1) Der Angriff - Über mich

schwer.
By
Frauke Feind
Sarkastisch und sehr verletzend kamen die Worte aus Johns Mund. Ben schluckte
„Nun, irgendetwas muss ich wohl falsch gemacht haben, sonst ...“
„Vielleicht hast du einmal zu oft dein eigenes Süppchen gekocht?“, unterbrach John
den ehemaligen Anführer der Anderen.
gemacht.“
„Was immer ich getan habe, habe ich zum Wohl ...“
Erneut wurde Ben unterbrochen.
„Was immer du getan hast, Benjamin, hast du zu deinem eigenen Wohl und Nutzen
Ben schüttelte den Kopf.
„Das stimmt nicht. Ich habe vieles selbst entschieden, aber nicht alles.“
Ben klang beleidigt, nie hätte er ausgerechnet vor John zugegeben, allzu oft seinen
eigenen Willen durchgesetzt zu haben. John sah den Mann von der Seite ironisch an.
„Du hast Leid und Tod über die Menschen gebracht, die dir vertraut haben, zuletzt
über deine Ziehtochter Alexandra.“
Bei der Erwähnung des Namens wurde Ben blass.
„Ich habe sie gesehen.“, sagte er leise.
„Wie meinst du das?“, fragte Locke lauernd.
„Ich habe sie in der Höhle gesehen. Sie hat ...“ Ben biss sich auf die Lippe. „Sie hat
mir gesagt, wenn ich nicht alles tun würde, was du sagst, würde sie mich umbringen.“
leise:
John sah Ben jetzt scharf an.
„Das hat sie gesagt?“
Ben nickte.
„Ja, ich soll dir gehorchen, ohne Kompromisse.“
In Johns Augen glomm ein kalter Funke auf. Er schwieg eine Weile, dann erklärte er
„Du hast mich gefragt, was ich bei Jacob will. Nun, Ben, ich war nicht ganz ehrlich zu
dir. Ich werde dir sagen, was ich bei Jacob will. Ich werde ihn umbringen!“
kommen.“
Ben stoppte unwillkürlich.
„Was willst du?“
John erklärte ruhig und kalt:
„Ich wollte Jacob umbringen.“
Ben holte tief Luft.
„Du wolltest?“
John nickte langsam.
„Ja, ich wollte das gute Werk selbst tun. Aber jetzt ist mir eine bessere Idee ge-
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