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1) Der Angriff - Über mich

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„Ille qui nos omnes servabit!“<br />

By<br />

Frauke Feind<br />

Jetzt war es an der dunkelhaarigen Frau, <strong>mich</strong> leicht irritiert anzuschauen. Dann sagte<br />

sie ruhig zu den sie begleitenden Männern:<br />

„Nehmt die Waffen runter.“<br />

Ohne zu Zögern senkten die Männer die Waffen.<br />

„Holt ihn her.“, gab die junge Frau eine weitere Anweisung und wortlos drehten sich<br />

die Männer herum, um wieder im Dschungel zu verschwinden. „Darf ich <strong>mich</strong> zu euch<br />

setzen?“, fragte die Unbekannte uns freundlich.<br />

„Klar, wir lieben es, Leute, die uns erst mit ner Knarre unter der Nase rumgewedelt<br />

haben und die es nicht für nötig halten, sich vorzustellen, an unser Lagerfeuer zu bitten.“,<br />

meinte Jim sarkastisch. „Wie wär‟s denn, wenn du uns mal verrätst, wer ihr seid.“<br />

Die Frau musterte Jim und fragte: „Bist du hier der Anführer?“<br />

Bevor jemand anderes antworten konnte erklärte ich: „Das ist er.“<br />

Jack nickte nur langsam und auch Kate schwieg.<br />

„Gut, du hast selbstverständlich Recht. Mein Name ist Ilana. Meine Begleiter stelle ich<br />

euch vor, sobald sie wieder bei uns sind. Verratet ihr mir, wer ihr seid?“<br />

Wir stellten uns der Reihe nach vor und die Frau schien sich unsere Namen genau ein-<br />

zuprägen. Als wir mit der Vorstellung fertig waren, raschelte es im Dschungel hinter uns und<br />

Augenblicke später traten die vier Männer an den Strand, eine schwere Metallkiste zwischen<br />

sich tragend. Vollkommen verwirrt starrten wir diese Kiste an und Jim konnte sich erneut eine<br />

ironische Bemerkung nicht verkneifen.<br />

„Schleppt ihr nen ganzen Hausstand mit euch herum oder ist das n aufblasbares Flug-<br />

zeug, um von dieser beschissenen Insel zu verschwinden?“<br />

Ilana schüttelte den Kopf.<br />

„Nein, weder das Eine noch das Andere. Es ist spät, wenn es euch Recht ist, werden<br />

wir euch morgen früh zeigen, was wir bei uns haben.“ Sie deutete der Reihe nach auf die<br />

Männer, die bei ihr waren. „Das sind Bram, Spencer, Dean und Marcos.“, erklärte sie.<br />

Bram war kräftig gebaut mit dunklen, kurzen Haaren und einem fülligen Gesicht,<br />

Dean ein junger Schwarzer, der uns jetzt zunickte, Spencer war um die vierzig, hatte dunkel-<br />

blonde Haare und helle Augen und der letzte in der Gruppe, Marcos, war ein südländischer<br />

Mann mit schwarzen Haaren, sehr dunklen Augen und verschlossenem Gesichtsausdruck. Wir<br />

stellten uns nun auch kurz noch einmal vor, dann stellte Jim die Frage, die uns alle vor dem<br />

Einschlafen noch brennend interessierte.<br />

„Du sagtest, du könntest uns sagen, wann wir sind?“<br />

Er sah Ilana herausfordernd an. Diese nickte ruhig.<br />

„Wenn ich auch die Frage nur ansatzweise verstehe, aber ihr seid im Oktober 2007.“<br />

Fassungslos starrten wir Ilana an.<br />

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