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1) Der Angriff - Über mich

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Frauke Feind<br />

dass alles in Ordnung war. Ich lehnte <strong>mich</strong> mit dem Rücken an den Baum und zog Jims Ober-<br />

körper an <strong>mich</strong>. Schützend hielt ich ihn in meinen Armen und mir kullerten Tränen der Er-<br />

leichterung über die Wangen. Mit einer Hand wühlte ich in meiner Jeans herum und bekam<br />

ein Taschentuch zu fassen, dass ich vorsichtig auf die blutende Schramme an Jims Stirn<br />

pressen. Er kam bereits wieder zu sich und fluchte ungehalten.<br />

fragte er:<br />

„Verdammter Scheiß!“<br />

Plötzlich aber merkte er, dass er in meinen Armen lag und sah zu mir auf. Ungehalten<br />

„Was machst du hier? Bist du verrückt geworden? Warum bist du nicht in Deckung<br />

geblieben, verdammt noch mal!“<br />

Ich schniefte und erklärte:<br />

„Was glaubst du denn, warum? Du bist getroffen worden.“<br />

„Na und? Das ist doch noch lange kein Grund, in einem Kugelhagel loszurennen!“<br />

Ich lachte leise und etwas hysterisch.<br />

„Na, wenn das kein Grund ist, was dann?“, fragte ich.<br />

Jim richtete sich vorsichtig auf und kniete sich hin. Er spähte ins Gebüsch, konnte aber<br />

nichts erkennen. In diesem Moment hörten wir plötzlich zwei Autos starten und eilig davon<br />

Fahren. Vorsichtig und fluchtbereit standen wir auf und traten aus unseren Deckungen hervor.<br />

Nichts passierte.<br />

Sayid rief: „Sie sind weg, abgehauen.“<br />

Mir zitterten plötzlich die Knie und Jim merkte das sofort. Er legte mir einen Arm um<br />

die Taille und führte <strong>mich</strong> zu den Anderen zurück. Besorgt wurde Jim gefragt:<br />

darauf.<br />

„Alles in Ordnung, Sawyer?“<br />

Er nickte.<br />

„Kein Problem, nur n Streifschuss, blutet nicht mal mehr.“<br />

Er deutete auf die Schramme an seiner Stirn und Jack warf einen prüfenden Blick<br />

„Ja, ist nicht schlimm, du hast mehr Glück als Verstand gehabt!“<br />

Aus der Kirche kamen Hurley und Sun, gefolgt von einer sehr eleganten, älteren,<br />

weißhaarigen Frau um die sechzig. Sun fiel ihrem Mann um den Hals und fragte aufgeregt:<br />

„Ist alles in Ordnung?“<br />

Jin nickte.<br />

„Ja, mach dir keine Sorgen.“<br />

Sayid meinte ruhig:<br />

„Lasst uns rein gehen. Demnächst wird die Polizei aufkreuzen, dann sollten wir nicht<br />

hier herumstehen.“<br />

Zustimmend nickten wir und betraten zusammen die Kirche.<br />

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