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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Ben wurde blass, das war selbst in der schummrigen Beleuchtung hier zu sehen.<br />

Richard behielt ihn scharf im Auge.<br />

„Woher willst du das wissen? Du warst nicht dabei.“, giftete Linus <strong>mich</strong> an.<br />

„Das stimmt, aber Hugo und Jim waren dabei. Sie haben mir von allem erzählt.“<br />

Ben kam auf <strong>mich</strong> zu und knurrte:<br />

„Du hast ja keine Ahnung, wovon du redest. Ich hatte keine Schuld daran. Charles hat<br />

die Regeln geändert. Ihn alleine trifft die Schuld an Alex„ Tod. Ihn ganz alleine!“<br />

„Benjamin, du weißt, dass das nicht stimmt.“<br />

Linus und ich wirbelten gleichermaßen erschrocken herum, als wir plötzlich eine<br />

sanfte, freundliche Stimme hinter uns hörten. Aus einem der Gänge, die ich beim Betreten der<br />

Halle ausgemacht hatte, war ein Mann getreten, groß, schlank, um die vierzig, dunkelblonde,<br />

kurze Haare, blaugraue, freundliche Augen. Lächelnd trat der Mann zu uns und sagte ruhig:<br />

„Welch überraschender Besuch.“<br />

„Jacob!“ stieß Ben hervor. „Du bist Jacob.“<br />

kurz.<br />

<strong>Der</strong> Mann lächelte immer noch.<br />

„Ja, das bin ich, das hast du klug erkannt.“, erwiderte er<br />

Er sah Richard an und dieser erwiderte den Blick. Nun<br />

wandte sich der Mann mir zu.<br />

„Kelly. Ich hätte nicht erwartet, dich hier vor zu finden. Du hast mehr als bewiesen,<br />

dass dein Großvater sich in dir nicht getäuscht hat.“<br />

Ich wusste, dass ich einen selten dämlichen Gesichtsausdruck zur Schau stellte, kam<br />

aber nicht umhin, verblüfft zu Fragen:<br />

„Woher kennst du <strong>mich</strong>? Und woher kennst du meinen Großvater?“<br />

Jacob lächelte sanft.<br />

„Er war ein guter Freund, Kelly. Und er bat <strong>mich</strong>, ein Auge auf dich zu haben. Diesen<br />

Gefallen tat ich ihm gerne.“<br />

hast.“<br />

Verwirrt fragte ich:<br />

„Was bedeutet das?“<br />

Jacob lächelte sanft.<br />

„Das bedeutet, Kelly, dass ich über dich gewacht habe, seit du unsere Heimat betreten<br />

Fassungslos starrte ich Jacob an.<br />

„Dann warst du es, der den Rauch gehindert hat, <strong>mich</strong> zu töten?“<br />

Jacob nickte.<br />

„Das, und einiges mehr.“<br />

„Hast du auch dafür gesorgt, dass Jim sich wieder erinnern konnte?“<br />

Jacob nickte erneut.<br />

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