07.03.2013 Aufrufe

1) Der Angriff - Über mich

1) Der Angriff - Über mich

1) Der Angriff - Über mich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

By<br />

Frauke Feind<br />

trauen, als er einen Mann im beigefarbenen Overall sah, der mit einer Harke bewaffnet gegen<br />

das Laub auf dem Rasen zwischen den Häusern vorging. Er kannte diesen Mann! Als dieser<br />

später Feierabend machte, beobachtete Joe genau, in welches Haus der Mann verschwand. Joe<br />

wartete, bis es dunkel geworden war, dann ging er zu dem Haus hinüber. Er klopfte leise an<br />

die Tür und wartete ungeduldig, bis diese geöffnet wurde. <strong>Der</strong> Mann mit den kurzen, dunklen<br />

Haaren öffnete selbst die Tür. Er starrte Joe an und sein Kiefer klappte auf.<br />

„Hallo, Jack.“<br />

„Daniel?“<br />

************<br />

Jim, Kate und Sayid waren in den kleinen Zellentrakt der Schule geschafft worden.<br />

Erst dort hatte man ihnen die Handschellen abgenommen. Drei der vier Zellen waren nun be-<br />

legt. Jim hatte sich auf die Pritsche sinken lassen und schloss müde die Augen. Damit hatte er<br />

wirklich nicht gerechnet. Zum Tode verurteilt! Er lachte verzweifelt auf. Hätte er damals, vor<br />

drei Jahren, nur auf Juliet gehört. Dann wären sie schon seit drei Jahren in Sicherheit ge-<br />

wesen. Er stöhnte frustriert auf. Kates Stimme drang zu ihm, ganz dünn und voller Angst.<br />

„Sawyer?“<br />

Er öffnete die Augen und sah in die Zelle neben sich. Kate sah ihn an, ihre Augen<br />

schwammen in Tränen.<br />

meinen.“<br />

„Das können die doch nicht ernst meinen. Sawyer, sag, dass die das nicht ernst<br />

Jim seufzte.<br />

„Freckles, ich fürchte, die meinen das sogar noch viel ernster. Wir haben feste Regeln.<br />

Und die dulden keine ...“<br />

„Sawyer! Du sprichst hier von unserem Leben.“, fuhr Kate panisch dazwischen.<br />

Jim stemmte sich hoch und trat an das Gitter.<br />

„Komm her.“, sagte er leise.<br />

Kate trat zu ihm und Jim griff durch die Gitterstäbe hindurch nach der jungen Frau.<br />

„Hey, Freckles, noch sind wir nicht tot. Du bist eine Kämpferin. Meine große, weiße Jägerin.<br />

Gib nicht jetzt schon auf.“<br />

Kate sah ihn an und schluchzte sie los.<br />

„Sawyer, ich will nicht erschossen werden.“<br />

Jims Herz krampfte sich zusammen. Er hatte alles mit Kate ertragen, ihre offene Ab-<br />

lehnung, dass sie ihn benutzt hatte, ihre geradezu hündische Ergebenheit an Jack, aber sie hier<br />

in Todesangst weinen zu sehen, war mehr, als Jim ertragen konnte. Er zog sie ans Gitter und<br />

dann die Arme um die junge Frau.<br />

„Hey, Sheena, gib nicht auf, okay, irgendwas wird uns einfallen.“<br />

- 289 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!