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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

„Bin ich aber nicht. Unter anderem dank dir. Als du plötzlich neben Jack auftauchtest,<br />

hab ich erst gedacht, ich seh Gespenster.“<br />

Ich lachte unter Tränen.<br />

„Nein, ich bin kein Gespenst.“<br />

„Zum Glück.“, erwiderte Jim leise und zärtlich.<br />

************<br />

Ich wachte davon auf, dass Jim neben mir sich rührte. Wir waren am Abend zuvor eng<br />

aneinander geschmiegt eingeschlafen und wachten genauso auch wieder auf. Jim sah erheb-<br />

lich besser aus als am Abend und ich atmete erleichtert auf. Nach einem ausgiebigen Guten<br />

Morgen Kuss zog er <strong>mich</strong> auf die Füße und fragte grinsend:<br />

„Lust auf einen kleinen Ausflug?“<br />

Erstaunt sah ich ihn an und nickte.<br />

„Ja, gerne, wohin denn?“<br />

Er lächelte und erklärte:<br />

„Ich möcht dir was zeigen. Ist n kleiner Fußmarsch, aber es ist ja noch früh.“<br />

Ein Blick zu Sayid, Kate und Jack hinüber, die sich ebenfalls an den Waldrand gelegt<br />

hatten, machte deutlich, dass sie noch schliefen. Ich nickte.<br />

„Dann los.“<br />

Wir stapften eine Weile durch den Dschungel.<br />

„Hier sind keine Pfade mehr zu sehen, das heißt, wir sind wirklich noch nicht ab-<br />

gestürzt. Wir haben hier einige Wege in den Dschungel getrampelt.“, meinte Jim unterwegs.<br />

„Klar, ihr wart ja auch lange hier. Da bilden sich schnell Trampelpfade. Und gerade um euer<br />

Camp herum wird sich da einiges getan haben, nehme ich an.“<br />

„Ja, zu den Höhlen hoch, zum Wasser, zu den besten Obstplantagen, zum Klo, zur<br />

Bar, zum Puff ...“<br />

Ich lachte.<br />

„Du spinnst. Wovon habt ihr eigentlich damals gelebt?“<br />

Jim schmunzelte.<br />

„Na, zum einen hat uns unser großer, weißer Jäger mit Wildschweinbraten versorgt,<br />

zum anderen hatten wir anfangs genug Obst. Und irgendwann fanden wir eine Ladung<br />

Lebensmittel, die für die DHARMA Initiative gedacht war. Das war damals wie im<br />

Schlaraffenland. Stell dir mal vor, da war sogar Bier bei.“<br />

Er stöhnte wohlig.<br />

„Dafür würd ich jetzt gerade schon wieder so einiges geben.“<br />

Ich seufzte.<br />

„Dafür, und noch für so einiges mehr.“<br />

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