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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„<strong>Der</strong> brummt, aber lass <strong>mich</strong> trotzdem noch ne Weile sitzen, okay.“<br />

„Klar. Hier, schluck die Tabletten, das ist Eisen, blutbildend, und das sind Vitamine,<br />

das wird dir helfen, wieder auf die Füße zu kommen. Außerdem habe ich dir zwei Schmerz-<br />

tabletten mitgebracht.“<br />

Sawyer griff nach den Tabletten und dem Glas mit Wasser und grinste frech.<br />

„Danke, Schwester Hathaway.“<br />

„Weißt du, ich möchte gerne wissen, wie die uns gefunden haben. Es hatte jedenfalls<br />

nichts mit meinem Ausflug zu tun.“ Ich sah Sawyer an. „Ich weiß nicht, ob wir hier noch<br />

halbwegs sicher sind. Sie kennen das Versteck und zwei sind entkommen. Wir sollten uns<br />

überlegen, wie es weiter gehen soll.“ Ich seufzte. „Es wäre schon sinnvoll, wenn du noch ein<br />

paar Tage Ruhe hättest. So, wie es dir jetzt geht, können wir nicht aufbrechen, wohin auch<br />

immer.“<br />

Er knurrte frustriert:<br />

„Ja, ich würd kaum bis zum Auto kommen. Ich hab keine Ahnung, ob es noch mehr<br />

sind oder ob sie nun ein paar Tage brauchen, um ihre Wunden zu lecken. Es waren immer nur<br />

diese fünf, die <strong>mich</strong> verfolgt haben. Aber das heißt nicht, dass sie nicht Verstärkung auf-<br />

treiben können. Wenn sie uns hier noch einmal überfallen, werden sie besser vorbereitet sein.<br />

Dann wird es nicht wieder gelingen, sie zu überraschen. Wir könnten uns hier zwar ver-<br />

schanzen, aber nicht für lange. Verdammt! Was denkst du, wann werd ich fit genug sein, dass<br />

wir hier abhaun können?“<br />

Ich antwortete spontan:<br />

„Drei, vier Tage wird es schon noch dauern, bis wir daran denken können, eine kleine<br />

Spritztour zu machen. Es nützt uns nämlich wenig, wenn wir zu früh aufbrechen und du<br />

unterwegs zusammen klappst. Wenn wir erst unterwegs sind können wir kaum irgendwo<br />

länger Rast machen. Wo sollen wir überhaupt hin, das ist die Frage.“<br />

Sawyer schmunzelte.<br />

„Zu Kate und Jack. Sie erwarten <strong>mich</strong> ohnehin zurück. Vermutlich denken sie sowieso<br />

schon das Schlimmste.“<br />

Ganz kurz huschte ein Schatten über sein Gesicht, als er die Namen im Zusammen-<br />

hang aussprach. Ich fragte interessiert:<br />

„Wer sind die Beiden?“<br />

Er biss sich kurz auf die Lippe und erklärte:<br />

„Sie saßen damals auch in der Maschine. Jack ist Arzt, wird dir gefallen. Und Kate ...<br />

Nun, sie ist jetzt mit ihm zusammen.“<br />

Wie er das sagte ließ vermuten, dass es ihm nicht schmeckte oder jedenfalls einmal<br />

nicht geschmeckt hatte. Ich fragte für den Moment nicht nach, denn Sawyer sah ziemlich er-<br />

schöpft und kaputt aus. Ich sah auf die Uhr. Es war fast 22 Uhr und so erklärte ich:<br />

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