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1) Der Angriff - Über mich

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By<br />

Frauke Feind<br />

„Wir können natürlich auch warten, bis sich die Jeans irgendwann von selbst in Luft<br />

auflöst oder das Baby einen Weg findet, aus dem Hosenbein zu krabbeln. Los doch!“<br />

Jetzt endlich reagierten sie. Während ich Ellie die Hose öffnete, hoben Charly und der<br />

andere Mann die junge Frau an und ich streifte ihr die Blut getränkte Jeans samt Slip vom<br />

Körper. Als sie mit nacktem Unterleib vor uns lag, wandten sich die Männer geradezu panisch<br />

ab und gingen zu Jack und dem Verletzten hinüber. Kate kam zu mir und fragte:<br />

„Was soll ich machen?“<br />

„Hol mir bitte mindestens vier T-Shirts.“<br />

Kate nickte und eilte zu den Männern hinüber.<br />

„Ich brauch eure T-Shirts, schnell.“<br />

Jim, Jack, Kevin, Charly und der junge Mann, dessen Namen wir noch nicht kannten,<br />

zogen sich die Shirts, beziehungsweise Hemden aus und drückten sie Kate in die Hand. Diese<br />

eilte zu mir zurück. Ich half Ellie, den Unterleib ein wenig anzuheben und Kate breitete eines<br />

der Hemden unter ihr aus. Jetzt bat ich:<br />

leichter.“<br />

„Kate, hilf ihr, sich ein wenig aufzurichten und halte sie so fest, so presst es sich<br />

Kate kniete hinter Ellie, richtete diese in eine halb sitzende Position und rutschte unter<br />

die junge Frau. Ich kniete zwischen ihren angezogenen und gespreizten Beinen und unter-<br />

suchte sie. Ihr Muttermund war nahezu vollständig geöffnet, sie war also eindeutig bereits in<br />

der Austreibungsphase.<br />

Gerade kam wieder eine Presswehe und Ellie schrie. Sie klammerte sich an Kates<br />

Hände, während ich mit einem der T-Shirts, das ich zusammen gelegt hatte, sanften Druck auf<br />

Ellies Damm ausübte. Die Presswehen kamen alle zwei bis drei Minuten und jedes Mal<br />

konnte ich das Köpfchen ein wenig besser sehen. Ruhig erklärte ich Ellie:<br />

„Es geht los, dein Muttermund ist vollständig geöffnet, dein S ... Baby wird bald da<br />

sein. Du musst bei jeder Wehe pressen, mit aller Kraft. Durch den Balken wurde der Geburts-<br />

vorgang schon zu lange verzögert. Wir müssen uns beeilen, verstehst du? Es kann sein, dass<br />

das Baby zu wenig Sauerstoff bekommen hat, es steckt schon lange im Geburtskanal.“<br />

Ellie nickte verzweifelt und in diesem Moment wurde ihr Körper bereits von der<br />

nächsten Presswehe überrollt. Ich feuerte die junge Frau an, die am Ende ihrer Kräfte schien.<br />

„Komm schon, du packst das, es ist bald geschafft. Ja, komm, Pressen, los, mit aller Kraft!“<br />

Endlose Minuten quälte Ellie sich vor Schmerzen schreiend und endlich war das Köpfchen<br />

durch und der Rest war ein Kinderspiel. Nach wenigen weiteren Minuten rutschte mir der<br />

Säugling, von einer letzten Kraftanstrengung Ellies herausgedrückt, entgegen. Ich fing das<br />

Neugeborene sanft auf und reinigte ihm kurz das Gesicht. Es schrie bei dieser Behandlung<br />

empört auf und ich lachte erleichtert.<br />

„Na, du bist mir ja ein Schreihals.“<br />

Ich legte Ellie ihren Sohn auf den Bauch und dachte<br />

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