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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

************<br />

Um kurz vor 21 Uhr ging ich nach oben, um Jim zu wecken. Ich hatte <strong>mich</strong> mit Jack<br />

und Kate unterhalten, noch eine ganze Menge über die Insel erfahren und sie hatten mir<br />

erzählt, dass sie alle von Oceanic Airways eine ziemlich große Entschädigung bekommen<br />

hatten. Kate hatte mir bedrückt von Aaron erzählt, dem Sohn Claires, die eines Tages einfach<br />

verschwunden war, ohne eine Spur, ohne ein Wort. Kate hatte sich des Babys angenommen<br />

und es erst kurz vor der ersten Rückreise auf die Insel an Claires Mutter übergeben. Sie hatte<br />

Tränen in den Augen, als sie von dem kleinen Jungen erzählte. Inzwischen hatten Jack und<br />

Kate auch noch erfahren, dass diese Claire Jacks Halbschwester war, entstanden bei einem<br />

Seitensprung Christian Shepards, Jacks Vaters. Daran dachte ich, als ich in unser Zimmer trat.<br />

Jim lag zusammen gerollt auf dem Bett und schlief noch tief. Einen Moment nahm ich mir<br />

Zeit, ihn einfach zu beobachten. Ein wenig bedrückt seufzte ich leise und setzte <strong>mich</strong> vor-<br />

sichtig auf das Bett. Einige Haarsträhnen waren ihm ins Gesicht gefallen und ich hob zögernd<br />

die Hand, um sie ihm sanft zur Seite zu streichen. Er seufzte leise und öffnete die Augen. Als<br />

er sah, dass ich bei ihm saß, huschte ein Lächeln über sein Gesicht.<br />

liebevoll.<br />

„Hey, du Schlafmütze, es wird mal langsam Zeit, wir wollen bald los.“, sagte ich<br />

„Schon?“, murmelte er verschlafen und rollte sich auf den Rücken.<br />

Ich schmunzelte.<br />

„Was heißt schon? Du hast vier Stunden geschlafen.“<br />

Er grinste frech.<br />

„Na und? Ich bin schließlich krank, schwach und blutarm.“<br />

„So siehst du aus, meine Lieber.“, konterte ich und stand auf, was von Jim mit einem<br />

enttäuschten Blick quittiert wurde.<br />

Er stemmte sich ächzend hoch, hielt sich kurz den Rücken und streckte sich. Etwas<br />

steif stiefelte er ins Bad. Minuten später kam er deutlich frischer zurück und erklärte taten-<br />

durstig: <br />

kommen.“<br />

„So, dann wolln wir mal sehen, dass wir Tickets für die Reise in die Hölle be-<br />

Zusammen gingen wir nach unten und Kate reichte Jim eine Tasse Kaffee und zwei<br />

Sandwichs, die sie ihm inzwischen zubereitet hatte. Hastig aß er sie auf. Anschließend griffen<br />

wir uns die Glocks und stopften jeder zwei Magazine in die Jeanstaschen. Die Waffen ver-<br />

stauten wir auf dem Rücken im Hosenbund. Mich erschreckte dabei die Selbstverständlich-<br />

keit, mit der Kate, Jack und Jim die Waffen mit sich nahmen. Mir erschien meine eigene<br />

Glock wie ein unangenehmer Fremdkörper. Schließlich verließen wir das Haus und stiegen in<br />

Jacks alten Geländewagen.<br />

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