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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Liegt vielleicht daran, dass euer Boss mehr Grips hat als unserer. Aber wir sind keine<br />

Dharmaisten, nicht mehr. Könnten wir jetzt ... Vielleicht sagt euch das Wort wichtig nicht so<br />

viel, aber es geht um Leben und Tod, und das ist kein hohler Spruch.“<br />

<strong>Der</strong> Wortführer der vier Männer war auch jetzt noch nicht bereit, uns weiter zu führen.<br />

Er musterte <strong>mich</strong> und grinste.<br />

züglich.<br />

„Du wechselst deine Begleiterinnen häufiger als deine Kleidung, was?“, fragte er an-<br />

Jim grinste zurück.<br />

„Nur kein Neid. Ich würd <strong>mich</strong> ja gerne weiter mit dir darüber unterhalten, wie du<br />

mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, aber ...“ Er machte eine kurze Pause, dann sagte er:<br />

„Unsere Ex-Kollegen sind dabei, eure schöne Insel in Fetzen zu sprengen. Könnten wir<br />

vielleicht mal in die Gänge kommen? Richard wird einen Hinweis von uns, die Insel davor zu<br />

retten, für immer von der Bildfläche zu verschwinden, sicher sehr zu schätzen wissen,<br />

Freunde.“<br />

<strong>Der</strong> Mann sah uns giftig an und meinte im Befehlston:<br />

„Gut, ich will mal nicht so sein, ihr kommt mit. Richard hat an dir ja scheinbar einen<br />

Narren gefressen, also vorwärts.“<br />

Wir wurden in die Mitte genommen und regelrecht abgeführt. Man nahm uns die<br />

Waffen ab und trieb uns vorwärts. Nervös ließen wir uns<br />

durch den nächtlichen Dschungel führen. Jim hatte nach<br />

meiner Hand gegriffen und drückte diese sanft, wie, um <strong>mich</strong><br />

zu beruhigen. Schon nach kurzer Zeit tauchten vor uns<br />

flackernde Lichter auf. Und dann betrat ich nach acht Jahren,<br />

eigentlich aber nur ein paar Wochen, erneut das Lager Richard Alperts. Nur, dass es heute an<br />

einer ganz anderen Stelle der Insel untergebracht war. Angesichts dessen, was uns hier beim<br />

ersten gemeinsamen Besuch angetan worden war, konnte ich <strong>mich</strong> eines komischen Gefühls<br />

nicht erwehren. Ich klammerte <strong>mich</strong> an Jims Hand und wir traten zwischen die Zelte und<br />

Hütten. Und schon kam Richard aus einem der Zelte getreten und musterte uns skeptisch. <strong>Der</strong><br />

Mann, der uns im Dschungel aufgelesen hatte, sagte sarkastisch:<br />

„Er war der Meinung, du freust dich über seinen Besuch. Außerdem faselt er was<br />

davon, dass der Insel eine Gefahr droht.“<br />

Richard sah Jim an und sagte ernst: „Du bist ja neuerdings sehr anhänglich. Ich habe<br />

das Kind für euch gerettet, was willst du jetzt wieder von uns?“<br />

Jim spannte sich, das konnte ich an seiner Hand überdeutlich spüren.<br />

„Wir sind gekommen, um dir etwas zu erzählen. Allerdings würd ich das gern in etwas<br />

intimerer Atmosphäre machen, wenn es dir Recht ist.“<br />

Richards Gesicht verzog sich zu einem leicht ironischen Grinsen. Er zog die Augen-<br />

brauen in die Höhe und lachte kurz.<br />

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