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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Wo hast du das her?“, fragte er misstrauisch und kalt.<br />

Ich atmete tief durch und erklärte:<br />

„Du hast es mir bei unserer letzten Begegnung gegeben. Als Beweis, dass wir uns<br />

kennen, für den Fall, dass du dich nicht mehr daran erinnerst. Mach es auf.“<br />

Ich drückte Richard das Schmuckstück in die Hand und erntete einen vollkommen<br />

verständnislosen Blick von Jim. Richard nahm das Medaillon in die Hand und öffnete es lang-<br />

sam. In dem Schmuckstück lag ein zusammengefalteter Zettel, den Alpert jetzt heraus nahm.<br />

Er entfaltete das Papier und starrte fassungslos auf den kleinen Zettel. Ich, Richard Alpert, über-<br />

gebe 1971 diese kurze Notiz an Kelly Reardon als Beweis, dass wir uns kennen.<br />

Minutenlang schwieg er. Endlich sagte er ruhig:<br />

„Ich darf wohl annehmen, dass du diese Kelly Reardon bist.“<br />

Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Ich nickte.<br />

„Du sagtest zu mir, ich soll dich folgendes fragen: Quid cubitus umbrae statuae?“<br />

Richard antwortete spontan:<br />

„Ille qui nos omnes servabit.“<br />

Ich fragte <strong>mich</strong>, was das für eine Frage und Antwort war. Bedrückt antwortete ich:<br />

„Man kann nur hoffen, dass der Beschützer seinen Job gut macht.“<br />

Erstaunt fragte Richard:<br />

„Du kannst Latein?“<br />

Ich nickte verwirrt.<br />

„Ja, ich habe acht Semester Medizin studiert und Latein war bereits in der Highschool<br />

mein Wahlfach. Aber das ist jetzt unwichtig. Du erinnerst dich also nicht an unsere Be-<br />

gegnung?“<br />

Richard schüttelte den Kopf.<br />

„Nein, das tue ich nicht. Aber ich glaube meinen eigenen Worten und daher gehe ich<br />

einfach davon aus, dass wir uns in der Tat kennen. 1971 ... Wo wart ihr denn die letzten sechs<br />

Jahre?“<br />

Jim, der uns ziemlich verwirrt zugehört hatte, erklärte:<br />

„Wir waren vor nicht mal vier Wochen bei euch, aber das ist im Augenblick neben-<br />

sächlich, okay? Richard, das alles zu erklären beansprucht Stunden, die wir nicht haben. In<br />

Kürze werden hier einige Leute aufschlagen und von euch die Herausgabe der Wasserstoff-<br />

bombe, die die US Army freundlicherweise hier gelassen hat, fordern. Sie wollen damit ...“<br />

Mehr verwirrt als misstrauisch unterbrach Richard:<br />

„Woher wisst ihr von der Bombe?“<br />

Ich seufzte.<br />

„Auch das fällt unter die Kategorie dauert zu lange. Wir wissen es eben. Was ihr nicht<br />

wisst ist folgendes: Einer der Männer, die kommen werden, ist Daniel Faraday, ein Physiker.<br />

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