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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

Er griff in die Mittelablage, wo wir die Walthers deponiert hatten und nahm eine der<br />

Waffen in die Hand. Er kontrollierte diese mit geübten Fingern und behielt sie in der Hand.<br />

Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken und ich verspürte eine Angst, die mir gar nicht ge-<br />

fiel. Und nicht um <strong>mich</strong>! Da wir aus dem Einzugsbereich Tulsas heraus kamen, wurde der<br />

Verkehr deutlich weniger, was die Gefahr für uns größer machte. Wenn es wirklich die Typen<br />

waren, die uns folgten, wurde das Risiko für uns mit jedem Kilometer, den wir uns weiter von<br />

Tulsa entfernten, größer. Vor uns waren überhaupt keine Fahrzeuge mehr, der letzte Wagen<br />

war gerade auf eine Farmroad abgebogen. Hinter uns waren nur noch zwei Fahrzeuge und der<br />

Explorer. Ich gab Gas. In eine Polizeikontrolle zu geraten und wegen überhöhter Ge-<br />

schwindigkeit gestoppt zu werden erschien mir das kleinere Risiko zu sein.<br />

Mit jedem Kilometer, den ich schneller wurde, wurde deutlicher, dass in dem Ford<br />

wirklich Jims Verfolger sitzen mussten, denn auch dieser Wagen beschleunigte! Er überholte<br />

den letzten, uns trennenden Wagen und war nun unmittelbar hinter uns. Und noch 100 Kilo-<br />

meter bis Oklahoma City. Verzweifelt sah ich Jim an. Dieser grinste verkniffen.<br />

„Nun wissen wir es wenigstens sicher. Hast du dein Handy mit?“<br />

Ich nickte.<br />

„In meiner Jackentasche.“, erklärte ich.<br />

Jim griff auf die Rückbank und schnappte sich meine Jacke. Er zog das Handy heraus<br />

und fragte nach meinem Pin. Nachdem er diesen eingetippt hatte wählte er eine Nummer.<br />

Noch hatten wir Empfang, ob es so bleiben würde, wussten wir nicht.<br />

„Hey, ich bin‟s.“ Er hatte offensichtlich jemanden erreicht. „Ja, ich leb noch. Be-<br />

tonung auf noch. Hör zu, ich kann jetzt nicht alles erklären. Ich hab die Enkelin von Timothy<br />

Walsh ausfindig gemacht, sie ist hier bei mir. Wir sind auf dem Weg zu euch, aber ob wir es<br />

schaffen ist fraglich. Wir sind im Moment zwischen Tulsa und Oklahoma City unterwegs.<br />

Wir werden verfolgt und ob wir es schaffen, zu entkommen, ist nicht sicher. Die werden auch<br />

auf euch jemanden angesetzt haben. Passt auf euch auf. Sollte ich noch Gelegenheit be-<br />

kommen, melde ich <strong>mich</strong> wieder.“<br />

Er lauschte auf eine Antwort und sagte er sarkastisch:<br />

„Na klar, das ist im Augenblick auch meine größte Sorge. Ich melde <strong>mich</strong> wieder,<br />

wenn ich kann.“<br />

Er drückte das Gespräch weg und schüttelte den Kopf.<br />

„Die haben noch nichts von Beobachtern gemerkt.“ Er sah sich um und stellte fest,<br />

dass der Explorer langsam, aber sicher näher kam.<br />

„Wenn wir es bis Oklahoma City schaffen, könnten wir dort versuchen, uns einen<br />

anderen Wagen zu besorgen.“<br />

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