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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

viel den Kopf zerbrechen wie man will, meiner Erfahrung nach kommt es doch immer anders,<br />

als man es sich gedacht hat. Darum grübel ich nicht schon vorher lange darüber nach, was ich<br />

machen könnte, sondern tue gezielt etwas, wenn es wirklich nötig wird.“<br />

Jim nickte langsam.<br />

„Auch ne Einstellung.“, sagte er leise.<br />

„So bin ich bisher immer gut gefahren.“, erklärte ich schmunzelnd.<br />

Dann gähnte ich herzhaft. Es musste schon spät sein und ich war ziemlich müde.<br />

Meinen Kopf legte ich auf Jims Brust und meine Linke liebkoste sanft seine Haut. Müde<br />

murmelte ich:<br />

„Wir sollten versuchen zu schlafen. Ich weiß ja nicht, wie anstrengend die<br />

kommenden Tage werden.“<br />

Er nickte.<br />

„Hast Recht, wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Schlaf gut, okay.“<br />

„Du auch ...“, nuschelte ich und schloss die Augen.<br />

Ich spürte Jims ruhigen, gleichmäßigen Herzschlag und so schlief ich ein.<br />

<strong>Der</strong> Morgen kam erheblich schneller als wir vermutet hatten. Es war wohl am Abend<br />

zuvor doch sehr viel später geworden als gedacht. Als es an der Zellentür klapperte, fuhren<br />

Jim und ich erschrocken in die Höhe. Charly stand dort und sah uns grinsend an.<br />

„Richard will euch sehen, vielleicht solltet ihr euch aber vorher etwas anziehen.“<br />

Erst jetzt bemerkten wir, dass die Decke nicht mehr über uns lag. Anscheinend hatten<br />

wir sie irgendwann von uns gestrampelt, weil es sehr warm und stickig in der kleinen Höhle<br />

war. Verlegen angelte ich nach ihr und zog sie über uns.<br />

„Macht euch schnell fertig, ich bin in zehn Minuten wieder hier.“<br />

Charly nickte uns noch einmal zu, dann verschwand er und wir gaben uns erst einmal<br />

einen sehr ausgiebigen Kuss.<br />

grinsend.<br />

„Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“, fragte Jim liebevoll.<br />

„Und wie. Du hast absolut Recht, alles eine Frage des Kissens ...“, erklärte ich<br />

„Na, sag ich doch die ganze Zeit.“, schmunzelte Jim frech.<br />

Seufzend erhoben wir uns und versuchten, uns mit dem Wasser in der Waschschüssel<br />

ein wenig frisch zu machen. Wir kleideten uns an und kurz bevor Charly zurück kam, um uns<br />

abzuholen, zog Jim <strong>mich</strong> noch einmal an sich und küsste <strong>mich</strong> leidenschaftlich. Er sagte ernst:<br />

„Was immer auch passieren mag, vergiss nie, dass ich dich liebe.“<br />

Ich nickte.<br />

„So, wie ich dich, Schatz.“<br />

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