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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

sagen habt. Bevor ihr aber anfangt, möchte ich wissen, woher du wusstest, dass Charly der<br />

Vater von Ellies Baby ist und woher du Tims Nachnamen kennst.“<br />

Genau damit hatte ich gerechnet. Ich schloss kurz die Augen und schüttelte resigniert<br />

den Kopf. Ich sah die Freunde an und diese nickten.<br />

lächelte milde.<br />

„Okay. Tust du uns vorher einen kleine Gefallen?“, fragte ich Richard und dieser<br />

„Ihr seid gestern anstandslos zu Hilfe gekommen, als wir euch brauchten, daher ist es<br />

nur Recht, wenn du um einen Gefallen bittest, solange er nichts damit zu tun hat, euch gehen<br />

zu lassen.“<br />

Ich schüttelte den Kopf.<br />

„Nein, absolut nicht. Wir möchten nur wissen, welches Datum wir heute haben.“<br />

Richard sah erstaunt aus, antwortete aber:<br />

„Heute ist der sechsundzwanzigste Mai.“<br />

„Nein, welches ... Jahr?“<br />

Jetzt sahen <strong>mich</strong> alle erstaunt an und Jim entfuhr ein leises Schnaufen. Angespannt<br />

und gleichermaßen verwirrt aber erklärte Richard:<br />

hervor:<br />

„1971.“<br />

Wir mussten alle erst einmal tief durchatmen. Jim lachte leicht hysterisch und stieß<br />

„Ich bin noch ein Baby ...“<br />

Das war allerdings ein sehr eigenartiges Gefühl. Und niederschmetternd, denn bis zu<br />

den Ereignissen, die uns hierher geführt hatten, waren es noch sechs Jahre hin. Was, um alles<br />

in der Welt, sollten wir machen? Eigenartigerweise blieben Richard, Ellie und Tim bei Jims<br />

Worten ganz ruhig. Sie sahen uns nur deutlich interessiert an und warteten auf unseren Be-<br />

richt. Richard wandte sich mir zu und sagte freundlich:<br />

„Vielleicht übernimmst du es, zu berichten?“<br />

Ergeben nickte ich.<br />

„Wir sind leider kaum in der Lage, etwas von dem, was wir erzählen werden, be-<br />

weisen zu können.“<br />

Richard nickte verstehend.<br />

„Das haben wir uns bereits gedacht. Versuche es doch einfach einmal.“<br />

Ich überlegte krampfhaft, womit ich anfangen sollte. Irgendeinen Beweis gleich zu<br />

Beginn würde sicher hilfreich sein. So sagte ich, <strong>mich</strong> Tim zuwendend:<br />

„Dein richtiger Name ist Lars Hanso, deine Eltern sind Alvar und Lena Hanso, die<br />

1945 mit dir und deiner Schwester Rachel von Kopenhagen in die USA auswanderten. Dein<br />

Vater ist Gründer und Leiter der Hanso Foundation. Du bist seit 1955 hier auf der Insel.<br />

Richard, du lebst schon sehr, sehr lange, und wirst auch noch sehr, sehr lange leben, ohne dich<br />

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