte ohne ein Wort<br />

oder einen Blick davon, Richtung Dschungel. Richard machte keine Anstalten, ihn zurückzu-<br />

holen oder auch nur zurückzuhalten.<br />

Jack sah Jim hinterher, dann aber sah er <strong>mich</strong> an.<br />

„Du warst nie dabei, Kelly, aus irgendeinem Grund bist du jetzt in der Geschichte<br />

mitten drinnen. Wir müssen ... jemand muss verhindern, dass wir diesen Irrsinn machen.<br />

Vielleicht ... Ich glaube, es ist auch das erste Mal, dass wir zu dieser Zeit hier bei euch landen.<br />

Ich kann <strong>mich</strong> immer nur daran erinnern, von Jin gefunden und zur DHARMA Initiative und<br />

damit zu Miles, Jin, Sawyer und Juliet gebracht worden zu sein. Wie sieht es bei euch aus?“<br />

Kate und Sayid nickten.<br />

„Diesmal ist etwas ganz anders. Jin, Sun und Hurley sind nicht bei uns. Dafür ist Kelly<br />

hier. Und wir sind nicht in 1977, sondern in 1971 gelandet. Woran liegt das? <strong>Der</strong> einzige<br />

Unterschied, der ... das bist du, Kelly. Nur du kannst der Auslöser dafür sein, dass wir uns<br />

abseits der bisherigen Geschichte befinden. Das mag bedeuten, dass wir im Stande sein<br />

werden, uns aus der Zeitschleife zu befreien.“<br />

Jack sah <strong>mich</strong> an und Kate fügte hinzu:<br />

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