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Disease Management in Deutschland

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<strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> – Leitl<strong>in</strong>ien und Patientenschulung Seite 106<br />

Tabelle 4: Bauste<strong>in</strong>e des Formats von Leitl<strong>in</strong>ien<br />

Algorhythmen<br />

Zusammenfassungen (Abtract)<br />

Tabellen<br />

Volltext<br />

Komb<strong>in</strong>ation<br />

Maximale Anwenderversionslänge<br />

[Quelle: In Anlehnung an Wolff et al., 1998]:<br />

47%<br />

38%<br />

26%<br />

16%<br />

55%<br />

2 Seiten<br />

Die Dissem<strong>in</strong>ierung und Implementierung von Leitl<strong>in</strong>ien ist im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong><br />

entscheidend, da hier die größten Barrieren für die mangelnde Anwendung von Leitl<strong>in</strong>ien<br />

durch Ärzte liegen können [Klaz<strong>in</strong>ga et al., 1994; Cabana et al., 1999].<br />

3.4.3 Implementierung<br />

Evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien stellen im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> den Rahmen für die Umsetzung<br />

e<strong>in</strong>er evidenzbasierten Regelversorgung dar. Bei der Entwicklung, Dissem<strong>in</strong>ation,<br />

Implementierung und Evaluation von Leitl<strong>in</strong>ien im <strong>Disease</strong> <strong>Management</strong> ist<br />

daher größtmögliche Sorgfalt zu verwenden (siehe auch Teil II des Gutachtens). Ggf.<br />

können <strong>in</strong>ternationale evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien der Entwicklung zugrunde gelegt<br />

und an die Verhältnisse <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> angepasst werden.<br />

3.4.4 Evaluation<br />

Die Effektivität von Leitl<strong>in</strong>ien wurde h<strong>in</strong>länglich bewiesen. Grimshaw und Mitarbeiter<br />

begutachteten 1993 neunundfünfzig Studien aus den Jahren 1976 bis 1992. Diese<br />

Arbeiten hatten durchweg Leitl<strong>in</strong>ienempfehlungen gegen übliche Standards verglichen.<br />

Die Ergebnisse wurden unter den Aspekten Prozess- und Ergebnisqualität zusammengefaßt<br />

[Grimshaw und Russell, 1993]. Dabei wurden alle Studien auf die<br />

Prozessqualität und nur elf auf die Ergebnisqualität h<strong>in</strong> überprüft. E<strong>in</strong> positiver Effekt<br />

im H<strong>in</strong>blick auf den Prozess stellte sich bei 86% aller Studien e<strong>in</strong> und von den elf auf<br />

das Ergebnis h<strong>in</strong> betrachteten Arbeiten waren immerh<strong>in</strong> 82% erfolgreich.(Tabelle 5)

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