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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

************<br />

Drei weitere Tage vergingen ruhig und ungestört. Sawyer hielt sich tapfer daran, sich<br />

zu schonen und erholte sich schnell. Am Morgen des vierten Tages bat er <strong>mich</strong> verzweifelt:<br />

„Hey, Doc, wenn ich noch einen einzigen Tag hier herumliegen muss, dreh ich durch.<br />

Kann ich nicht mal ne Weile aufstehen?“<br />

Ich nickte.<br />

„Da ist nichts gegen einzuwenden.“<br />

Sawyer atmete erleichtert auf.<br />

„Oh, man, danke.“<br />

Er wollte sich aufsetzen, zuckte aber vor Schmerzen zusammen.<br />

„Was ist denn?“, fragte ich besorgt.<br />

„Nichts, mir tut nur das Kreuz weh von der verdammten Liegerei.“, schnaufte er und<br />

streckte sich ächzend.<br />

Ganz kurz hatte ich den Eindruck, einen dunklen Schatten über sein Gesicht huschen<br />

zu sehen, war mir aber nicht sicher, ob ich ihn mir nicht doch nur eingebildet hatte. Ich<br />

grinste.<br />

„Dann lass <strong>mich</strong> dich doch verwöhnen, ich bin gut darin, zu Massieren.“<br />

Erstaunt sah er <strong>mich</strong> an.<br />

„Ehrlich?“<br />

Ich nickte.<br />

„Warte.“<br />

Ich eilte ins Bad und nahm ein großes Badelaken und Massageöl aus dem Schrank.<br />

Damit kehrte ich ins Schlafzimmer zurück und breitete das Badelaken auf dem Bett aus.<br />

„Wenn ich bitten darf?“<br />

Er grinste frech und meinte:<br />

„Jederzeit.“<br />

Schnell rollte er sich auf den Bauch auf das Badelaken und ich turnte zu ihm auf das<br />

Bett. Ich träufelte ihm Massageöl auf den Rücken und bearbeitete ihn gute dreißig Minuten<br />

lang, den Bereich um die Wunde auslassend, bis ich deutlich spürte, dass sich die Ver-<br />

spannungen gelöst hatten.<br />

„So. Wie ist das?“, fragte ich und machte Platz, damit er sich aufsetzen konnte.<br />

Als er neben dem Bett stand, seufzte er wohlig.<br />

„Sehr viel besser. Danke ...“<br />

„Kein Problem. Willst du Duschen?“<br />

„Wenn ich darf?“<br />

Ich tat, als rieche ich etwas Unangenehmes und grinste.<br />

„Du darfst nicht nur, du musst sogar.“<br />

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