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1) Der Angriff - Über mich

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Worte.<br />

By<br />

Frauke Feind<br />

„Ben Linus und John Locke, einer der mit uns abgestürzten.“, übersetzte sie Jims<br />

Dieser sah an der Leiter hoch und machte eine einladende Kopfbewegung.<br />

„Wie sieht‟s aus, Dr.Quinn, wollen wir mal die Kälte hier hinter uns lassen und nach-<br />

sehen, was da oben ist?“<br />

Dabei hielt er mir eine Hand entgegen. Ich nickte.<br />

„Klar, bevor wir uns hier noch wichtige Körperregionen erfrieren ...“<br />

Ich griff nach der Leiter und trat vorsichtig auf die unterste Sprosse. Es war höllisch<br />

glatt und ich krallte <strong>mich</strong> nervös fest, als ich höher stieg.<br />

„Sei vorsichtig!“, warnte Jim <strong>mich</strong> und behielt <strong>mich</strong> genau im Auge. „Ich fang dich<br />

auf, wenn was passiert.“<br />

Ich stieg höher und höher und dann war die Leiter zu Ende. <strong>Über</strong> mir war eine weiße<br />

Decke, die wie eine dünne Eisschicht aussah. „Geht mal ein paar Schritte zurück.“, rief ich<br />

nach unten und klopfte gegen das, was mir wie Eis aussah. Und ich hatte Recht. Als ich fester<br />

dagegen schlug, zerbröselte es und gab ein nahezu rundes Loch frei.<br />

„Hier ist eine weitere Leiter.“, gab ich nach unten weiter.<br />

Diese Leiter, ebenfalls aus Holz, war eisfrei und ich stieg die Sprossen empor. Die<br />

Leiter mündete in einem engen, niedrigen Gang.<br />

die Beste.“<br />

„Hier ist ein weiterer Gang.“, rief ich nach unten. „Passt auf, die Leiter ist nicht mehr<br />

Jim schickte sich an, mir zu folgen. Schon auf der dritten Sprosse knackte es und auf<br />

der fünften passierte es dann: Die Sprosse brach unter Jims Gewicht und er landete unsanft<br />

wieder am Boden, zwei weitere Sprossen dabei zerbrechend.<br />

„Vergiss es, ich schau <strong>mich</strong> hier kurz um, dann komme ich wieder runter.“, erklärte<br />

ich und turnte in den niedrigen, engen Gang hinein.<br />

Ich hatte eine Fackel mitgenommen und so konnte ich <strong>mich</strong> umschauen. <strong>Der</strong> Gang, in<br />

dem ich <strong>mich</strong> befand, war scheinbar natürlichen Ursprungs und mit kleinen und größeren<br />

spitzen Steinen übersät. Vorsichtig bewegte ich <strong>mich</strong> vorwärts. An einigen Stellen musste ich<br />

auf die Knie gehen. Und dann stand ich vor einer gemauerten Wand.<br />

„Kelly?“<br />

Ich hörte Jims Stimme besorgt zu mir dringen.<br />

„Ja, alles klar. Hier ist eine Mauer, es geht nicht weiter.“, rief ich zurück.<br />

Ich suchte mit Hilfe der Fackel die Mauer gründlich ab, in der Hoffnung, vielleicht<br />

einen Schalter oder Hebel zu finden, konnte jedoch nichts entdecken.<br />

„Verfluchter Mist.“<br />

Genervt sah ich <strong>mich</strong> um, doch es gab wirklich keine Möglichkeit, weiter zu kommen.<br />

„Ich komme wieder runter.“, rief ich also nach unten und machte <strong>mich</strong> auf den Rückweg.<br />

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